Newsletter 2015/12
Der Vorstand des Vereins für Computergenealogie und die Redaktion der Zeitschrift COMPUTERGENEALOGIE wünschen allen Lesern eine geruhsame Weihnachtszeit und ein erfolgreiches Neues Jahr 2016.
Umfragen
1. Archion
Die Redaktion der COMPUTERGENEALOGIE wird in Heft 1/2016 u.a. über das erste Jahr von Archion berichten. Deshalb fragen wir die Nutzer: Wie gefällt Ihnen das Kirchenbuch-Portal? Wie leicht finden Sie die passenden Kirchenbücher, wie gut funktioniert der Viewer? Die Umfrage richtet sich an Nutzer, die einen „Pass“ für Archion haben, die also den gesamten Weg von der Suche bis zur digitalisierten Kirchenbuchseite kennen. Machen Sie mit bei unserer Umfrage zu Archion – es dauert nur wenige Minuten, die Umfrage ist anonym.
2. Genealogische Datenbanken
Wer im Internet nach genealogischen Daten sucht oder seine eigenen Forschungsergebnisse veröffentlichen möchte, hat heute viel mehr Möglichkeiten als vor fünf oder zehn Jahren. Genealogie-Datenbanken sind eine neue, aufstrebende Branche – auch in Deutschland. Gleichzeitig wurden auch nicht-kommerzielle Angebote ausgebaut. In Heft 1/2016 möchte die Redaktion der COMPUTERGENEALOGIE den „Genealogie-Datenbank-Markt“ beleuchten. Deshalb wüssten wir gern von Ihnen: Nutzen Sie Ancestry, FamilySearch, Geneanet oder MyHeritage? Wie gut funktioniert die Suche nach Personen oder digitalisierten Dokumenten in diesen Datenbanken? Veröffentlichen Sie Ihre genealogischen Daten im Internet – und wenn ja, wo? Sagen Sie uns Ihre Meinung – machen Sie mit bei unserer anonymen Datenbank-Umfrage!
Computergenealogie 4/2015
Die nächste Ausgabe der Zeitschrift Computergenealogie erscheint noch vor Weihnachten mit dem Schwerpunkt-Thema “Einwanderungen”.
Projekt-Informationen
Metasuche
Mit der Datenbank Auswanderer aus dem Großherzogtum der Oldenburgischen Gesellschaft für Familienkunde e.V. (OGF) wurde eine weitere externe Datenbank an unsere Meta-Suche angeschlossen. Diese Datenbank enthält neben Auswanderern aus dem Großherzogtum Oldenburg, teilweise auch deren nicht mit ausgewanderte Eltern und Geschwister, soweit sie bekannt sind. Diese sind aber zur Zeit noch nicht besonders gekennzeichnet. Die Angaben stammen aus verschiedenen Quellen wie den Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft, aus Vermerken in Kirchenbüchern, Seelenregistern und Familienregistern, aus Korrespondenz mit Familienforschern und Auswandererfamilien sowie von Vereinsmitgliedern. Die OGF geht davon aus, dass den Benutzern dieser Datenbank weitere Informationen zu einzelnen Auswanderern und ihren Familien vorliegen. Deshalb werden alle Benutzer um Mithilfe gebeten bei der Ergänzung der vorliegenden Daten und bei der Suche nach weiteren Auswanderern aus dem Großherzogtum Oldenburg. Weitere Informationen zu Vorfahren und Verwandten der Auswanderer sind in den veröffentlichten Oldenburgischen Ortsfamilienbüchern zu finden. Die Datenbank wurde mit dem System TNG realisiert. Durch das von Uli Heist programmierte PlugIn können bequem weitere, allgemeine TNG Datenbanken an unsere Meta-Suche angebunden werden. Wenn Ihre Datenbank ebenfalls mit TNG realisiert wird und diese an die Meta-Suche angeschlossen werden soll, sprechen Sie uns gerne an. Bitte beachten Sie dabei, dass wir keine Datenbanken anbinden werden, die rein private Genealogien beinhalten oder von Einzelpersonen betrieben sind.
DES-Projekte
Die ersten 8 Jahrgänge der Personalnachrichten aus den Deutschen Schutzgebieten 1890-1898 sind mit dem DES-System erfasst. Jetzt stehen die Jahrgänge 1899 und 1900 zur Erfassung bereit. Die Personal-Nachrichten erschienen in den Jahren 1890 – 1917 im Amtsblatt für die Schutzgebiete des Deutschen Reiches. Es gibt Informationen sowohl zum zivilen, als auch zum militärischen Personal in den Schutzgebieten Südwest-Afrika, Kamerun, Togo, Neu-Guinea, Marschall-Inseln und Ost-Afrika. (Jörn Bartels und Petra Paschke)
Ab sofort ist ein weiterer Jahrgang (1880) der Ausweisungen aus dem Deutschen Reich mit ca. 80 Seiten zur Online-Erfassung freigegeben. Die Amtsblätter der königlichen Regierungen waren die öffentlichen Verkündungsblätter für die preußischen Regierungsbezirke. Im Amtsblatt der königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin sind sporadisch Listen von Personen enthalten, die aus dem Deutschen Reich ausgewiesen wurden (und nicht nur aus dem Regierungsbezirk Potsdam und Berlin). Die Listen bieten neben genealogischen Daten auch Rückschlüsse über Werdegang und Wanderungsbewegungen. Deswegen sind sie für die Genealogie von höchstem Nutzen. Keine der Personen besaß die deutsche Staatsbürgerschaft (=Ausländer im Sinne des Gesetzes); die Mehrzahl der Personen stammt aber aus dem damaligen deutschsprachigen Ausland (Schweiz, Österreich-Ungarn). (Jörn Bartels)
Vielen Dank allen fleißigen Mit-Tippern im voraus.
Adressbücher
Ein neues Adressbuch wurde zur Erfassung mit dem Datenerfassungssystem freigegeben. “Adreßbuch für die Landherrenschaft Bergedorf, einen Theil der Hamburger Marschlande, sowie die Amtsgerichtsbezirke Reinbek und Trittau und das Herzogthum Lauenburg” – Jahrgang 1896. Die Daten sind einfach zu erfassen, trotzdem bitte die projektspezifischen Besonderheiten beachten. Viel Spaß bei der Erfassung!
Vielen Dank an alle Erfasser! (Joachim Buchholz)
Grabsteine
Im November 2015 konnte die Grabsteine-Datenbank erweitert werden, rund 40 neue Friedhöfe wurden dokumentiert. Somit bereichern 10.050 Grabsteinfotos und die Daten von 20.600 Grabsteininschriften das Grabstein-Projekt. Zahlreiche Friedhöfe sind fotografisch bearbeitet und befinden sich momentan in der Datenerfassung.
Laufend erreichen uns Leserbriefe von Nutzern der Datenbank. Die realen Mitteilungen sind für diese Seite anonymisiert und teilweise gekürzt. Die Rubrik Besondere Gräber zeigt Grabsteine mit außergewöhnlicher Gestaltung oder zu außergewöhnlichen Zwecken. Fotos zum Vergrößern bitte anklicken.
Besten Dank an alle unermüdlichen Bearbeiter! (Holger Holthausen)
Grabsteinfotos erlaubt
Im Urteil des Amtsgerichts Mettmann, Urt. v. 16.06.15, 25 C 384/15 – Grabsteinfotos wurde verkündet: Das Fotografieren eines Grabsteins und die anschließende Veröffentlichung des Lichtbilds im Internet stellen keinen Eingriff in das postmortale Persönlichkeitsrecht dar. Der volle Text des Urteils ist hier nachzulesen, einen Kommentar dazu schrieb Klaus Graf im Archivalia-Blog.
Online-OFB
Neue bzw. aktualisierte Online-Ortsfamilienbücher sind:
- Simmershausen/Rhön von Wolfgang Lippert
- Ciucurova (Dobrudscha) aus dem „Tschukurowa-Buch“ von Christian Brandenburger zusammengestellt von Axel Eichhorn
- Groß Gischau und Klein Bierstedt liegen in der westlichen Altmark und gehören zur Verbandsgemeinde Beetzendorf im Altmarkkreis Salzwedel von Ulf Queckenstedt
- Neumärkisches Dragoner-Regiment Nr. 4 von Norbert Andree
- Pfeifferhahn im Landkreis Crossen a.O. in der Neumark, jetzt Strumienno in der Stadt-/Landgemeinde Krosno Odrzańskie, Polen, von Norbert Ellhoff
Vielen Dank an alle Bearbeiter!
Herbert Juling
GOV
Das “Virtuelles Kartenforum” kann nun im GOV aufgerufen werden. Dort können Messtischblätter unterschiedlicher Jahre über OpenStreetMap gelegt werden, deren Durchsichtigkeit sich regeln lässt. Beim Ortseintrag von Düren findet man unter der Karte den Link zum Kartenforum. Dort lässt sich dann z.B. die Lage der untergegangenen Orte Altdorf, Inden und Pier im heutigen Tagebau Inden bestimmen.Durch Verändern des Maßstabs lassen sich Messtischblätter der Umgebung einblenden. (Detlef Wolz)
GenWiki
Dirk Vollmer hat im GenWiki 21 Wappenrollen-Seiten der Deutschen Wappenrolle aktualisiert. Während dieser Arbeit sind ca. 1030 neue Familiennamen im GenWiki hinzugekommen und mit den Deutschen Wappenrollen als Nachweis verknüpft worden. Mehr als 1100 existente Familiennamen sind in der Datenbank dabei aktualisiert worden. (Gunnar Moog)
Internet
FamilySearch Digitalisate
Wer den FamilySearch-Katalog zur Suche nach Mikrofilmen eines Ortes aufruft, der sieht seit kurzem bei den Notizen neben den Film-Nummern drei Symbole: Eine Lupe zeigt an, ob es einen durchsuchbaren Index in der Datenbank gibt, das Kamerasymbol ist der Hinweis, dass es Digitalisate des Mikrofilms gibt, und mit dem Rad kann der Ausleihvorgang für den Mikrofilm gestartet werden. Beim Klick auf das Kamerasymbol erscheint eine Seite mit kleinen Vorschaubildern, die man durch Anklicken vergrößern kann. Es lassen sich einzelne Seiten über die Bildnummer anwählen, vergrößern oder als Vollbild darstellen. Auch das Herunterladen einzelner Bilder auf die eigene Festplatte ist möglich. Wenn der Film noch nicht vollständig indexiert ist, erscheint auch die Lupe nicht. Ebenso fehlt das Kamerasymbol, wenn ein Digitalisat noch nicht zur Verfügung steht. Bei vorhandenen Digitalisaten wird zu einem späteren Zeitpunkt auch das Symbol für die Mikrofilm-Bestellung fehlen. Bisher bestehende Beschränkungen für den Zugang zu den Mikrofilmen bleiben für die Digitalisate bestehen, manche werden nur mit einem FamilySearch-Login, andere nur in einer Forschungsstelle der Mormonen zugänglich sein. Wenn man die Suche nach Aufzeichnungen durch Anklicken der Landkarte und Anwählen des Landes durchführt, so findet man in Deutschland z.B. die Digitalisate für Baden, Kirchenbuchduplikate, 1800-1870. Das Kamerasymbol, das bei einer gefundenen Person erscheint, führt direkt zur Bildseite des Landesarchivs Baden-Württemberg. Viele weitere Materialien, die noch nicht indexiert sind, sind nun in digitalisierter Form zu sehen.
Geneanet-Suche neu
Die neue Geneanet-Suchmaschine wurde mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und neuen Optionen online gestellt. Damit können Vorfahren in der Datenbank schneller und einfacher nach Namen, Vornamen, Ort und Zeitbereich kostenlos gesucht werden. Weitere Suchkriterien wie Ehepartner, Schreibvarianten des Namens, Umgebungssuche und weitere Filtermöglichkeiten und Optionen sind den Geneanet-Premium-Benutzern vorbehalten. Dafür ist ein Jahresabonnement zum Preis von 45 Euro/Jahr abzuschließen.
Arkivdigital.se
Die schwedische Firma ArkivDigital erhielt zum 3. Mal die Auszeichnung „Gazellen-Unternehmen“ für das am schnellsten expandierende Unternehmen in Schweden von der schwedischen Zeitung Dagens Industri. Familienforscher und Historiker finden auf der Webseite Digitalisate von Urkunden aus Kirchenbüchern oder zur Orts- und Militärgeschichte. Die Online-Bibliothek enthält 57 Millionen Bilder. Neu aufgenommene Quellen sind Bau- und Grundstücksakten seit 1860-1960, Musterungsrollen 1620-1723, Kirchenbücher aus Kansas und Åland.
Software
Family Tree Maker
Der Vertrieb des Genealogieprogramms Family Tree Maker (FTM) von Ancestry.com wird zum 31.12.2015 eingestellt. Auf der Ancestry-Blogseite sind Tausende Mails von enttäuschten Nutzern zu lesen. Der Support endet am 01.01.2017. Auch der automatische Abgleich mit den bei Ancestry.com gespeicherten Familiendaten entfällt dann. Nicht nur die Anbieter von MacStammbaum / MobileFamilyTree oder RootsMagic haben auf ihrer MacFamilyTree-Seite bzw. RootsMagic-Seite sofort ihre verbilligten Umstiegs-Angebote für die Nutzer vom FTM eingerichtet. Die “Jagd” auf die FTM-User hat begonnen.
Wissen
Alte Handelswege
Der „Goldene Steig“ ist ein seit dem frühen Mittelalter bestehendes Wegesystem, das Passau mit Böhmen verband. Hier wurde nicht nur das kostbare Salz und andere Handelsgüter oder Soldaten transportiert, sondern hierüber fand auch der kulturelle Austausch statt. Historische Karten zu Alten Salz- und Handelsstraßen aus dem 16. und 17. Jahrhundert aus tschechischen und bayerischen Archiven werden von der Universität Passau zusammen mit Sachinformationen als Geschichtsbausteine für den Unterricht ausführlich beschrieben und zum Herunterladen angeboten.
Damenmode früher
Wer auf alten Fotos anhand der Kleidung den Zeitraum eingrenzen möchte, wann das Foto entstanden ist, der findet auf der Webseite Zwischenkriegszeit viele Bilder und Informationen zur Mode aus der Zeit von 1916 bis 1933 aus europäischen und amerikanischen Zeitschriften und Magazinen sowie aus US Versandhauskatalogen. Auch die in der Düsseldorfer Universitätsbibliothek digitalisierte Illustrierte Frauenzeitschrift 1885-1899 enthält interessante Bilder zur Mode der damaligen Zeit.
Archive
Heiraten in Greven
Auf der Webseite des Stadtarchivs Greven werden die von Dr. Christoph Kuhlmann chronologisch abgeschriebenen Heiratsurkunden des Standesamts Greven im Zeitraum 1874-1923 zum kostenlosen Download angeboten. Die PDF-Datei ist durchsuchbar. Die später bis 1934 einsehbaren Heiraten werden nicht veröffentlicht, da die Geburtsdaten der Ehepartner noch im gesperrten Bereich bis 1904 liegen können. Sie werden aber in Zukunft regelmäßig aktualisisert.
Zeitungen des 17. Jahrhunderts
In einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wurden zwischen Mai 2013 und April 2015 in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen die vom Institut Deutsche Presseforschung zusammengetragenen vollständigen Zeitungen des 17. Jahrhunderts digitalisiert. In der Digitalen Sammlung “Zeitungen des 17. Jahrhunderts” wird nun der kostenfreien Zugang zu diesen Zeitungen aus dem Bestand der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen angeboten. Die einzelnen Zeitungsnummern werden langfristig auch als PDF-Dokumente kostenlos zum Download zur Verfügung stehen.
Gelesen in…
Vorfahrensucher.de
27.11.2015 Karen Feldbusch: Wie amerikanische historische Zeitungen bei der Orts- und Familienforschung in Deutschland helfen. Digitalisierte Zeitungen aus dem Ausland können ein toller Einstieg für die eigene Forschung in Deutschland sein, besonders für Ortsforscher sind die vielen Kurznachrichten eine gute Ergänzung für Ihre Sammlung. Auch manches Schicksal einzelner Personen kann dadurch möglicherweise geklärt werden. Für die Suche in amerikanischen deutschen Zeitungen nach Vorfahren oder deren Heimatort gibt es die Anleitung auch zum Download.
Süddeutsche Zeitung, München
25.11.2015 Christian Hufnagel: Skurriles Hobby 120 000 Tote im Regal. Werner Ollig sammelt Sterbebilder – er hat auch welche von Strauß, Kennedy und Mussolini. Und der 82-Jährige weiß, was angesagt ist: “Das Militärische ist im Moment ein Hype.” … “Ich will die Sterbebilder der Nachwelt erhalten. Viel zu oft werden sie bei Haushaltsauflösungen achtlos entsorgt.” Und unter der Internetadresse www.genealogy.net/privat/ollig/ bietet er für Menschen, die nach dieser Erinnerung an einen Verwandten oder Bekannten suchen, eine Plattform an. Wer fündig wird, dem schickt der Rentner eine Kopie zu. Die Geschichte seines Sammelobjektes hat er auch in einem Buch zusammengetragen: “Der Totenzettel im Wandel der Zeit”, erschienen im Selbstverlag.
Wiener Zeitung
16.11.2015: Alexandra Grass: Kaukasischer Jäger und Sammler identifiziert. Bisher hatten alte eurasische Genome nur drei Gruppen gezeigt, die sich in heutigen Europäern in variierenden Anteilen wiederfinden. Vor 13.000 Jahren wanderte noch eine bislang unbekannte vierte Population von Jägern und Sammlern nach Europa ein. Dies zeigt eine Erbgutanalyse eines internationalen Wissenschaftlerteams. Diese Bevölkerungsgruppe war zuvor aufgrund der Eiszeit für Jahrtausende in den kaukasischen Bergen vom Rest Europas getrennt. Heute finden sich die Gene dieser Vorfahren in fast allen Europäern wieder. Die Erbgut-Linie stammt von jener Gruppe ab, die sich von den westlichen Jägern und Sammlern vor etwa 45.000 abgespalten hat. Erst das Abschmelzen der Eisflächen ermöglichte den Kontakt mit anderen Populationen – vermutlich aus dem Fernen Osten. Hier der Link zum Originalartikel.
Vereine und Gruppen
Volkszahl-Register
Der Arbeitskreis Volkszahl-Register (AKVZ) wird ab sofort den Zugang zu seiner Datenbank für jedermann frei zugänglich schalten. Aus Anlass der Einspielung des 1.500.000 Datensatzes wird die ursprüngliche Idee eines freien, weltweiten Zugangs wieder umgesetzt. Es werden überwiegend Daten aus Volkszahlregistern vorgehalten [viele sind derzeit sonst nirgendwo zur Suche bereitgestellt], aber auch Personendaten aus Adressbüchern, Bürgerlisten, Kirchenbuchauszügen, Musterungslisten. Die Daten können über eine einheitliche Such- und Ausgabemaske gefunden werden.
GFF-Datenbank-Aktion
Wie zu jedem Jahresende kann sich jeder, auch Nichtmitglieder, bei der GFF-Datenbank der Gesellschaft für Familienforschung in Franken e.V. beteiligen und seine Daten bis zum 31.12. als GEDCOM-Datei an die Adresse gffdb@gmx.de zwecks Abgleich einreichen. Jeder Teilnehmer bekommt (ca. April 2016) ein Protokoll mit seinen persönlichen Vergleichsergebnissen, was ihm die Kontaktaufnahme zu “gleich gelagerten” Forschern ermöglicht. Bei Daten aus Franken ist natürlich eine höhere Trefferwahrscheinlichkeit zu erwarten. Die eingeschickten Dateien werden von der GFF sorgfältig archiviert. Die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen wird automatisch durchgeführt.
Familienverbände
Adelige und bürgerliche Familienverbände trafen sich am 21.11.2015 in Gotha. Vertreter des Bundes der Familienverbände (BdF) und der Vereinigung der Deutschen Adelsverbände (VdDA) kamen zu einer gemeinsamen Tagung unter dem Titel „Familien und Familienverbände auf dem Weg in die Zukunft“ zusammen. Thema waren die Familie sowie die Zukunft der Familienverbände als genealogische und zugleich als Verwandtschaftsvereinigungen. Die aktuellen (gesetzlichen) Veränderungen der Familien haben direkten Einfluss auf die Gestalt der adeligen Familienverbände. Eine der Fragen war, wie man junge Menschen für Familie und Genealogie begeistern könne.
Luxemburg
Im Dezember-Newsletter der Luxemburger genealogischen Vereinigung wird ausführlich der Unterschied und die Zusammenarbeit zwischen den drei luxemburgischen Ahnenforschergruppen beschrieben: 1. Die luxemburgische Genealogie- und Heraldikvereinigung (ALGH, gegr. 25.04.1984) mit Bibliothek und Archiv in Mersch hat das Informationsblatt ‘Familjefuerscher’ und etwa 16 Jahrbücher veröffentlicht. 2. In Luxroots.com bzw. Luxroots.club hat Georges Eicher ab 1998 ein Projekt für die standardisierte und systematische Erfassung der Geburts-/Tauf-, Heirats und Sterbeakten entwickelt. 3. Die Vereinigung luxracines mit Sitz in Bereldingen wurde 2009 durch die Betreiber genealogischer Internetseiten gegründet und dient vor allem als Genealogie-Portal. Die beiden letzten Vereine organisieren auch Konferenzen oder Archivbesuche.
Neu auf GenTeam
- Jüdische Matriken von Trebitsch/Trebic, ca. 10.600 neue Datensätze
- Bistum Passau: ca. 71.000 neue Einträge
- Wien: Index der katholischen Taufen in Wien 1584-1914: ca. 150.000 neue Einträge, mehr als 1 Million bereits online.
- Wien: Index der katholischen Sterbefälle in Wien, ca. 33.000 neue Einträge
- Matriken-Indices aus Nieder-, Oberösterreich, Burgenland, Böhmen und Mähren, ca. 125.000 neue Einträge
Damit stehen den aktuell 30.400 registrierten Benutzern ca. 12,6 Millionen Einträge zur Verfügung. Im Jahr 2015 konnten mehr als 1,5 Millionen Einträge der Datenbank hinzugefügt werden.
Termine
Genealogischer Kalender
Für den Monat Dezember 2015 sind 14 Termine, für Januar 2016 sind 10 Termine im „Genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.