Schwedisches Totenbuch 1830–2020
Einen “Traum” für alle, die sich mit Familien- und Ahnenforschung befassen, haben sich die schwedischen Genealogen erfüllt: Sie haben eine Datenbank aller Verstorbenen aus den letzten 190 Jahren erstellt. Das Schwedische Totenbuch (“Sveriges Dödbok”) in der letzten Version 8 enthält die Daten von 15,4 Millionen Menschen, die im Zeitraum 1830 bis 2020 im Land verstorben sind.
In einem großen Freiwilligenprojekt Namn åt de döda (NÅDD) (deutsch: “Gib den Toten einen Namen“) haben die Mitglieder des Verbandes der schwedischen Familienforschergruppen unzählige Kirchenbücher des Landes indexiert.
Erstes Totenbuch kam 1997
Die erste Version von 1997 enthielt nur einen Auszug aus den staatlichen Behördenregistern von 1968 bis 1996. Mit jeder neuen Version, die ca. alle drei Jahre erscheint, kommen weitere Daten hinzu, nicht nur die aktuellen Daten aus den Behördenregistern, sondern ab der Version 7 auch aus den Kirchenbüchern. Die Datenbank enthält neben dem Sterbedatum auch das Datum der Geburt, die Adresse, den Kirchort, an dem Tod und Taufe/Geburt registriert wurden sowie die Quellenangaben. Bei allen Personen sind seit der Version 7 auch Identifikationsnummern eingeführt worden. In der jüngsten Ausgabe sind zahlreiche Korrekturen, aber auch 2,2 Millionen neue Einträge eingefügt worden.
Die Indexierung geht mit den Kirchenbüchern der Jahre 1815–1829 weiter. Die Veröffentlichungen dieser Daten ist für den Sommer 2023 mit der nächsten Version vorgesehen. Schwedens bekanntester Genealoge Ted Rosvall hat in einem Youtube-Video (in schwedischer Sprache) die Suchmöglichkeiten in der Vorgängerversion vorgestellt, die mit der aktuellen übereinstimmen.
Die Version 8 des Schwedischen Totenbuches kann auf einem USB-Stick erworben werden beim Schwedischen Verband der Familienforschergruppen. Der Preis beträgt 650 SKr. Die Datenbank ist nur unter Windows 7 (und höher) nutzbar.