Deutsche Kriegsverluste im Zweiten Weltkrieg neu bei Ancestry
Über zwei Millionen Karten der Verlust- und Gräberkartei aus der ehemaligen Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene (WAST) – jetzt im Bundesarchiv in Berlin – wurden von Ancestry digitalisiert und indexiert. Die Karteikarten enthalten Namen, militärische Formation, Datum und Ort der Geburt und des Todes und Angaben zur Begräbnisstätte. Teilweise ist auf den Karteikarten die Todesursache vermerkt, manchmal gibt es auch Angaben zu den Angehörigen. Der Zugang ist kostenpflichtig. Die Nutzung erspart den Benutzungsantrag beim Bundesarchiv und die lange Wartezeit bei schriftlichen Anfragen.
Das Bundesarchiv verfügt überweitaus mehr Akten- und Karteimaterial aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges; es gibt aber auch Restbestände aus der Zeit des Ersten Weltkrieges und davor. Diese Unterlagen befinden sich in der Zweigstelle des Bundesarchivs:
- Zentralkartei mit ca. 18 Millionen Karteikarten über Angehörige der ehemaligen deutschen Wehrmacht und anderer militärischer und militärähnlicher Verbände,
- 5 Millionen Wehrstammbücher,
- 150 Millionen Verlustmeldungen der Einheiten und Sanitätsformationen,
- 100 Millionen namentliche Veränderungsmeldungen (Heer, Luftwaffe) in den Erkennungsmarkenverzeichnissen,
- 15 Millionen Meldungen über deutsche Kriegsgefangene,
- 2 Millionen Marinepersonalakten und -stammrollen von 1871-1947,
- 4,5 Millionen Gräberkarteikarten,
- 1,5 Millionen Akten zu ausländischen Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft.