Neun neue Online-Ortsfamilienbücher und Familiendatenbanken
Im Juni konnten im CompGen-Projekt online-ofb.de neun neue Online-Ortsfamilienbücher und Familiendatenbanken freigeschaltet werden. Sie können nun für die Familien- und Ahnenforschung genutzt werden
– Hälse (Neumark, Kreis Königsberg)
Das Ortsfamilienbuch Hälse beinhaltet ebenso die erforschten Familien der Siedlung Piese, die bis 1945 ein Ortsteil von Kienitz war, obwohl es am östlichen Oder-Ufer lag. Kirchenbücher zum Dorf Hälse und Feldichen existieren nicht mehr. Es werden aber Standesamtdokumente (Geburten, Trauungen, Sterbefälle) für die Jahrgänge 1938 – 1945 im polnischen Standesamt in Dębno im Powiat Myśliborski (vormals Neudamm) archiviert. Kirchenbücher zu Piese, Kienitz und anderen Dörfern im Oderbruch sowie Standesamtdokumente aus Berlin sind bei Ancestry veröffentlicht und waren für diese Familienforschungen nützliche Dokumente. Einige Standesamtdokumente wurden auf der polnischen Seite https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/de/strona_glowna gefunden.
Bearbeiterin: Astrid Hinsch
– Ochsenbach (Baden-Württemberg, Kreis Ludwigsburg)
Die Kirchenbücher von Ochsenbach sind im Interneportal Archion einsehbar. Eine weitere Quelle ist das Buch “800 Jahre Spielberg, 1161–1961“, Ausgabe von 1961, im Selbstverlag der Gemeinde Spielberg.
Bearbeiterin: Barbara Geib
– Janowitz (Oberschlesien, Kreis Ratibor)
Die hauptsächlich benutzten Quellen waren die Kirchenbücher der Katholische Kirche Janowitz auf Microfilmen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage [Mormonen]:
Taufen 1648 – 1697, 1732 – … – 1936
Trauungen 1648 – 1697, 1732 – … – 1949 (1806 – 1816 fehlen)
Begräbnisse 1648 – 1697, 1732 – … – 1941
Bearbeiter: Jan-Owe Zimmer
– Kielce / Łopuszno (Polen)
Es wurden folgende Quellen ganz- oder teilweise ausgewertet:
Katholisches Kirchenbuch Łopuszno 1810–1855
Evangelisches Kirchenbuch Kielce 1838–1924
Einwohnerbuch Łopuszno
Konfirmationseinträge West-Wolhynien
Sterbeeinträge West-Wolhynien (rudimentär)
Stammblätter (deutsch)
Bearbeiter: Andreas Leyer, Alexander Feldt
– Stockhausen (Hessen, Kreis Gießen)
Stockhausen ist ein Stadtteil von Grünberg im mittelhessischen Landkreis Gießen. Die ältesten bekannten schriftlichen Erwähnungen des Orts erfolgten im Jahr 1340 unter dem Namen Stoghusin und ein Jahr später als Stochusin.
Bearbeiter: Hans Henkel
– Edderitz (Sachsen-Anhalt, Kreis Anhalt-Bitterfeld)
Edderitz war eines der größeren Dörfer im Köthener Land. „War“, weil das ursprüngliche Dorf im Jahre 1938 einem Braunkohletagebau weichen musste. Auf seinen Fluren befindet sich jetzt der Edderitzer See. Vom alten Dorf sind nur Informationen und Dokumente erhalten, vornehmlich in den Archiven der evangelischen Landeskirche Dessau-Roßlau mit den originalen Kirchenbücher von Edderitz und dem Landesarchiv Sachsen Anhalt in Dessau-Roßlau mit Gerichtsbüchern, Landregistern und Gutsarchiven. Zurzeit wurde das erste Kirchenbuch Edderitz ausgewertet. Auch einige Quellen aus den Archiven sind enthalten.
Bearbeiter: Günter Kleinau
– Dörfer südl. Kreis Neisse (Oberschlesien)
Nach der Online-Stellung der Ortsfamilienbücher Giersdorf, Deutsch Kamitz und Heidau erfolgten zahlreiche wertvolle Anschlussdaten von Familienforschern, die in benachbarte Orte führten. Im Austausch mit beteiligten Familienforschern entstand die Idee einer eigenen Datenbank, deren Realisierung nun hier vorliegt. Die Datensammlung betrifft hauptsächlich die südlich gelegenen Dörfer mit der Kreisstadt Neisse und der Stadt Ziegenhals (nahe Sudetenland). Beteiligt sind Familienforscher, die ihre Arbeit nicht separat online stellen und auch kein vollständiges OFB erstellen möchten.
Bearbeiterinnen: Monika Noack, Roswitha Kroll
– Rohrsheim (Sachsen-Anhalt, Kreis Harz)
Rohrsheim ist ein Ortsteil der Stadt Osterwieck im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Die Nachbarorte von Rohrsheim sind Dedeleben, Hessen und Dardesheim. In Rohrsheim leben etwa 650 Menschen. Rohrsheim wurde erstmalig im August 941 in einer Schenkungsurkunde König Ottos an das Moritzkloster Magdeburg erwähnt.
Bearbeiter: Werner Reimer
– Pritter (Pommern, Kreis Usedom-Wollin)
Die evangelischen kirchenbuchlichen Eintragungen begannen für die Taufen ab 1635, für Trauungen und Todesfälle ab 1735. Außer Pritter gehörten die Amtsdörfer Klüß und Ostswine zum Pfarramt. Leider sind diese Kirchenbücher verschollen; vorhanden sind jedoch noch die Standesamt Unterlagen im Staatsarchiv Stettin und im Landesarchiv Berlin unter dem Standesamt Ostswine ab dem Jahr 1874 (nur mit Ancestry Mitgliedschaft) Ausgewertet wurden bisher aus dem STA Pritter die Geburten 1878 bis 1901, die Heiraten 1878 bis 1904 und die Sterbefälle 1878 bis 1904, ab 16.07.1938, 1939, 1940, 1941, 1942 und Zufallsfunde aus anderen Kirchenbüchern und Standesämtern.
Bearbeiterin: Brigitte Max (Pommerscher Greif)
Damit können wir jetzt 980 Online-OFBs und -Familiendatenbanken zur kostenfreien Nutzung für die Familien- und Ahnenforschung anbieten, in denen 15,3 Mio. Personendatensätze enthalten sind.
Vielen Dank an alle BearbeiterInnen und UnterstützerInnen dieses Projektes!