100 Jahre Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung 1920-2020
Das hundertjährige Bestehen der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) wird mit einem Festakt und einer Buchpräsentation am Sonntag, 22. März 2020, im Erbdrostenhof in Münster, Salzstraße 38 gefeiert. Den Festvortrag hält Prof. Dr. Elisabeth Timm, Westfälische Wilhelms-Universität Münster über “Beziehungsreiche, Verbindungsweisen: genealogische Forschung als populäres Vergnügen”.
Der Paderborner Historiker Niklas Regenbrecht M.A. stellt seine Forschungsarbeit “Genealogische Vereinsarbeit zwischen Geschichtspolitik und populärer Forschung. Die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung 1920 – 2020” in einem zweiten Vortrag vor. Er recherchierte während eines Volontariats bei der Volkskundlichen Kommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die wechselvolle Geschichte der Gesellschaft seit der Gründung vom Honoratiorenverein über die Einbindung der genealogischen Vereine in das System der nationalsozialistischen Sippenkunde und die Wandlung der Familienforschung nach dem Krieg bis zu den Verändungen durch die Digitalisierung.
Der Festakt ist öffentlich. Eine Anmeldung wird erbeten bis zum 10.3.2020 an: gesellschaft@wggf.de.
Am 20. und 21.3.2020 ist außerdem eine Tagung in Münster unter dem Titel: “Genealogie in der Moderne: Akteure – Praktiken – Perspektiven” geplant. Veranstalter: Universität Münster (Historisches Seminar, Michael Hecht; Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Elisabeth Timm) in Kooperation mit der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung und der Volkskundlichen Kommission des LWL.
Im November 2019 erschien das Buch von Niklas Regenbrecht über die Geschichte der WGGF im Münsteraner Verlag Waxmann als Band 130 der Reihe “Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland” unter dem Titel “Genealogische Vereinsarbeit zwischen Geschichtspolitik und populärer Forschung. Die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung 1920–2020”.