Steinzeitmensch aus der Uckermark
Auf dem Urnengrabfeld bei Groß Fredenwalde in der Uckermark haben Archäologen schon 2014 ein Gräberfeld freigelegt, das Spuren von der Jungsteinzeit bis in die Eisenzeit (800 bis 500 vor Christus) aufweist. Damals wurde das „älteste Baby der Welt“ geborgen, vor rund 8400 Jahren vermutlich an Unterernährung gestorben ist. Nun wurde ein weiterer Steinzeitmensch ans Tageslicht gehoben. Laut einer Pressemitteilung des Brandenburgischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (BLDAM) weiß man bisher nur so viel: Der oder die Tote ist in der Mittelsteinzeit vor etwa 7000 bis 8000 Jahren bestattet worden. Studierende der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) legten das Grab nicht direkt vor Ort frei, sondern präparierten es als Sandblock aus dem Erdboden heraus und bereiteten es für den sicheren Weitertransport in einer Holzkiste vor. Der Fund wird nun in den Räumen der HTW untersucht werden. Die Kooperationspartner der HTW, die Universität Kiel, das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege und das BLDAM, erforschen, wie es zu dem Übergang von der Mittelsteinzeit mit ihren nomadischen Kulturen zur Jungsteinzeit kam, die von Ackerbau und Viehzucht geprägt war. Quelle: Nordkurier/Uckermarkkurier