74. Deutscher Genealogentag 2024 in Berlin
Am Freitag. den 25. Oktober 2024 startete der 74. Deutsche Genealogentag (DGT) der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände (DAGV) im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin. Der Veranstaltungsort bietet vielfältige Einblicke in ein beklemmendes Themenspektrum: Die Auswirkungen von Kriegen und Krisen auf eine Gesellschaft.
Ein herzlicher Dank geht an die Mitglieder des Vereins für Computergenealogie (CompGen), die nach Berlin gereist sind, um den Messestand aufzubauen und während der drei Tage den Verein zu präsentieren und Interessenten zu beraten! Nach dem Aufbau und ersten organisatorischen Absprachen lockte am Freitag die Eröffnungsveranstaltung des Genealogentages.
Eröffnung und Verleihung des Nachwuchspreises der DAGV
Nach der Begrüßung durch den DAGV-Vorsitzenden Dirk Weissleder stellt Dr. Nils Köhler, in Vertretung der Direktorin des Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung, die Arbeit des Hauses und die dortigen Möglichkeiten für Familienforschung in den ehemaligen deutschen Ostgebieten vor. Es folgten Grußworte von internationalen genealogischen Dachverbänden.
Anschließend verlieh die DAGV ihren Nachwuchspreis 2024 an Viktor Pordzik, Referatsleiter im Staatsarchiv Bremen und stellvertretender Vorsitzenden von DIE MAUS, Gesellschaft für Familienforschung e.V. Bremen. Die Laudatio hielt die MAUS-Vorsitzende Freya Rosan, die dabei den großen Einsatz des Preisträgers für die Zusammenarbeit zwischen der MAUS und dem Staatsarchiv Bremen herausstellte.
Außerordentlich großen Zulauf fanden am Freitag die Führungen durch Bibliothek und Zeitzeugenarchiv sowie durch die Dauerausstellung des Dokumentationszentrums. Am Abend lud die DAGV zum Empfang für die Aussteller und einige geladene Gäste. CompGen-Mitglieder trafen sich zum gemütlichen Abend bei Bier, bayerischen Spezialitäten und interessanten Gesprächen im Brauhaus „Lindenbräu“ am Potsdamer Platz.
Samstag: der Haupttag mit Vorträgen und Ausstellungen
Der Samstag ist traditionell der Haupttag des Genealogentages der DAGV. Im Foyer des Dokumentationszentrums stehen auf einer Messe verschiedene Organisationen für Gespräche zur Verfügung. Weiterhin wurden Führungen durch die Ausstellung(en) angeboten. Außerdem starteten die Vorträge zu genealogischen Themen, für die in der Regel 60 Minuten einschließlich Fragerunde vorgesehen waren. Kurze Pausen dienten zum Wechseln der Vortragsräume. Das Programm startete mit einem Blick über den deutschen Tellerrand und einem Projekt in deutschen und polnischen Beständen. Angesichts der Vielzahl der Vorträgen konnte es schwierig sein, sich entsprechend zu entscheiden.
Manche DGT-Besucher nutzten die Zeit zwischen ihren Vorträgen für Begegnungen und Fachgespräche, der eine oder die andere auch für einen Gang durch Berlins Zentrum. Die gut besuchte Messe bot viele Möglichkeiten, um miteinander ins Gespräch zu kommen und in Datenbanken zu recherchieren. Dem Standpersonal gilt ein besonderer Dank für die geleistete gute Arbeit!
Der Samstag schloss mit einem Gemütlichen Abend von CompGen, wobei natürlich auch die eine oder andere genealogische Fragestellung direkt und unmittelbar besprochen werden konnte.