10 Jahre „Archion“ – 150.000 Kirchenbücher online
Mit Stolz berichten die Betreiber des Kirchenbuchportals „Archion“, dass 10 Jahre nach Gründung der Kirchenbuchportal GmbH durch zwölf evangelische Kirchen in Deutschland im August 2013 inzwischen über 150.000 Kirchenbücher aus 25 Partnerarchiven online gestellt wurden. Mehr als 80.000 registrierte Nutzer durchforsten die Bilder, nachdem sie – je nach Bedarf – einen Zugangspass für 1, 3 oder 12 Monate gebucht haben.
Freischaltung auf dem Genealogentag 2014 in Kassel
Die Freischaltung der Betaversion von „Archion“ konnte der CompGen-Newsletter dann im September 2014 auf dem Genealogentag in Kassel melden. Im März 2015 startete der kostenpflichtige Live-Betrieb. Seitdem werden fast täglich neue Digitalisate angezeigt. Der CompGen-Blog berichtet seither regelmäßig über die wichtigsten Neuigkeiten, z.B. über die ersten katholischen Kirchenbücher aus den Bistümern Hildesheim und Speyer, oder die bei der Mennonitischen Forschungsstelle deponierten Kirchenbücher. Die Landesarchive in Speyer/Pfalz, Koblenz/Rheinland und Bückeburg/Niedersachsen sind ebenfalls mit Kirchenbüchern im Portal vertreten. Lediglich die im Bremer Staatsarchiv lagernden evangelischen Kirchenbücher stehen (noch?) nicht bei Archion zur Verfügung.
Auch die beim Evangelischen Zentralarchiv in Berlin verwahrten Kirchenbücher aus dem Ausland – aus den ehemaligen Ostprovinzen und einige evangelische Kirchenbücher von ehemals deutschsprachigen Gemeinden in Serbien – können bei Archion eingesehen werden.
Leichter Einstieg – gute Hilfen
Die Hilfeseiten zur Anmeldung, Registrierung und Buchung von kostenpflichtigen Zugangspässen sind klar und ausführlich. Alle Seiten sind auch in englischer Sprache nutzbar. Im Portal sind Hilfen zum Lesen alter Schriften, ein Forum für den Austausch unter den Nutzern und – ganz neu – Listen für Forschende im Gebiet der Landeskirche Oldenburg zu finden. Ein Ortsverzeichnis zeigt an, zu welcher Kirchengemeinde der jeweilige Ort gehört. Ein zweites Verzeichnis weist für die Kirchengemeinden den Beginn der Kirchenbücher nach und gibt Hinweisen zu Eingemeindungen, Umpfarrungen usw.