Erinnerungen an Flucht, Vertreibung und Ankommen gesucht
In unseren Berichten über den 74. Deutscher Genealogentag 2024 (25. bis 27. Oktober) in Berlin hatten Nina Kuntze und CompGen-Vorstandsmitglied Jan Mundhenk gelobt, dass der Veranstaltungsort, das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, „vielfältige Einblicke in ein beklemmendes Themenspektrum bietet“. Nun werden von dieser Berliner Einrichtung persönliche Erinnerungen an Flucht, Vertreibung und Ankommen gesucht.
Den Sammlungsaufruf hat Freya Rosan, Vorstandsmitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände (DAGV,) und Vorsitzende von DIE MAUS Gesellschaft für Familienforschung in Bremen im Namen des DAGV-Vorstands weitergeleitet. Sie schreibt:
„Die ausgezeichnete Zusammenarbeit möchte die DAGV fortsetzen und unterstützt daher das aktuelle Projekt, den Sammlungsaufruf zu 80 Jahren Flucht und Vertreibung mit dem Motto ‚Ihre Geschichte zählt!‘ Es wäre toll, wenn möglichst viele Zeugnisse der Vergangenheit gesammelt und in Berlin verwahrt werden könnten. Habt ihr Dokumente, Fotos oder Berichte aus dieser Zeit? Das Dokumentationszentrum freut sich über eine Kontaktaufnahme“. (zur Kontaktaufnahme siehe unten).
Hier der mit dem Aufruf übermittelte Pressetext:
Das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung sucht Ihre Erinnerungen an Flucht, Vertreibung und Ankommen
„80 Jahre nach den Ereignissen von Flucht und Vertreibung der Deutschen am Ende des Zweiten Weltkriegs sammelt das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung weiter persönliche Erinnerungen. Teilen auch Sie die in Ihren Familien bewahrten Erinnerungen an Flucht und Vertreibung. Schreiben Sie auf, was Sie erlebt haben oder was Ihnen Ihre Eltern berichtet haben. Helfen Sie mit, ein wertvolles Mosaik der Erinnerung für kommende Generationen zu schaffen.
Das Zeitzeugenarchiv des Dokumentationszentrums hat in den vergangenen Jahren bereits über 1.000 persönliche Geschichten zusammengetragen. So werden einzigartige Zeugnisse der Vergangenheit, wie persönliche Fluchtberichte, Tagebücher, Briefe, Fotos und andere Dokumente, die das individuelle Erleben dokumentieren, gesichert. Im Dokumentationszentrum wird auch Ihre Geschichte dauerhaft bewahrt und ist damit zugänglich für alle Menschen, die sich darüber informieren möchten, was 14 Millionen Deutsche erleben mussten. All das darf nicht in Vergessenheit geraten.“
Adresse: Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Anhalter Straße 20, 10963 Berlin (Mail-Adresse).
Weitere Informationen auf der Website des Dokumentationszentrums.
Achtung: Vor der Zusendung von Erinnerungen bittet das Zeitzeugenarchiv um vorherige Kontaktaufnahmen mit diesem Formular.