Wieso ist Open Access für die Genealogie relevant?
Zu einem Zoom-Meeting hatte CompGen am 9. Juni 2022 den Historiker und Archivar Dr. Klaus Graf eingeladen, uns über seine Thesen zum Thema Open Access im genealogischen Verein zu informieren und darüber zu diskutieren. Die Videoaufzeichnung der Veranstaltung ist mit einem Klick auf das weiße Dreieck im Bild oder hier auf YouTube noch einmal zu sehen.
Open Access ist auch für die Genealogie relevant
In seinem Kurzreferat gab unser Gast Antworten auf Fragen zu Open Access und wie man sich darüber informieren kann. Für Dr. Graf steht fest: Open Access ist auch für die Genealogie relevant. Deshalb empfiehlt er, die genealogischen Vereine sollten ihre Daten und Digitalisate der Öffentlichkeit zugänglich(er) machen. Noch variieren die Zugangsmöglichkeiten zu Daten und Digitalisaten – von völlig geschlossenen Mitgliederbereichen bis zur Freigabe aller Daten. Zeitschriften der Vereine sollten spätestens 2–3 Jahre nach Erscheinen frei zugänglich sein. Bei Monographien führe Open Access oft sogar zu höheren Verkaufszahlen der Druckwerke.
Die vielen Anregungen und die lebhafte Diskussion mit den Teilnehmern zeigte u.a. die große Bandbreite bei den verschiedenen Vereinen, was die öffentliche Zugänglichkeit zu den gesammelten Daten und Digitalisaten angeht. Hier müssen die Wünsche und Erwartungen der Mitglieder beachtet werden. Die Vergabe von Open Access-Lizenzen bedarf einer genauen Prüfung und Beachtung der Regeln.