“Memorial” soll aufgelöst werden
Das oberste Gericht in Moskau hat am 28. Dezember 2021 entschieden, dass die Menschenrechtsorganisation Memorial International aufgelöst werden soll. Der Vorwurf: Es fehle die Kennzeichnung der Webseiten als “ausländischer Agent”. Wahrer Grund ist jedoch die unerwünschte Offenlegung der Geschichte des staatlich organisierten und getriebenen politischen Terrors in Russland. Darunter hatten unter Stalins Herrschaft auch die in Russland lebenden Deutschen zu leiden. Die Organisation entstand während der Auflösung der Sowjetunion; Gründungsvorsitzender war der Nobelpreisträger Andrej Sacharow. In mehreren Ländern bildeten sich in der Folge weitere Memorial-Gruppen.
Memorial Deutschland initiierte die Aufarbeitung des Schicksals Hunderttausender sogenannter „Ostarbeiter/innen“,von denen viele auf deutschen Friedhöfen liegen. Wir berichteten im vergangenen Jahr im CompGen-Blog darüber. Einige Publikationen wurden von Memorial Deutschland u.a. über das GULAG-System und über Gefangene in Potsdam und Workuta herausgegeben. Beispiele für die Folgen bei Kindern deportierter Russlanddeutscher sind in dieser Memorial-Broschüre nachzulesen.
Für diejenigen, die nach Opfern der Repression aus ihren Familien suchen, sind diese Datenbanken erstellt worden:
* base.memo.ru: Opfer des politischen Terrors in der Sowjetunion, eine allgemeine Datenbank
* stalin.memo.ru: Stalins Hinrichtungslisten, 1937–1954
* mos.memo.ru: Repressionsopfer in Moskau hingerichtet
* pkk.memo.ru: Archiv des politischen Roten Kreuzes, 1918–1922
* “Ubity v Kalinine, zakhoroneny v Mednom”: eine PDF-Version des Buches mit Daten über die polnischen Kriegsgefangenen, die in einem NKWD-Lager in Ostaschkow festgehalten wurden. ” Buch 1 (pdf) Buch 2 (pdf) Buch 3 (pdf)
* histor-ipt-kt.memo.ru: Repression gegen die Mitglieder der Wahren Orthodoxen (Katakombe) Kirche, Ende der 1920er bis 1970er Jahre
* cathol.memo.ru: Repression gegen die Mitglieder der katholischen Kirche, 1918–1980er Jahre
Die russischsprachigen Seiten können mit dem Übersetzungtool des Firefox- oder Google-Chrome-Browsers in deutsch gelesen werden.
“Memorial” in Deutschland
Memorial Deutschland initiierte die Aufarbeitung des Schicksals Hunderttausender sogenannter „Ostarbeiter/innen“,von denen viele auf deutschen Friedhöfen liegen. Wir berichteten im vergangenen Jahr im CompGen-Blog darüber. Einige Publikationen wurden von Memorial Deutschland u.a. über das GULAG-System und über Gefangene in Potsdam und Workuta herausgegeben. Beispiele für die Folgen bei Kindern deportierter Russlanddeutscher sind in dieser Memorial-Broschüre nachzulesen.
“Memorial”-Datenbanken für Personensuche
Für diejenigen, die nach Opfern der Repression aus ihren Familien suchen, sind diese Datenbanken erstellt worden:
* base.memo.ru: Opfer des politischen Terrors in der Sowjetunion, eine allgemeine Datenbank
* stalin.memo.ru: Stalins Hinrichtungslisten, 1937–1954
* mos.memo.ru: Repressionsopfer in Moskau hingerichtet
* pkk.memo.ru: Archiv des politischen Roten Kreuzes, 1918–1922
* “Ubity v Kalinine, zakhoroneny v Mednom”: eine PDF-Version des Buches mit Daten über die polnischen Kriegsgefangenen, die in einem NKWD-Lager in Ostaschkow festgehalten wurden. ” Buch 1 (pdf) Buch 2 (pdf) Buch 3 (pdf)
* histor-ipt-kt.memo.ru: Repression gegen die Mitglieder der Wahren Orthodoxen (Katakombe) Kirche, Ende der 1920er bis 1970er Jahre
* cathol.memo.ru: Repression gegen die Mitglieder der katholischen Kirche, 1918–1980er Jahre
Die russischsprachigen Seiten können mit dem Übersetzungtool des Firefox- oder Google-Chrome-Browsers in deutsch gelesen werden.