Bremische Passregister jetzt auch online mit den Scans verlinkt
Das Staatsarchiv Bremen hat die Digitalisate der bremischen Passregister 1862–1951 (Bestand StAB 4,14/3) technisch nachbearbeitet und online gestellt. Dies ist eine weitere Verbesserung für die Familien- und Ahnenforschung bei der Suche nach ausgewanderten Personen. Wie hier im CompGen-Blog bereits mehrfach berichtet, wird die Passregister-Datenbank ebenso wie alle anderen Datenbanken der MAUS – Gesellschaft für Familienforschung e.V. kostenlos für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.
Datenbank mit den Scans im Staatsarchiv verlinkt
Die darin enthaltenen 75.445 Personendaten sind bereits seit einigen Jahren durch das Gemeinschaftsprojekt der MAUS mit der Handelskammer und dem Staatsarchiv Bremen unter Leitung von Karl Wesling erschlossen worden; Herbert Juling vom Verein für Computergenealogie (CompGen) hat sie dann technisch umgesetzt und online recherchierbar gemacht. Bei den jeweiligen Personendatensätzen ist die Archivsignatur verlinkt, so dass jetzt ganz neu der direkte Zugriff auf die Scans nun auch von der Datenbank aus möglich ist.
Der Bestand deckt die Jahre 1862 bis 1936 ab und stellt eine einzigartige personenbezogene Quelle dar, die ansonsten nicht greifbare Informationen, etwa zum Aussehen der Personen, beinhaltet. Besonders zu Personen aus den Kontexten Ein- und Auswanderung sowie Überseehandel und Seefahrt gewährt sie interessante Einblicke.
Bei der Suche beachten
Achtung: Über die Namensuche bzw. die Suche nach Herkunfts-/Reiseantrittsorten gelangt man zur gesuchten Person, bei der die Nummer und das Datum der Registrierung angegeben sind. Wichtig zu bedenken: Bei jedem Buchstabenblock fangen die Nummern offenbar neu an. Man muss also im Digitalisat unter dem Anfangsbuchstaben des Namens die Nummer bzw. die Person suchen.
In den obigen Beispielbildern wird links das Suchergebnis zu Johann Heinrich Friedrich Lesemann gezeigt und rechts der damit verknüpfte Scan aus der Quelle im Bremer Staatsarchiv, gefunden in der Buchstabengruppe L und darin unter der Nummer 121.
Danke dem Team des Staatsarchivs Bremen, Herbert Juling von CompGen und dem Team der MAUS!
Viktor Pordzik und Freya Rosan