Grabsteine auf bayerischen Friedhöfen
Der Vorsitzende des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde e.V. (BLF), Manfred Wegele, teilte dieser Tage mit, dass zum Jahreswechsel ca. 440.000 Datensätze aus dem Friedhofsprojekt des BLF in der Datenbank des Vereins durchsuchbar sind. Ziel des Projektes ist die Dokumentation der Friedhöfe, der Grabsteine, Kriegerdenkmale und Inschriften.
Die Liegezeiten werden aufgrund der Urnenbestattungen immer kürzer. Mit den Grabsteinen wird nach deren Entfernung wieder ein Stück Friedhofskultur entfernt.
Das BLF-Friedhofsprojekt wurde 2005 gestartet. Ansprechpartnerin für Einlieferungen ist Vorstandsmitglied Sabine Scheller. Die Fotos von über 36.000 Grabsteinen stehen nur den BLF-Mitgliedern zur Verfügung. Das Angebot, die Bilder anzuschauen, wird allerdings nur wenig genutzt. Die Suche in der Datenbank ist allgemein zugänglich; man muss dazu den “Gast”-Button anklicken.
Die Datenbank wird auch von der Meta-Suche des Vereins für Computergenealogie e.V. (CompGen) durchsucht, ebenso wie das Sterbebilder-Projekt des BLF. Hier werden wie bei CompGen oder der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. (WGfF) Totenzettelbilder und ihre Einträge indexiert und durchsuchbar angeboten.
Ein “Schmankerl” ist in der Übersicht der ausserbayerischen Friedhöfe zu finden: Der Tiroler Museumsfriedhof in Kramsach, den der Kunstschmied und Steinmetz Hans Guggenberger angelegt hat.
Da kann man endlich mal zum Lachen auf den Friedhof gehen!