Knochenmarkspender-Suche im Ortsfamilienbuch
Wenn bei einem Patienten mit akuter Leukämie die Behandlung mit Medikamenten keine Heilung bringt, gibt es nur noch eine lebensrettende Möglichkeit: Stammzellen aus dem Knochenmark eines passenden Spenders. Und passend ist am ehesten ein Verwandter. Was aber, wenn man seine Verwandten nicht kennt? So ging es dem Vater eines leukämikranken Jungen in St. Ingbert im Saarland, der seine eigene Abstammung nicht genau kannte. Er wandte sich 2012 hilfesuchend an den Familienforscher Bernhard Uwer – und der fand innerhalb von Stunden einen Familienstamm in Rohrbach, der als potenzieller Knochenmarkspender in Frage kam. Bernhard Uwer war damals schon Autor zahlreicher Ortsfamilienbücher im Saar-Pfalz-Kreis, und das Erlebnis mit der Suche nach dem Knochenmarkspender spornte ihn an, weitere OFB zu schreiben. Die Erlöse aus dem Verkauf der CD mit dem OFB Bexbach spendet er jetzt der Saarländischen Krebsgesellschaft. 2017 wurde Bernhard Uwer mit der Saarländischen Ehrenamtsmedaille ausgezeichnet. (Pressemitteilung) RE