Juden und Dissidenten in Westfalen und Lippe: Das Projekt JuWel
Roland Linde von der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) hat am CompGen-Stand auf der Genealogica 2022 über den Stand das Kooperationsprojekt “JuWel” berichtet. Die Arbeit an den Registern der Juden und Dissidenten in Westfalen und Lippe war bereits auf dem Westfälischen Genealogentag 2017 vorgestellt worden. Die Daten stammen aus dem Landesarchiv NRW, Abtl. Ostwestfalen-Lippe in Detmold, und sind dort auch digital zugänglich.
“Dissidenten” war die Bezeichnung von Personen, die keiner der beiden großen Kirchen angehörten. Solche speziellen Personenstands-Register sind für die Regierungsbezirke Detmold, Arnsberg und Münster komplett erhalten. Im GenWiki ist auf der Projektseite zu sehen, was bereits mit dem Dateneingabesystem DES erfasst ist und was noch zu tun ist. Inzwischen sind über 12.000 Seiten erfasst, die Benutzer haben über 136.000 Einträge abgetippt. David Merschjohann hat im Projekt als Admin zusammen mit Thomas Dickel einige Erfahrungen gesammelt, die er im Vortrag weitergab. Auch wenn der Fortschritt zeitweilig etwas stagnierte, so ist das Projekt doch als erfolgreich zu bezeichnen. Jetzt sind nur noch ca. 800 Seiten auszuwerten!
Mit einem Klick auf das Dreieck in der Bildmitte bzw. auf diesen Link kann man das Video aus dem CompGen-YouTube-Kanal anschauen.
Lasst Euch ermuntern, Daten aus den Registern in die Erfassungsmaske einzutragen! Das Projekt ist nicht vereinsgebunden, jeder kann mitmachen. Das DES-System ist ein ideales und einfaches Hilfsmittel – Roland Linde nannte es “genial!”.