Der 2. CompGen-Indexierungstag ist etwas kleiner ausgefallen
Der groß angekündigte zweite DES-Indexierungstag des Vereins für Computergenealogie am Sonntag, 30. Januar 2022, ist etwas kleiner ausgefallen, als der erste vor zwei Jahren. Von 10 bis 18 Uhr haben 57 Freiwillige 9.811 Einträge erfasst.
Diesmal war nur ein Tag mit Betreuung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch weniger Aktiven aus dem Verein geplant. Zwei neue Quellen wurden zur Erfassung vorgestellt: Ein Breslauer Adressbuch von 1949/1950 für den Verbleib der Breslauer Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg und Lehrerverzeichnisse von 1900 bis 1920. Die dritte versprochene Quelle, die Sterbeurkunden von Schleswig, musste mangels Betreuer erst einmal ausfallen.
Jesper Zedlitz eröffnete wieder einen Liveticker auf Twitter und Discourse mit Informationen über den Stand der Erfassungen. Die letzte Meldung um 18 Uhr enthielt folgende Zahlen:
4 049 Einträge = 56 % des Lehrerverzeichnisses von 1900
593 Einträge = 5 % des Lehrerverzeichnisses von 1905
227 Einträge des Lehrerverzeichnisses von 1910
626 Einträge des Lehrerverzeichnisses von 1915
1701 Einträge im Breslauer Adressbuch.
Neben diesen beiden besonders herausgestellten Projekten haben die Teilnehmer auch noch in den Adressbüchern Diepholz 1950/51, Zwölfstädte-Adressbuch 1933 und Kiel 1940 erfasst.
Ob es das schöne Wetter im Rheinland oder die unzureichende Werbung (z.B. in den Mailinglisten) und verspätete Planung Ursache der geringeren Teilnahme war, muss intern bewertet werden. In jedem Fall kann man aber sagen, dass die Werbung auch außerhalb der Vereine erfolgte, so z.B. per Mail durch Martin Munke vom Referat Saxonia an der Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung in Berlin (BBF des DIPF) auf Twitter. Dies zeigt, dass die Arbeit des Vereins für Computergenealogie von den wissenschaftlichen Institutionen zur Kenntnis genommen wird.