RootsTech 2023 beendet, aber immer noch online
Die weltgrößte Genealogie-Messe RootsTech 2023, die vom 2. bis 4. März 2023 im amerikanischen Salt Lake City und als Online-Kongress stattgefunden hat, ist beendet. Doch wer alle oder einzelne Vorträge, Seminare oder anderen Veranstaltungen verpasst hat, kann sie immer noch alle als Aufzeichnung verfolgen. Der deutsche FamilySearch-Koordinator Jan Hadzik lädt alle ein, die in diesem Jahr angebotenen Beiträge in der Zeit bis zur nächsten RootsTech 2024 anzuschauen, denn sie sind bis dahin immer noch online.
Verwandtensuche noch bis Ende März online
Über 350 000 Teilnehmer aus 198 Ländern haben die RootsTech 2023 besucht; viele haben dabei auch die Funktion “Verwandte bei der RootsTech” ausprobiert und neue Verwandtschaftsbeziehungen zu anderen Teilnehmern gefunden. Hermann Hartenthaler hatte darüber hier im CompGen-Blogbeitrag berichtet. Allerdings kann diese Funktion nur bis zum 31. März 2023 verwendet werden.
Vorträge in der Mediathek
Im Menü kann man die Mediathek nach mehreren Kriterien durchsuchen und sich z.B. alle Vorträge auf deutsch anzeigen lassen. Hier gibt es 205 Treffer, davon 62 neue Vorträge aus diesem Jahr sowie weitere Aufzeichnungen aus den früheren Jahren seit 2021.
Nur wenige deutsche Gruppen waren mit eigenen Angeboten dabei, so der “Rote Adler” (BGG), die Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde (OGF) und der Ahnenforscherstammtisch Unna. CompGen zeigte wie in den Vorjahren Präsenz – in diesem Jahr auch wieder mit einer gut genutzten Frage- und Antwort-Runde und mit neuen bzw. aufgezeichneten Beiträgen über unsere CompGen-Projekte. Ein englischsprachiger Beitrag von Jesper Zedlitz über das Geschichtliche Ortsverzeichnis GOV fand vor allem beim amerikanischen Publikum großes Interesse.
Was waren die Highlights bei den deutschsprachigen Angeboten? Da hat wohl jeder seine eigene Präferenz. Einige deutschsprachige Vorträge sind hier aufgelistet. Mit selbst gefielen besonders die Vorstellung des Zeitungsportals “zeitpunkt NRW” von Michael Herkenhoff und die Vorträge von Clemens Draschba über das Allensteiner Indexierungsprojekt – Standesamtliche Digitalisate aus polnischen Archiven und von Franziska Schubert über die Arolsen Archives. Dies sind drei der sechs Angebote die vom Ahnenforscher Stammtisches Unna präsentiert worden sind.
Technische Innovationen
Wer sich für die aktuellsten Neuigkeiten auf dem Markt der Familiengeschichts- und Ahnenforschungsbranche interessiert, sollte das Innovation and Tech Forum 2023 besuchen. Hier lernen Sie z.B. Spezialisten kennen, die mit künstlicher Intelligenz (KI / AI) Stammbäume zusammenfügen. Neben weiteren Innovatoren stellt Benjamin Günther von dem Mainzer Unternehmen Synium die von Apple ausgezeichnete Mac-App des Jahres 2022 vor: MacStammbaum.