Personenstandsregister von New York City online
Viele die sich mit Familien- und Ahnenforschung beschäftigen, finden Vorfahren oder Verwandte, die ins “Land der unbegrenzten Möglichkeiten” ausgewandert sind. Viele von diesen zogen in die wenig bevölkerten Gebiete im mittleren Westen oder noch weiter, doch manche blieben auch am Ort des größten Einwandererhafens. Für die Recherche nach Einwohnern des “Big Apple” gibt es nun digitale, online erreichbare Quellen. Die Stadt New York City hat kürzlich begonnen, ihre Personenstandsregister online zu stellen.
Die ersten 9,3 Millionen (von insgesamt 13,3 Millionen) Geburts- (1866–1909), Sterbe- (1862–1948) und Heiratsregister (1866–1949) können durchsucht und die Urkunden kostenlos heruntergeladen werden. Die “Digitalisierungsampeln” zeigen den derzeitigen Stand für die fünf Countys (Stadtbezirke) – Bronx, Kings (Brooklyn), New York (Manhattan), Queens und Richmond (Staten Island) – an:
Die violett markierten Blöcke enthalten spezielle und nachträglich ausgestellte Geburtsurkunden, die z.B. für die Aufnahme in die Sozialversicherung nötig waren.
Bei den Heiratsregistern, die vom Gesundheitsamt ausgestellt wurden, gibt es ab 1908 auch Heiratslizenzen und Zertifikate, die von Standesbeamten der Stadt ausgestellt wurden. Die wurden bisher nur für Richmond komplett digitalisiert. Sie enthalten zusätzliche Informationen über die Eltern der Brautleute.
Alle noch nicht digitalisierten Urkunden sind nur auf Mikrofilm einsehbar. Kopien können hier bestellt werden.
Mühsame Suche im Online-Personenstandsregister
Allerdings ist die Suche nach Personen auf der städtische Webseite noch nicht optimal. Der schnellste Zugang erfolgt über die Urkundennummer und den Bezirk. Die Suche nach Namen ist bisher nur in einer Beta-Version nutzbar. Wenn die Urkundennummer nicht bekannt ist, müssen die nicht digitalisierten Indizes der Geburts-, Sterbe- und Heiratsregister durchgesehen werden. Mitglieder der Genealogy Federation of Long Island haben dazu die vorhandenen, ausgedruckten Indizes transkribiert. Dabei können Fehler beim Abschreiben aufgetreten sein. Die Heiratsurkunden sind noch nicht indexiert. Hier waren aber bereits einige genealogische Vereine sowie Ancestry und FamilySearch aktiv und stellen durchsuchbare Namensregister zur Verfügung:
Wichtig: Für die Suche sollte man verschiedene Schreibvarianten der Namen ausprobieren. In einigen Suchmaschinen kann man auch mit Soundex-Codes suchen.
Da etwa ein Viertel der Geburten vor 1909 nicht dem Gesundheitsamt gemeldet wurden, gibt es dazu auch keine Urkunden. Das Datum der Urkunden enthält nicht unbedingt auch das Geburts- bzw. Sterbejahr. Die Heiratsurkunden sind bei den Frauen nach deren Geburtsnamen sortiert, nicht nach dem Ehenamen.