Burgenländische Matriken online
Die österreichische Diözese Eisenstadt im Burgenland hat in einem grenzüberschreitenden Projekt zusammen mit der Nachbardiözese Győr (Raab) in Ungarn die burgenländischen Kirchenmatriken des 19. und 20. Jahrhunderts in Österreich restauriert und in Györ digitalisiert. Für die Nutzung der online gestellten Matriken ist eine Registrierung notwendig. Gebühren fallen erst nach Ende des Probebetriebs Ende März 2020 an. Ein Download der mit einem Wasserzeichen versehenen Bilder ist nicht möglich.
Nach der Teilung des Burgenlandes 1921 blieben die kirchlichen Matriken in den 172 Pfarreien des neuen Bundeslandes Burgenland. Die 1922 gegründete Apostolische Administratur Burgenland übernahm 1954 die Altmatriken. Ältere Dokumente befanden sich noch in Győr, dem Sitz der über 1000 Jahre alten ursprünglichen Diözese. Die Matriken des 19. und des 20. Jahrhunderts wurden erst zum Teil in das Diözesanarchiv nach Eisenstadt gebracht, im Institut für Papierrestaurierung im Schloss Schönbrunn restauriert und anschließend von den Mitarbeitern in Győr digitalisiert und online gestellt. Im Burgenland gibt es die Zivilstandsregister – wie in Ungarn – seit 1895, während im übrigen Österreich die staatliche Matrikenführung erst 1938/1938 einsetzt.