COMPUTERGENEALOGIE 1/2024: Künstliche Intelligenz
Ein Roboter auf dem Titelblatt der neuen Ausgabe 1/2024 der COMPUTERGENEALOGIE (CG) – was soll das denn? Ja, alle reden von Künstlicher Intelligenz oder KI – wir auch! Und sie ist gar nicht so leicht in einem Bild darzustellen. Im Schwerpunkt des Heftes, das Mitte März erscheint, geht es darum, was wohl Künstliche Intelligenz in der Genealogie leisten könnte: Daten für eine Ahnentafel mit zehn Generationen suchen und gleich zeichnen, im gewünschten Stil? Das wäre langweilig, oder?
Aber vielleicht kann sie aus hundert Seiten Gerichtsakten die zwanzig darin vorkommenden Namen heraussuchen. Dafür braucht ein Mensch sehr lange, aber mit dieser Information könnte man dann weiterforschen und neue, spannende Kapitel der Familiengeschichte aufschlagen. Also nicht „forschen lassen“, sondern vielleicht eher „suchen lassen“. Wie das aussehen kann, und wie zuverlässig die KI arbeitet, das ist in der CG zu lesen. Und ein Exklusiv-Interview mit ChatGPT! Außerdem haben wir eine Liste mit weiteren, weniger bekannter digitaler Assistenten zusammengestellt, die vielleicht auch für die Genealogie interessant werden könnten.
Tatsächlich haben viele von uns schon so einen Assistenten in der Familienforschung genutzt, vielleicht ohne, dass es uns bewusst war: „Transkribus“, die Software, die beim Entziffern handgeschriebener Texte hilft. Wir zeigen, wie man mit Transkribus arbeiten kann, und wie Archive sie nutzen, um eine Volltextsuche in historischen Dokumenten anzubieten.
Weitere Themen im Heft
Wie auch schon hier im Blog stellen wir Ihnen in der aktuellen CG auch „Mastodon“ vor: die noch recht junge, dezentrale und nichtkommerzielle Social-Media-Plattform, auf der auch CompGen vertreten ist. Vielleicht treffen wir uns ja mal dort?
Die „Zeitreise“ in diesem Heft führt in das Jahr 1874, als in Preußen die Zivilstandsregister eingeführt wurden. Eine besondere Rolle spielte die „zivile“ Eheschließung – es war eine Pflicht, die für manche Paare eine Befreiung von gesellschaftlichen Konventionen bedeutete, denn sie erleichterte interkonfessionelle Ehen. Passend dazu blicken wir auch noch ins Jahr 1904, zur Gründung der „Zentralstelle für Genealogie“ in Leipzig.
In der DNA-Genealogie wird es diesmal bunt. Wer die DNA als genealogische Quelle nutzt, weiß: Es gibt diese rätselhaften Matches, von denen man mangels genealogischer Daten nicht weiß: Ist es eine Nichte 4. Grades, oder eine Tante 4. Grades oder vielleicht doch eine Halbcousine 3. Grades (hinter der ein Familiengeheimnis steckt)? Da kann der „DNA Painter“ helfen: Die Software zeigt, an welchen Stellen die Person in der eigenen Ahnentafel ihren Platz finden könnte, und jeweils mit welcher Wahrscheinlichkeit. Aufgrund dieser Hinweise kann man dann gezielt mittels klassischer Genealogie weiterforschen.
Im „Schlusslicht“ haben wir diesmal ein Rätsel für Sie: Warum hat ein Pfarrer einen Familiennamen rückwärts geschrieben? Der Nachfahre freut sich über Hinweise!
Bezug der COMPUTERGENEALOGIE
Mitglieder des Vereins erhalten das Heft im Rahmen ihrer Mitgliedschaft und können dieses auch als PDF-Datei im Download-Bereich des Vereins für Computergenealogie herunterladen. Ein Bonus zum Download ist die umfangreiche Linkliste. Nicht-Mitglieder können das Magazin ab 18. März 2024 im Online-Shop des Pferdesportverlag Ehlers in Bremen bestellen.