Online-Vortrag: Jüdische Familiengeschichten im Comic
Nicht nur, wer sich mit Familien- und Ahnenforschung zu jüdischen Familien beschäftigt, könnte am Thema des nicht-genealogischen Vortrags der Filmwissenschaftlerin Prof. Dr. Véronique Sina interessiert sein. Daher geben wir gern die Ankündigung der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz e.V. zum Online-Vortrag: „Jüdische Familiengeschichten im Comic“ weiter:
Für die Geschichte und Entwicklung des popkulturellen Mediums Comic haben jüdische Künstler*innen eine entscheidende Rolle gespielt. Im Zuge der US-amerikanischen Women’s Liberation-Bewegung gründeten sich erste feministische Netzwerke und -kollektive, die jüdischen Künstlerinnen die Möglichkeit gaben, alternative Publikationsmöglichkeiten zu schaffen und in der Comiclandschaft Fuß zu fassen. Mit ihren persönlichen, unbeschönigten, alltäglichen, direkten und zugleich politischen Comics betraten die Mitglieder dieser Kollektive bis dato unbekanntes feministisches Neuland und ebneten dabei den Weg für kommende Generationen.
Im Rahmen des Jewish American Heritage Month beleuchtet Prof. Dr. Véronique Sina in ihrem Online-Vortrag am Beispiel der jüdisch-amerikanischen Künstlerinnen Aline Kominsky-Crumb, Diane Noomin und Shira Spector die enge Verbindung zwischen Comics und Judentum. Dabei verdeutlicht sie nicht nur „Familienähnlichkeiten“ zwischen verschiedenen Generationen von jüdischen Künstlerinnen und den von ihnen kreierten Comics, sondern setzt auch einen besonderen Fokus auf (alternative) Familienstrukturen und Fragen der Mutter- und Elternschaft.
Online-Vortrag: Jüdische Familiengeschichten im Comic
Referentin: Prof. Dr. Véronique Sina, Professorin für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt
Datum: Donnerstag, 25. Mai 2023, 18.00 Uhr
Ort: Online via ClickMeeting-Plattform
Zur Anmeldung für die Veranstaltung hier
Veranstalter: Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz e.V., Kaiserslautern, mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts
Quelle: Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz e.V. (mit Dank an Roland Geiger für die Weiterleitung)