Ahnentafeln berühmter Personen auf “Geneastar”
“Geneastar” ist eine Website des französischen Datenbankanbieters Geneanet, die jetzt in neuem Gewand erschien. Sie ist auf die Ahnen berühmter Personen spezialisiert. Die Probanden stammen aus allen Zeiten und Bereichen von Kunst, Kultur, Film, Fernsehen, Sport, Industrielle, Erfinder, Politiker, Geistliche, Juristen, Wissenschaftler usw.
Über 16.000 Ahnentafeln sind dort zu finden, mehr als die Hälfte sind von Franzosen, mehr als ein Viertel von Amerikanern. Das erscheint noch sehr einseitig. Die Zahlen von Prominenten aus Belgien (340), Kanada (260), den Niederlanden (206), aus Italien (111) und Deutschland (107) sind noch klein. Aus vielen weiteren Ländern sind weit weniger Personen aufgenommen. Voraussetzung ist eine Ahnentafel mit mindestens fünf Generationen und ein Eintrag für die berühmte Person bei Wikipedia. Jeder kann seine prominente Verwandtschaft mit deren Ahnentafel verewigen und mit vorhandenen Tafeln verknüpfen. Bisher ist die Seite nur in Französisch, Englisch, Niederländisch, Schwedisch und Spanisch zu lesen.
Dies scheint auch bei den Franzosen beliebt zu sein, denn den römischen Senator Tiberius Claudius Nero (* um 85 v. Chr.; † um 33 v. Chr.) zählen einige zu ihren Vorfahren. Auch für die von Leonardo da Vinci gemalte Mona Lisa, die Adelige Lisa del Giocondo (* 1479; + 1542), gibt es eine Ahnentafel, zu der Tanya Cadena aus Ecuador angeblich eine Verbindung über ihre spanischen Vorfahren gefunden hat. Wer nach zweifelhaften “Ahnenschläuchen” zu antiken Personen wie z.B. zu Kleopatra sucht, wird auf ihrer Geneanet-Seite fündig.
Ahnentafeln berühmter Deutscher
Schaut man die deutsche Prominenz und ihre Ahnentafeln an, so findet man neben den vielen historischen Persönlichkeiten aus dem Adel oder der Politik auch einige lebende Personen wie die hier abgebildete Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Was mir gefällt, ist die Möglichkeit, sich mit einem Klick auf eine der Personen der Ahnenreihe mehr Details aus den Genealogien auf Geneanet zu holen. Da kann man einfach von einem Ahn zum anderen springen.
Über Geneanet haben wir hier im Blog schon mehrfach berichtet. Der französische Anbieter von genealogischen Daten, die auch von vielen Einreichern gespeist werden, wurde im vergangenen Jahr an den kommerziellen Genealogie-Dienstleister Ancestry verkauft, blieb aber selbstständig. Er ist bei vier Millionen Nutzern u.a. in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland beliebt wegen der kostenlosen Suchmöglichkeiten. Für erweiterte Funktionen ist allerdings eine Premium-Mitgliedschaft nötig.