Newsletter 2018/10
Der 70. Deutsche Genealogentag ist vorbei
„Van Ossenbrügge in de wiete Welt“ – so lautete das Motto des 70. Deutschen Genealogentages vom 05. bis 07.10.2018 in Melle, der vom Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V. ausgerichtet wurde und bei dem 44 Aussteller vertreten waren. Ca. 1200 Besucher kamen in den Solarlux–Campus. Auch CompGen war mit einem Stand vor Ort, der direkt am Eingang platziert war und an dem viele Interessierte vorbeischauten.
Den Besuchern sowie den anwesenden ausländischen Gästen bot sich die Möglichkeit, sich in insgesamt 28 meist gut besuchten Vorträgen zu verschiedenen regionalen, aber auch allgemeinen genealogischen Themen zu informieren, darüber hinaus wurde ein Workshop zu TRANSKRIBUS angeboten. Der von Timo Kracke gehaltenen Vortrag „CompGen – Datenbanken von Genealogen für Genealogen“ wurde von CompGen per Online-Meeting live übertragen, hier wurde vor Ort erstmalig ein Online-Meeting Tool für eine solche Übertragung getestet. Bei einem gemütlichen Beisammensein am Samstagabend im Hotel Van der Valk hatten anwesende CompGen-Mitglieder die Möglichkeit, sich auch über den Ausstellungstag hinaus intensiv miteinander austauschen. Der 71. Deutsche Genealogentag findet vom 13. bis 15. September 2019 in Gotha statt.
(Tanja Bals)
Projekt-Informationen
DES: Adressbücher
Die Erfassung der folgenden Wunschprojekte wurde abgeschlossen:
- Speyer 1905: Innerhalb von 5 Monaten erfassten 9 Freiwillige 214 Seiten mit 15.330 Einträgen. Die Daten können unter diesem Link gesucht werden:
- Kassel 1850: Innerhalb von 5 Monaten erfassten 10 Freiwillige 348 Seiten mit 11.193 Einträgen. Zur Suche.
Weiterhin wurde abgeschlossen:
- Ostfriesland (Landdrostei Aurich) 1880. Es enthält die Einwohner/Firmen von 6 Städten und über 800 Orten. Innerhalb von 3 Monaten erfassten 8 Freiwillige 367 Seiten mit 29.784 Einträgen. Zur Suche.
- Erfurt 1950: Innerhalb von 9 1/2 Monaten erfassten 22 Freiwillige 483 Seiten mit 101.462 Einträgen. Zur Suche.
- Kreisadressbuch Brieg 1911: Bei der früheren Offline-Erfassung wurde nur eine Gemeinde bearbeitet, jetzt haben innerhalb von 8 Wochen 9 Freiwillige das gesamte Werk mit 317 Seiten und 17.035 Einträgen erfasst. Zur Suche.
Vielen Dank an alle freiwilligen Erfasser.
(Joachim Buchholz und Petra Paschke)
DES: Polizeiblätter
Vom Polizei- und Gerichts-Anzeiger für Königsberg und die Provinz Ostpreußen steht der sechste Band (1892) zur Erfassung bereit. In den ersten fünf Bändern sind auf auf 2110 Seiten über 5700 Personen erfasst worden. Es gibt online nur 8 Jahrgänge in der Zeit von 1885 – 1894. Die Bände 1886 und 1887 sind nicht zu finden.
Veröffentlicht werden:
- Steckbriefe gegen flüchtige Angeschuldigte und Verurteilte wegen begangener Verbrechen
- Spähausschreiben gegen unbekannte Täter wegen bedeutender Verbrechen
- Ausschreiben zur Auffindung von Zeugen, die auf anderem Wege nicht gefunden wurden
- Beschreibungen aufgefundener unbekannter Personen
- Widerrufe und Erledigungen erlassener Bekanntmachungen
- Landesverweisungen
- Mitteilungen über das Entweichen von Personen aus Straf- oder Polizeianstalten
- und ein paar weitere Bekanntmachungen
Zur Erfassung geht es hier (Jörn Bartels)
DES: Sterberegister Köln
Die Erfassung der 134 365 Sterbeurkunden der Kölner Innenstadt aus dem Zeitraum 1876 bis 1938 mit ca. 440 000 Personeneinträgen ist mit 96 % fast abgeschlossen. Wie wird es weitergehen? Die Urkunden, die auf der Webseite des Historischen Archivs der Stadt Köln einzusehen sind, stellen nur einen Teil der beim Landesarchiv NRW, Personenstandsarchiv Rheinland, verfügbaren Urkunden (Zweitschriften) dar: So sind zwar alle Zivilstandsurkunden 1798-1875 digitalisisert, davon sind auf der Kölner Stadtarchiv-Seite nur die Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden ab 1833 einsehbar. Damit soll es nun weitergehen.
DES: Kartei Leipziger Familien
Die Hälfte ist geschafft, die ersten 100 000 Einträge aus der Kartei Leipziger Familien waren bereits im August im DES-System von 49 Teilnehmern innerhalb von sechs Monaten erfasst. Die langjährige Mitarbeiterin Helga Moritz (1926-2003) bei der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig verkartete seit den 1950er Jahren die Tauf- und Traubücher der Leipziger Kirchgemeinden und ordnete diesen Daten die Eintragungen der Ratsleichen- und Bürgerbücher zu. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen dem Sächsisches Staatsarchiv, das die Kartei im Original archiviert, und dem Verein für Computergenealogie e.V. wurde die Kartei im Sommer 2017 digitalisiert. Die mit Schreibmaschine getippten Einträge auf den Karteikarten zu einer Familie mit Eltern, Kindern usw. sind leicht zu erfassen und in eine Bildschirmmaske online einzutragen. Helfen Sie mit, das Werk zu vollenden!
DES: Österreichisch-ungarische Verlustlisten
Die erste Million erfasster Datensätze der österreichisch-ungarischen Verlustlisten wurden Ende September im DES-Gemeinschaftsprojekt erreicht. Dies war nur dank der Zusammenarbeit mit dem österreichischen Verein Familia Austria und den anderen Kooperationspartner der Landesbibliothek Oberösterreich, dem AkdFF, AkuFF, VSFF, der Landesbibliothek Oberösterreich und dem Kroatischen Staatsarchiv möglich. Jeder erfasste Eintrag ist sofort online für jedermann ohne vorherige Registrierung auffindbar, man kann nicht nur nach Namen, sondern nach allen anderen erfassten Kriterien suchen. Eine wesentliche Beschleunigung bei der Erfassung wurde durch vorherige maschinelle Texterfassung und Zuweisung der Information zu den Erfassungsfeldern erreicht. Die Projektbetreuer sorgen für eine laufende Qualitätskontrolle und beseitigen gemeldete Fehler. Wie vielfältig die Auswertemöglichkeiten sind, zeigen die Grafiken im CompGen-Blog.
GenWiki-Portal: Bavaria
Das für Altbayern und Bayerisch-Schwaben geschaffene GenWiki-Portal Bavaria wird regelmäßig aktualisiert. Diesmal sind es notwendige Veränderungen bei den „Archiven in Bayern“, den katholischen Bistümern und Kirchenarchiven sowie bei der Literatur und Ortsfamilienbüchern. Ein herzlicher Dank an Günter Thürheimer für die aktive Betreuung!
Internet
Archion
Ab Oktober wird die Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Oldenburg bei Archion mehr als 1000 digitalisierte Kirchenbücher präsentieren. Mit der Veröffentlichung von Kirchenbüchern des ehemaligen Landes Oldenburg können Taufen, Trauungen und Sterbefälle im Zeitraum vom 17. bis ins 20. Jahrhundert hinein erstmals online erforscht werden. Dies ist möglich, weil das Archiv der oldenburgischen Landeskirche auch Kirchenbücher, die vorher nur in den einzelnen Kirchengemeinden einsehbar waren, zur Sicherungsverfilmung und anschließenden Digitalisierung eingeholt hat. Unter den 82 Orten, die online gehen werden, finden sich neben der Großstadt Oldenburg auch Mittelstädte wie Delmenhorst und Wilhelmshaven. Ein weiterer Import mit mehr als 400 Kirchenbüchern aus 18 Gemeinden ist für 2019 geplant.
Galiziendeutsche Ortsfamilienbücher
Die amerikanische Gruppe der Galiziendeutschen Familienforscher hat für die zahlreichen Ortsfamilienbücher des Hilfskomitees der Galiziendeutschen – Forschungsstelle Genealogie – die Namensregister extrahiert und in einer Online-Datenbank durchsuchbar gemacht. Damit ist es leichter, die richtige CD mit dem gewünschten Ortsfamilienbuch zu bestellen. Der Autor Manfred Daum hat eine große Zahl der meist von Protestanten besiedelten Orten bearbeitet, aber auch Orte mit katholischen Siedlern sind dabei. Eine Übersicht des aktuellen Bearbeitungsstandes vom 24.7.2018 gibt es hier. CDs bzw. PDF-Dateien der Ortsfamilienbücher sind beim Autor per Email Manfred.Daum@t-online.de zu bestellen. Neu ist auch die Möglichkeit, sich für einzelne Familiennamen individuelle Familienbücher erstellen zu lassen.
Oktober: Monat der Geschichte
In den Niederlanden ist der Oktober in jedem Jahr einem Geschichtsthema gewidmet. Dieses große Geschichtsevent wird in diesem Jahr zusammen mit 35 Partnerorganisationen und über 1000 Kulturinstituten (Bibliotheken, Buchläden) unter dem Thema „Aufstand“ begangen. Nach dem Thema „Glück“ im vergangenen Jahr geht das Thema in die Zeit von Auflehnung und Widerstand zurück. Massenbewegungen, aufrührerische Pamphlete, Barrikaden in Zeiten der Unzufriedenheit und Spaltung, aber auch Optimismus und Einheit. Federführend ist das Niederländische Freilichtmuseum in Arnheim, das an vier Sonntagen im Oktober ein interaktives Programm anbietet.
Zugänge zu Ancestry und Co
Die Umfrage im September-Newsletter zu Ancestry-Zugängen in deutschen Forschungszentren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hat nahezu keine Resonanz gegeben. Gibt es tatsächlich nur in der Dortmunder Forschungsstelle kostenlos zugängliche PCs mit Zugängen zu Ancestry, MyHeritage, FindMyPast, Geneanet-u.a.? Auf der Webseite des Niedersächsischen Landesvereins für Familienkunde ist unter Bibliothek-Nutzung der PCs zu lesen, dass die kommerziellen Datenbanken Achion, MyHeritage und Ancestry den Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung stehen.
Software
GHome Version 8.x
Die neue GHome Version 8.x wird die bisherige Version ablösen. Neben zahlreichen internen Neuerungen wurde auch der Zeichensatz umgestellt. Dies hat zur Folge, dass der Datenbestand nicht mehr kompatibel mit dem neuen Modell ist. GHome wandelt diesen lediglich ab der Version 6.4 korrekt um, ältere Bestände können nicht übernommen werden.
MacStammbaum 8.4 veröffentlicht
Synium-Software stellte die neueste Version des MacStammbaum 8.4 und der Design-App Logoist 3 vor. Das Programm ist für das neueste Mac-Betriebssystem Mojave eingerichtet, mit dem der Dark Mode statt der bisherigen weißen Benutzeroberfläche gewählt werden kann. Neu ist auch, dass Sie Ihren Freunden und Verwandten Ihren Stammbaum zur Verfügung stellen und mit „CloudTree – Sync & Share“ zusammen an Ihrer Familiengeschichte arbeiten können. Unterwegs am iPhone, iPad und iPod touch können Sie mit dem separat erhältlichen MobileFamilyTree forschen.
Wissen
Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands
Tobias Kemper hat auf seiner Saecula-Webseite noch einmal kritisch das Digitale Familiennamenwörterbuch Deutschlands DFD unter die Lupe genommen und weitere Beispiele für Falsches und Fragwürdiges im DFD aufgelistet. Die Zahl der Namensartikel mit über 20.000 Namen relativiert sich, weil alle Schreibvarianten des gleichen Namens gesondert aufgeführt und mitgezählt werden. Kemper vermisst historische Belege, regionale oder dialektgeographische Varianten werden nicht zusammengeführt. Anhand einzelner Beispiele wie Junker, Schüler, Maternus/Ternes, Backhaus führt er die wesentlichen Mängel bei den Erklärungen und die fehlenden Quellen an.
Verlustlisten der Postmitarbeiter im Zweiten Weltkrieg
Andreas Meininger hat auf seiner Homepage die im Amtsblatt des Reichspostministeriums, Bekanntmachungen der deutschen Reichspost, Ausgabe A/B, Seiten 1-940, Jahrgang 1942 veröffentlichten „Verlustlisten“ 1. Halbjahr 1942 und „Verlustlisten“ 2. Halbjahr 1942 der Postmitarbeiter im Zweiten Weltkrieg in alphabetisierter Form abgeschrieben. Siehe auch Computergenealogie-Newsletter 2018/08. Die Listen sind mit freundlicher Genehmigung des Autors nun auch im Genwiki durchsuchbar: Jahrgang 1941 und Jahrgang 1942.
Suche nach Deutschen bei WieWasWie.nl
Die Suche nach Personen aus deutschen Orten in der niederländischen Datenbank WieWasWie.nl für Personenstandsregister, Kirchenbüchern und sonstigen Quellen aus den Niederlanden ist schwieriger geworden, seit vor zwei Jahren diese Möglichkeit abgeschafft wurde. Volker Wilmsen von der WGGF hat nun einen Weg gefunden, indem über den Umweg über FamilySearch nach deutschen Orten gesucht werden kann, um die Wanderungen von Deutschen nach und von den Niederlanden zu erforschen. Da FamilySearch durch seine vielen Kooperationen auch Suchergebnisse aus Datenbanken z.B. aus den Niederlanden anbietet, liefert die Suche mit dem Land „Niederlande“ und Ort z.B. „M*nsterland“ oder „Münster“ zahlreiche Personen aus verschiedenen Orten des Münsterlandes (oft in falschen Schreibweisen), die in niederländischen Personenstandsregistern und Bevölkerungsregistern auftauchen. Die Suchergebnisse sind mit einer Kamera versehen, d.h. man kann auf der Partnerseite Openarch.nl oder WieWasWie.nl die Bilder einsehen.
Vermisste Personen im niederländischen Staatsanzeiger
Die Namen der 1949-1950 im Niederländischen Staatsanzeiger (digital zugänglich über Delpher) veröffentlichten Personen (meist Juden), deren Tod unbekannt war, sind aus den OCR-gelesenen Zeitungsseiten extrahiert und überprüft worden. Sie sind jetzt bei Openarch.org durchsuchbar.
236 000 Totenzettel aus Limburg/NL
Die Arbeitsgruppe Genealogie des Heimatvereins „Roerstreek“ in St. Odilienberg in der Provinz Limburg, Niederlande, verfügt u.a. über eine große Sammlung von eingescannten Totenzetteln („bidprentjes“), die auch auf der Webseite Openarch.nl von Bob Coret durchsuchbar sind. Die Arbeitsgruppe des Vereins hat auch die Daten aus den Standesamtsakten der Gemeinde Posterholt ab 1800 erfasst und bietet die Suche hier an.
Archive
Staatsarchiv Hamburg vernichtet 1 Million Sterbe-Belegakten
15.09.2018 Olav Wunder: Eine Million Belegakten (u.a. Todesbescheinigungen) zu den standesamtlichen Sterbekurkunden aus den Jahren 1876-1953 wurden auf Veranlassung des Staatsarchivleiters Dr. Udo Schäfer geschreddert. Eine Aufbewahrungspflicht für diese Belege gibt es leider nicht. In den Empfehlungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe wird darauf verwiesen, dass es sich meist um Doppelüberlieferungen handele. Die Reaktion über diese Vernichtungsaktion waren Unverständnis und Proteste von Politikern, NS-Opferverbänden und Historikern, die bis in die israelische Tageszeitung HAARETZ gelangten. Dabei hatte ein Ahnenforscher, der von den Vernichtungsplänen erfuhr, schriftlich appelliert und gewarnt. Nach Professor Rainer Nocolaysen vom Verein für Hamburgische Geschichte enthalten die Belege sehr wohl Daten, die für die Forschung wichtig sind und sonst nirgends zu finden sind, z.B. vor 1938 die Todesursache oder die Namen der Ärzte, die den Tod feststellten. Insbesondere aus der NS-Zeit sind somit wertvolle Informationen verloren gegangen.
Gefallen im 1. Weltkrieg für Frankreich
Das französische Ministerium für Verteidigung hat für Genealogen und Ortsgeschichtsforscher eine kostenlos durchsuchbare Datenbank der im Ersten Weltkrieg für Frankreich Gefallenen bereitgestellt. Die bestehenden Daten für Nachname, Vorname, Geburtsdatum, Abteilung oder Geburtsland können in einem Gemeinschaftsprojekt von Freiwilligen ergänzt werden um Geburtsort oder Tod, Sterbedatum, Einheit, Rang usw. Ziel ist es, zum 100. Jahrestag des Waffenstillstands vom 14.-18.11.2018 die Daten der 1,4 Millionen Soldaten anzureichern. In weiteren Datenbanken ist u.a. auch eine Suche nach im Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Armee oder Kriegsgräbern möglich.
Schwedische Tageszeitungen digital
Dank einer Förderung von 30 Millionen schwedischen Kronen von der Forschungsstiftung Arcadia kann die Schwedische Königliche Bibliothek in Zusammenarbeit mit dem Schwedischen Reichsarchiv ihre Zeitungsbestände aus dem Zeitraum 1734-1906 digitalisieren. Die Sammlung der Königlichen Bibliothek umfasst ca. 1250 Titel, die urheberrechtsfrei und älter als 115 Jahre sind. Jüngere Ausgaben sind nur in der Bibliothek einzusehen.
New York Public Library
Auf der Webseite der New York Public Library für digitale Sammlungen kann man ca. 750 000 digitalisierte Materialien kostenlos ansehen. Es ist eine lebende, ständig wachsende Datenbank, zu der täglich neue Drucke, Fotos, Karten, Manuskripte und Videos hinzugefügt werden, die sonst nicht so leicht zugänglich sind. Hier nur einige Beispiele aus der Sammlung:
- Adressbücher von New York City von 1786 bis 1940.
- Fotos und Postkarten aus New York, nach verschiedenen Kriterien selektierbar
- historische Karten
- Das Yizkor Buch zeigt Dokumente aus im Holocaust zerstörten jüdischen Gemeinden mit Bildern und Texten aus dem alltäglichen Leben.
Alle Seiten können vergrößert, gedreht und gedruckt werden. Links führen auch zur Digital Public Libray of America die fast 30 Millionen Bilder Texte, Videos und Tondokumente aus der ganzen USA zeigt.
Gesehen und Gelesen in …
Ortsfamilienbuch Neukirchen bei Grevenbroich
05.10.2018 Vera Straub-Roeben, Grevenbroich: Klaus-Wenzel Weiler aus Gohr hat das Ortsfamilienbuch von Neukirchen fertiggestellt. Auf über 800 Seiten wurden die Daten zu den Familien aus den Kirchenbüchern von Neukirchen ab 1623 mit den Filialen Gubisrath, Neubrück, Speck, Wehl, Neukircher Heide, Mühlrath, Münchrath und Hülchrath ergänzt durch Totenzettel und andere Quellen zusammengestellt. 2004 hatte der Autor das Familienbuch Dormagen-Gohr St. Odilia erstellt, außerdem verfasste er die OFBs Dormagen-Nievenheim, Dormagen-Straberg sowie Neuss-Rosellen. Siehe auch GedBas und Geneanet.
Family History Show, London
Dick Eastman berichtete in seinem Blog von seinem Besuch bei der Family History Show am 22.9.2018 in Sandown Park Racecourse, Esher, südwestlich von London. Veranstalter war das Online-Magazin „Discover Your Ancestors Periodical“, das auch die Yorkshire Family History Fair und die South West Family History Show in Swindon organisiert. Gelobt wurde der preisgünstige Eintritt, kostenlose Vorträge in zwei Vortragsälen oder die kostenlosen Parkplätze an der Pferderennbahn. Über 2000 Besucher konnten sich an zahlreichen Ständen und Firmen informieren. In Einzelgesprächen konnte man Experten für Militärgeschichte, Trachten, Datierung von Fotos oder Sozialgeschichte kontaktieren. Die nächsten Veranstaltungen finden in London am 24.8.2019 und in York am 22.6.2019 statt.
Schwedischer Genealogentag in Växjö
Der schwedische Genealogentag vom 1. bis 2.9.2018 in Växjö zog an den beiden Tagen 3.600 Besucher an, weniger als beim vorjährigen Genealogentag in Halmstad (5375 Besucher). Lesen Sie den Bericht von Peter Jahnke (Pommerscher Greif). Auf dem deutschen Gemeinschaftsstand waren vertreten: AGoFF (Gabriele Drop), AG Thüringen (Christian Kirchner), ARCHION (Harald Müller-Baur, G-Gruppen (Jan-Åke Hager und Björn Sonesson), ICARUS (Sonja Burger), Pommerscher Greif (Peter Jahnke), Verein für Familienforschung Lübeck (Helmut und Marlies Sobieski). Mit 32 Vorträgen und 75 Ausstellern wurde ein attraktives Programm angeboten. Der ausrichtende Verein war mit 75 Mitgliedern vor Ort. Der nächste Genealogentag findet von 24.-25.8.2018 in Borås statt. Weitere Wochenenden sind 2020 in Skövde und 2021 in Göteborg geplant.
Kaleidoskop
C.A. Starke-Verlag
Wie der Online-Buchhändler Ralf Jordan vom Geschichtlichen Büchertisch mitteilte, hat der traditionsreiche C.A. Starke Verlag hat zum 31.8.2018 seine Geschäftstätigkeit eingestellt. Der Verlag wird nun als Imprint durch den Geschichtlichen Büchertisch weitergeführt. Etwa 60 % der Starke-Titel wie Das Deutsche Geschlechterbuch und Grundriss der Genealogie und genealogische Formulare und Zeitschriften werden damit weiter erhältlich sein.
Vereine
IGGP-Vorstandswahlen
Die September-Oktober-Ausgabe der „Partner-Zeitung“ des International German Genealogy Partnership (IGGP) meldete die Wahlergebnisse zum neuen Vorstand für die Jahre 2019/2020: Vorsitzende ist Ingeborg Carpenter, Stellvertreter sind Kent Cutkomp und Dirk Weissleder, Schriftführer Edie Adam, Schatzmeister Tom Foerster. Zu Beisitzern wurden gewählt: Kim Ashford (GGS Minnesota), Andre Hamman (GenealogiaRS, Brasilien), Ben Hollister (GAGHA, Australien) und Nancy Myers (Ahnenforscherstammtisch Unna). Kent Cutkomp hat am 4. Oktober 2018 den Ahnenforscher-Stammtisch in Unna besucht und die IGGP vorgestellt. Der Ahnenforscherstammtisch hat die Veranstaltung auf Facebook aufgezeichnet und online zur Verfügung gestellt. Zahlreiche weitere Mitglieder aus den USA waren mit angereist. Die nächste Webkonferenz findet am 25.10.2018 statt, während der amerikanische Genealogentag von 5.-7.10.2019 in Sacramento organisiert wird.
Termine
Genealogieforum in Potsdam
Am Donnerstag, den 11. Oktober 2018, 19:00 Uhr, findet das nächste Genealogieforum statt. Ort: Treffpunkt Freizeit, Am neuen Garten 64, D-14469 Potsdam. Dirk Peters wird zum Thema: „Gestaltung von Webseiten mit Hilfe der Software WordPress“ sprechen. Der Vortrag bietet einen Einblick für Einsteiger, die Voraussetzungen, die Einrichtung des Systems, die Erstellung einzelner Seiten und Beiträge sowie die Anpassung des Layouts.
GOV-Workshop in Stuttgart
Der nächste GOV-Workshop findet am Samstag, den 13. Oktober 2018, von 10-18 h in Stuttgart-Möhringen, Balinger Str. 33 statt. Dieser Workshop richtet sich an alle Interessenten, die das Projekt Geschichtliches-Orts-Verzeichnis, kurz GOV, durch ihre Mitarbeit unterstützen wollen. Das Projekt ist unter http://wiki-de.genealogy.net/GOV beschrieben. Die beiden bisherigen Workshops wurden mitgefilmt und sind in unserem Youtube-Channel zu finden. Das Landeskirchliche Archiv Stuttgart der Evangelischen Landeskirche Württemberg stellt den Raum dankenswerterweise zur Verfügung. Der Workshop als solcher ist kostenlos, lediglich eine geringe Gebühr für den vom Archiv zur Verfügung gestellten WLAN-Zugang könnte bei Inanspruchnahme für den Teilnehmer anfallen. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich. Die Teilnehmer können ihren Laptop mitbringen. Sie werden gebeten, sich im Vorfeld die oben genannten Filme anzuschauen. Dann kann der Referent Peter Lingnau gezielt auf Fragen eingehen und die Eingabe kann geübt werden. Anmeldung bitte an: Ingrid Reinhardt, ireinhardt@compgen.de
Genealogie der Siebenbürger Sachsen
Vom 12. bis 14. Oktober findet in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen das 21. Projektseminar der siebenbürgisch-sächsischen Familienforscher statt. Es handelt sich um ein Projekt, dessen Schirmherrschaft der im letzten Jahr gegründete „Verein für Genealogie der Siebenbürger Sachsen e.V.“ (VGSS) übernommen hat. Thema der Tagung ist die „Genealogische Spurensuche“. Es wird u.a. gezeigt, wie in der öffentlich zugänglichen Datenbank gezielt nach verschiedenen Ereignissen aus dem Leben unserer Landsleute (Deportation, Kriegsteilnahme, Auswanderung usw.) gesucht werden kann. Weitere Themen sind die finale Aufbereitung der Ortsgenealogien für die öffentliche Präsentation, Erläuterungen zu Primär- und Sekundärquellen für unsere Arbeit u.v.m.
VHS-Kurs in Neubulach, Kreis Calw
Andrea Dettling bietet am 20.10.2018 von 9-17 Uhr einen VHS-Kurs für Einsteiger in die internetbasierte Ahnenforschung an. In einem ganztägigem Kurs sollen neue Ahnenforscher gewonnen werden und neue Ansatzpunkte für die Recherchen gefinden werden. Dabei werden auch die verschiedenen Projekte von CompGen vorgestellt. Kursnummer: I20311, Gebühr 60,00 Euro. Zur Anmeldung
Prof. Udolph im ZDF
Der Namensforscher Prof. Jürgen Udolph erklärt in der Sendung „Du ahnst es nicht“ ausgefallene Familiennamen an der Seite von Sendungsmoderator Thomas Anders. Der erste Sendetermin ist am Sonntag, dem 21. Oktober 2018, um 13:55 Uhr. Insgesamt sind fünf Folgen vorgesehen. Im Anschluss begeben sich der „ drehscheibe“-Moderator Tim Niedernolte und Genealoge Markus Weidenbach von Montag, 15. bis Freitag, 19. Oktober 2018, 12.10 Uhr im ZDF erneut auf Ahnenforschung. In einer fünfteiligen Reihe bringen sie Familiengeschichten aus Nordrhein-Westfalen ans Licht der Gegenwart.
Martin–Luther–Universität Halle-Wittenberg
Einladung zum Seminar “Anleitung zur praktischen historischen Forschung: Familiengeschichte”. Ab Montag,dem 22.10.2018, jeweils 18:15 bis 19:45 Uhr, an 7 Abenden im Haus 30 in den Franckeschen Stiftungen, Franckeplatz 1, 06110 Halle (Saale), Hörsaal I der Theologischen Fakultät. Die Übung ist besonders für diejenigen gedacht, die selbst praktische Wege familien- und heimatgeschichtlicher Forschung beschreiten wollen bzw. an sehr konkreten Beispiel Methoden historischer Forschung kennenlernen wollen. Es wird eine Einführung in alle Fragen familiengeschichtlichen Forschens geben und die Möglichkeit bestehen, eigne Forschungsergebnisse (und Probleme) darstellen zu können. Die Übung ist offen für alle Interessenten. Sie ist kostenlos. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist unbedingt erforderlich bei Axel Noack .
Genealogischer Kalender
Für den Monat Oktober 2018 sind 21 Termine, für November 2018 sind 18 Termine im „Genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.