Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig: Nutzung einfach erklärt
Die “Deutsche Zentralstelle für Genealogie” ist als eigenständige Institution Geschichte. Ihre in über hundert Jahren entstandenen und gesammelten Bestände – wie die berühmte “ASTAKA” – aber existieren und stehen auf verschiedenen Wegen für die Benutzung zur Verfügung. Zuständig dafür ist das Referat 33 “Deutsche Zentralstelle für Genealogie / Sonderbestände” im Staatsarchiv Leipzig.
Das Staatsarchiv in Leipzig wurde 1954 gegründet; seit 2005 ist es eine Abteilung des Sächsischen Staatsarchivs mit Hauptsitz in Dresden. Zu den in Leipzig aufbewahrten Archivalien gehören auch die Bestände der ehemaligen Deutschen Zentralstelle für Genealogie (DZfG), darunter die familiengeschichtlichen Sammlungen des Reichssippenamtes, die Ahnenstammkartei des Deutschen Volkes (ASTAKA), Archivgut genealogischer Vereine und genealogische Nachlässe.
Diese genealogisch interessanten Bestände sind – wie das Archivgut der anderen Abteilungen des Sächsischen Staatsarchivs in Chemnitz, Dresden und Freiberg – im Archivinformationssystem des Sächsischen Staatsarchivs erfasst. Zu vielen Beständen kann man online in den Verzeichnungsinformationen (“Findbüchern”) recherchieren. Auch Digitalisate von den Archivalien selbst werden zunehmend zugänglich gemacht.
Bereits in den 1980er Jahren wurden die meisten DZfG-Bestände aufgrund einer Kooperation zwischen der Staatlichen Archivverwaltung der DDR und der damaligen Genealogischen Gesellschaft von Utah mikroverfilmt bzw. vom Mikrofilm dupliziert.
Wir freuen uns, dass wir nach der Vorstellung des Archivportal-D nun auf unserem Youtube-Hauptkanal eine Einführung in die Online-Recherche auf der Website des Sächsischen Staatsarchivs anbieten können. Unsere Referentin, Katrin Heil, richtet sich in ihrer Präsentation an Familienforscherinnen und -forscher und geht daher besonders auf die Bestände der DZfG ein.
Auf der Website des Sächsischen Staatsarchivs finden Sie übrigens weitere Informationen zur Personen- und Familienforschung inklusive eines Exkurses zu genealogischen Quellen in den Militärbeständen des Hauptstaatsarchivs Dresden. Und wer noch mehr “historisches und aktuelles” zur DZfG erfahren möchte: Katrin Heil hat auf dem letzten Deutschen Genealogentag 2019 darüber anschaulich berichtet (siehe unseren Blog-Beitrag dazu und den Mitschnitt des Vortrags).