Stadtarchiv Biberach digitalisiert Personenstandsunterlagen
Das Stadtarchiv der ehemaligen Reichsstadt Biberach kann dank einer Förderung in Höhe von 85.000 Euro durch das Digitalprogramm “WissensWandel” die Ratsprotokolle und die Personenstandsurkunden und Familienregister digitalisieren.
Die Personenstandsregister von Biberach und seinen Teilorten beginnen 1876. Die Familienregister mit den Aufzeichnungen der Familien reichen mit bis zu drei Generationen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Die Bände gehören zu den meistgenutzten Quellen für Familienforscher. Deswegen haben sie stark gelitten und sollen geschützt werden. Die Ratsprotokolle von 1555 bis 1803 sind zwar besser und fast vollständig erhalten, aber auch hier gibt es Schäden an den Büchern, einzelne Seiten fehlen oder sind durch Beschädigungen kaum noch lesbar. Die Digitalisierung soll bis zum 31. Oktober 2022 abgeschlossen sein.
Das Digitalisierungsprojekt in Biberach ist eines der Projekte im Rahmen von “WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur”. Über ein ähnliches Digitalisierungsprojekt des Stadtarchivs Löhne haben wir hier im Blog schon berichtetet. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) unterstützt damit den Deutschen Bibliotheksverband. Ziel von “Neustart Kultur” ist die Wiederbelebung von Kultureinrichtungen in Zeiten von Corona, damit Häuser wiedereröffnet werden und Aktivitäten neu starten können.