Newsletter 2014/08
Verlustlisten 1. Weltkrieg fertig indexiert
Am 1. August 1914 trat Deutschland mit seiner Kriegserklärung in den Ersten Weltkrieg ein. Dieser Krieg forderte insgesamt fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten. Mit der Erfassung der Verlustlisten der Deutschen Armeen haben wir ein Dokument dieser unglaublichen Verluste für die Personengeschichtsforschung erschlossen. Mehr dazu im CompGen-Blog
25 Jahre CompGen – 1989-2014
Am 26. Oktober 1989 wurde der Verein für Computergenealogie gegründet, er wird dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen begehen. In den vergangenen 25 Jahren sind viele interessante Projekte begonnen und umgesetzt worden und der Verein ist zum größten Genealogie-Verein in Deutschland geworden. Heute bieten wir eine Vielzahl von Datenbanken mit Familienforschungs-Informationen zur kostenlosen Suche im Internet an, veröffentlichen vier Mal im Jahr das Magazin Computergenealogie und alle 2-3 Jahre das Magazin Familienforschung.
Wir freuen uns, für unsere Mitglieder und Freunde des Vereins im Rahmen des 66. Deutschen Genealogentages in Kassel eine Festveranstaltung auszurichten und einen schönen Abend zu erleben. Die Anmeldung erfolgt über das Formular zum Genealogentag.
Projekt-Informationen
Adressbücher
Mit dem Datenerfassungssystem DES werden zur Zeit vorzugsweise die alphabetischen Einwohnerverzeichnisse und/oder die alphabetischen Straßenverzeichnisse erfasst.
Im Juli 2014 wurde die Erfassung folgender Adressbücher mit Hilfe des DES beendet:
- Celle/Adressbuch 1933 (knapp 21.000 Datensätze)
- Mittweida/Adressbuch 1891 (knapp 12.000 Datensätze)
- Neuburg an der Donau/Adressbuch 1927-28 (über 6.000 Datensätze)
- Striegau/Adressbuch 1937 (über 14.600 Datensätze)
Alle 25 mit dem DES fertig erfassten Adressbücher findet man in der Kategorie:Adressbuch in der Online-Erfassung/fertig
Neu in der Erfassung befindet sich folgendes Adressbuch:
Alle Adressbücher, die aktuell im DES bearbeitet werden, werden unter http://des.genealogy.net/start/selectProject aufgelistet. Die dazugehörigen Beschreibungsseiten findet man in der Kategorie:Adressbuch in der Online-Erfassung. Mithelfer sind willkommen!
Auf der Wunschliste der Bücher für die DES-Erfassung stehen derzeit u. a. die nachgenannten Adressbücher. Sie werden sukzessive nach Fertigstellung noch in Bearbeitung befindlicher Adressbücher neu ins DES zur Bearbeitung eingestellt.
- Oppeln/Adressbuch 1909
- Kreis Heiligenstadt/Adressbuch 1911
- Herzogtum Schleswig-Holstein und Fürstenthum Lübeck/Adressbuch 1869
- Heidelberg/Adressbuch 1839
- Limbach-Oberfrohna/Adressbuch 1912
(Marie-Luise Carl)
Grabsteine
Die Statistik der Datenbank Grabsteine liest sich wie folgt:
- 1.807 fertig dokumentierte Friedhöfe sind veröffentlicht, vier weitere Friedhöfe befinden sich in der Bearbeitung.
Weitere Informationen und Links:
- Die Liste der 40 neuesten archivierten Friedhöfe
- Zahlreiche Leserbriefe erreichen das Grabstein-Projekt
- Die Stimmen der deutschen Presse zum Grabstein-Projekt
- Link-Sammlung von Grabstein-Datenbanken in der Welt
(Holger G.F. Holthausen)
Familienanzeigen
die bis zum 31.7.2014 zugegangenen Datenlieferungen sind abgearbeitet. Was ab August angeliefert wurde, steht noch zur Bearbeitung an.
Ergänzt wurden:
Allgäuer Zeitung (Otto Schönfeld – mehrfach), Aschaffenburg (Roland Dinges), Bayreuth (Tobias Bauer), Billerbeck (Rotraud Ilisch), Bremerhaven (Arno Ruhlandt), Elbing (Birgit Casper), Eutin (Katrin Dürwald), Genthin (Irana Knopek), Hamburg (Kerstin Timmermann), Husum (Lothar Kokert – mehrfach), Krefeld (Monika Klein), Leverkusen (Josef Pantenburg), Lüneburger Heide (Sven Hildebrandt), Mannheim (Ralf Kossan), Neuss/Grevenbroich (Theo Thome), Nordöstliches Ruhrgebiert (Wolfgang Wöstenhöfer), Osnabrück (Harald Dirolf – mehrfach), Osterode/Harz (Winfried Kippenberg – mehrfach), Paderborn (Hubertus Köchling), Philippsburg (Harald Dirolf), Rhein-Lahn-Kreis (Julia Rörsch), Riedstadt (Klaus Kollmannsperger), Rosenheim (Hubertus Köchling), Rottweil (Rose Schiller), Schlitz (Elke Becker), Schwarmstedt/Walsrode (Erika Leineweber), Stuttgart (Ursula Woiciechowski), Titisee-Neustadt (Ursula Kohler), Totenzettel (Klaus Kollmannsperger, Hans-Joachim Lünenschloß, Hans Dieter Kneip, Matthias Hirschberger, Irmgard Jörg), Überregional (Harald Dirolf – mehrfach), Vaihingen (Dieter Brixner), Wesel (Susanne Mühlisch), Würzburg (Ingrid Beck)
Zur Statistik
(Hans-Jürgen Wolf)
FOKO
Seit geraumer Zeit hat Ulli Heist, der viele Jahre die Forscherkontakte-Datenbank betreut und weiterentwickelt hat, bekannt gegeben, dass er diese Aufgabe in andere Hände übergeben möchte. Nun hat sich Hans-Joachim Lünenschloß bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. An dieser Stelle sei Ulli Heist noch einmal herzlich gedankt für seinen tollen Einsatz.
Internet
Kriegsgefangenenakten
Das Internationale Rote Kreuz (IRK) hat seine Kriegsgefangenenkarteien des Ersten Weltkriegs mit 5 Millionen Einträgen und 500.000 dazugehörigen Akten digitalisiert. Über 90% des Bestands sind durchsuchbar. Dabei wurden die Bestände in Abschnitte geteilt und jeweils die erste und letzte Karteikarte für die Suche erfasst. Auf den Karteikarten sind meistens nur Name, Geburtsdatum, Regiment enthalten. Aufgestempelte Referenznummern führen teilweise zu weiteren Akten.
(Andreas Job)
Indexierung bei FamilySearch
Im deutschsprachigen Blog von FamilySearch wird in mehreren Beiträgen über das Indexierungsprogramm berichtet. In der nächsten Programmversion werden neue Funktionen die Auswahl aus den ca. 150 Projekten weltweit erleichtern. Jeder kann die Projektliste nach Schwierigkeitsgrad, Ort, Sprache oder Zeitraum filtern, um ein geeignetes Projekt zu suchen und den Fortgang zu beobachten. Ausführliche Anleitungen unterstützen die freiwilligen Helfer. Die Informationen aus dem Bild werden in einem gesonderten Erfassungsfenster eingetragen. Die beiden Fenster lassen sich beliebig anordnen. Auch an Tablet-Computern lässt sich indexieren, jedoch ist dies an Smartphones nicht praktikabel. Im Juni 2014 stellten 66.511 Teilnehmer an einem Tag einen Rekord auf: Sie erfassten 4,68 Millionen Daten, von denen 942,000 abschließend geprüft wurden.
Genealogie-Datenbank in Schweden
Seit 2013 hat eine Projektgruppe der schwedischen Computergenealogen (DIS) unter der Leitung von Christer Gustavsson Prototypen für die wichtigsten Elemente einer landesweiten genealogischen Datenbank mit besonderem Blick auf Qualitäts-Kontrolle von GEDCOM-Dateien, Dublettensuche und Aktualisierung von Personendaten entwickelt. Außerdem soll eine verbesserte Ortsdatenbank auf Basis der historischen Veränderungen der schwedischen Kirchengemeinden von Beginn bis heute entstehen. Der DIS-Vorstand hat nun den Auftrag zur Ausarbeitung und Programmierung mit externen Stellen gegeben. Dazu wurde eine Zusammenarbeit mit der Universität Lund vereinbart. Weitere Informationen bei: RGD – Rikstäckande Genealogisk Databas.
Neu bei Geneanet
Geneanet zeigt auf seiner Webseite Daten aus dem Index der Familienanzeigen aus niederländischen Zeitungen mit über einer Million Einträgen (zuletzt am 30 Juli 2014 aktualisiert) an. Allerdings muss man zur Ergebnisanzeige die Suchdaten ein zweites Mal eingeben. Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, kostenlos eine Schmuckahnentafel nach verschiedenen Vorlagen aus den eingereichten Daten zu erstellen. Forscher, die Kirchenbücher oder Urkunden systematisch auswerten, können die Daten als CSV-Dateien hochladen; Namen, Vornamen, Tag, Monat, Jahr werden dabei durch Kommas getrennt.
Kriegsopferdenkmäler
Bei Familia-Austria wurden über 20.000 neue Namen von 234 Kriegsopferdenkmälern in die Datenbank eingespeist. Für die 1169 Denkmäler in Österreich und 175 weiteren aus dem Burgenland, der Steiermark, Slowakei und Ungarn findet man eine Übersicht im Familia-Austria-Wiki. Leider ist eine Suche nach Orten (im Gegensatz zur Partnerseite http://www.kriegerdenkmal.co.at) nicht möglich.
Software
TMG wird eingestellt
Am 29. Juli 2014 hat Bob Velke, Eigentümer von Wholly Genes Inc. in seinem Newsletter mitgeteilt, dass er die weitere Entwicklung und den Support für das Genealogieprogramm The Master Genealogist (“TMG“) nach mehr als 25 Jahren zum Jahresende 2014 einstellen wird. Man darf jedoch davon auszugehen, dass TMG für seine bisherigen Anwender auf absehbare Zeit auch weiterhin funktionieren und voll lauffähig sein wird. Bis Ende September 2014 werden evtl. Fehler im Programm noch beseitigt und danach wird das Programm nicht mehr verkauft. Das Anwenderforum und die Mailingliste TMG-L@rootsweb.com bleiben weiter bestehen.
FamilySearch Stammbaum-Viewer
FamilySearch Stammbaum ist eine App für den FamilySearch-Familienstammbaum, geeignet für Apple iOS und Android-Geräte. Man kann verschiedene Generationen zum Zeigen des Stammbaums herunterladen. Änderungen am Stammbaum sind noch nicht möglich, die Weiterentwicklung läuft. Mit FamilySearch Memories (derzeit nur für iOS verfügbar) kann man Bilder und Texte und sogar Audio-Aufzeichnungen hinzufügen. Alle Eingaben werden mit den Daten bei FamilySearch synchronisiert und stehen überall zur Verfügung.
Wissen
Zeitungen 1914-1918
In der Volltextsuche in Zeitungen von 1914 bis 1918 sind zum 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges rund 70.000 Ausgaben aus den Jahren 1914 bis 1918 durchsuchbar. Suchen Sie bei ANNO in: Tageszeitungen – Extraausgaben – Verlustlisten.
Zeitungen aus Südosteuropa
Die Bibliothek des Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) in Regensburg hat im Rahmen des Projekts „Deutschsprachige Periodika aus Mittel- und Osteuropa. Die virtuelle Zusammenführung verstreuter Bestände“ bisher 15 Zeitungen aus der Zeit 1814-1941 digitalisiert, weitere werden folgen. Liste der Digitalisate.
Archive
Bundesarchiv
Das Bundesarchiv präsentiert in einem neuen Portal aus Anlass zum 100. Jahrestag des Weltkriegsbeginns mehr als 700.000 digitalisierte Seiten aus den Akten des Ersten Weltkriegs, Dokumente und Fotos zu zahlreichen Einzelthemen und weitere Angebote für Recherche und Weiterbildung rund um den Ersten Weltkrieg. Die Angebote werden laufend ergänzt und erweitert. Mehrere 100.000 Bilder (Fotos, Luftbilder und Plakate) aus der Zeit des Ersten Weltkriegs aus folgenden Beständen stehen bereits ganz oder teilweise online im Digitalen Bildarchiv zur Verfügung: „Allgemeiner Deutscher Nachrichtendienst“, „Institut für Meereskunde“ (Marinegeschichte), „Sammlung Walter Dobbertin“ (deutsche Kolonien Deutsch-Südwest- und Deutsch-Ostafrika), „Bild- und Filmamt“ sowie „Sammlung Oscar Tellgmann“ (Teilbestand 1. Weltkrieg).
Dänische Volkszählungen
Die dänischen Staatlichen Archive haben weitere 1.5 Millionen Bilddateien, darunter auch die Volkszählung von 1855 des Herzogtums Schleswig per Java-Viewer einsehbar gemacht. Diese neue Version der Volkszählung 1855 ist im Moment noch nicht über Arkivalieronline.dk zugänglich, man muss sie via DAISY suchen. Aber im dänischen DIS-Wiki findet man die einzelnen Volkszählung-Links auf den Seiten, die die Kirchspiele beschreiben, z.B. Borby im Amt Eckernförde oder Broager/Broacker im Amt Sønderborg/Sonderburg. Im übergeordneten Eingang zu den Kirchspiel-Seiten wählt man in der Übersicht über das Herzogtum Schleswig das Amt, dann die Harde/Herred und zuletzt das gewünschte Kirchspiel.
(Inger Burchard)
Virtuelles Kartenforum 2.0
Im Portal des Virtuellen Kartenforum 2.0 können aktuell über 2700 georeferenzierte historische Karten zwischen 1868 und 1945 aus der Sammlung der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden gesucht und dargestellt werden. Durch die Navigation auf der Karte oder die Eingabe eines Ortsnamen bzw. einer Kartenblattnummer im Suchfeld kann der relevante Raumausschnitt ausgewählt werden. Mit Hilfe des Zeitschiebers kann außerdem die relevante Zeitperiode für die Suche eingeschränkt werden. Aktuell bietet das Virtuelle Kartenforum 2.0 den Zugriff auf über 6000 digitalisierte Messtischblätter, für deren Georeferenzierung Hilfe benötigt wird. Dafür muss man sich als Nutzer anmelden. Die Aufgabe ist dabei, die Eckpunkte des eigentlichen Karteninhaltes der Messtischblätter zu ermitteln. In einem Forschungsprojekt (Prof. Dr. Ralf Bill, Uni Rostock) wird eine betriebsfähige virtuelle Arbeitsplattform für Raum-Zeitforscher flächendeckend für die Bundesrepublik entwickelt werden. Dazu bedarf es einerseits der Entwicklung von Werkzeugen zur Georeferenzierung von Altkarten und zur Erstellung eines deutschlandweiten Ortsnamensverzeichnisses.
Tagebucharchiv NL
Die Stiftung Niederländisches Tagebucharchiv sammelt Tagebücher, Briefe, Erinnerungen, Poesiealben usw. (sogenannte Ego-Dokumente). Sie dürfen nicht in Druckform veröffentlicht sein. In zwei Linklisten werden weitere Archive genannt, die ebenfalls Dokumente dieser Art sammeln, darunter in den Niederlanden z.B. familiearchieven.nl, in Deutschland das Tagebucharchiv.de in Emmendingen. Auch in Italien und Frankreich und weiteren Ländern Europas gibt es vergleichbare Archive.
Gelesen in …
Schwäbische.de
8.8.2014. Der Geschichts- und Heimatverein Frittlingen hat Kinder im Rahmen des Ferienprogramms an die Ahnenforschung herangeführt. Die Idee dazu hatte der Vorsitzende Ulrich Fiedler gehabt, der sich zusammen mit Ausschussmitglied Beate Graf dem Thema seit vielen Jahren widmet. Unter Anleitung von Genealogie-Expertin Beate Graf erstellten zehn Kinder in der Pfarrscheuer ihren eigenen Stammbaum. Graf hatte bereits im Vorfeld für jedes beteiligte Kind, das Frittlinger Vorfahren hat, einen kleinen Stammbaum ausgedruckt. Diese Datensammlung diente nun als Grundlage für die jeweils zu gestaltenden Stammbäume.
Badische Zeitung
4.8.2014: Collage der Kriegstage. Das unter Beteiligung des Deutschen Tagebucharchivs (DTA) entstandene Buch “Verborgene Chronik 1914” ist im Juli als “Buch des Monats” ausgezeichnet worden. Die Verborgene Chronik 1914 erzählt das erste Kriegshalbjahr, von den Tagen vor der Kriegserklärung bis zum Jahresende aus der Sicht der unmittelbar Beteiligten. Aus dem Mosaik der Stimmen ergibt sich ein Gesamtbild des Jahres, in dem sich Euphorien, Zweifel, Gerüchte, Hoffnungen, Sorgen und Ängste spiegeln, die die Deutschen beschäftigten.
Passauer Neue Presse
1.8.2014: Genau 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs geht ein digitales Archiv zur Donau-Zeitung, der wichtigsten und auflagenstärksten Tageszeitung Niederbayerns im Ersten Weltkrieg, online. Ab sofort können die digitalisierten Ausgaben der Donau-Zeitung aus dem Kriegsjahr 1914 tagesaktuell exakt 100 Jahre nach ihrem jeweiligen Erscheinen online mitgelesen werden. Das digitale Zeitungsarchiv publiziert Tag für Tag ab dem 1. August bis zum 31. Dezember die 1914 erschienenen Ausgaben der Donau-Zeitung. Am 1. August 2014 wird somit die Ausgabe vom 1. August 1914 freigeschaltet und ist in voller Länge im Internet nachzulesen. Genau genommen sind es sogar zwei Ausgaben, ein Vorabend-Blatt und ein Morgen-Blatt, da die Donau-Zeitung seit 1909 zweimal täglich in einem Umfang von meist acht Seiten erschienen ist.
Kaleidoskop
Ahnenposter
Auf Ahnenposter.de bietet Benjamin Jentzsch bereits seit einigen Jahren seinen Service zum Druck von verschiedenen Schmuckahnentafeln bis zu 10 Generationen an. Als Familienforscher hat man ja früher oder später das Bedürfnis, seine Forschung einmal in schöner Form, wie z.B. eine Schmuckahnentafel drucken zu lassen. Es gibt neben der Option des eigenen Drucks in PDF und dem Weg zum Copyshop aber auch einige professionelle Angebote.
Friedhofsführer für Essen
Der virtuelle Friedhofsführer ist ein gemeinsames Projekt von Studenten/innen des Historischen Seminars II. der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, dem Historischen Verein für Stadt und Stift Essen 1880 e.V. und dem Essener Haus der Geschichte/Stadtarchiv. Nur 64 bekannte Persönlichkeiten der vier Essener Friedhöfe Parkfriedhof, Friedhof Bredeney, Ostfriedhof und Südwestfriedhof konnten aufgenommen werden. Manche dieser Namen von ihnen sind sehr namhaft, andere weniger. Damit sollen auch weniger bekannten Personen „wiederentdeckt“ werden. Wissen Sie z.B., dass die erste deutsche Kunstfliegerin, Thea Rasche, in Essen beerdigt wurde? Wer war Gerhard Meyer-Schwickerath und was hat es mit Kasimir Soporowski auf sich? Krupp, Waldthausen und Grillo, Dinnendahl, Baedecker, Carl Humann, Heinz Rühmann, Heinz Drache, Gustav Heinemann, Dieter Krebs und Helmut Rahn – dies sind alles klangvolle Namen Verstorbener, die mit der Stadt Essen eng verknüpft sind. Doch welche dieser Persönlichkeiten wurden in Essen beigesetzt? Und wo liegen ihre Gräber? Mit der Suchfunktion findet man bequem die Gräber. Man kann auch die einzelnen Friedhöfe direkt ansehen. Die Detailkarten helfen, die Grabstätten „vor Ort“ zu finden.
Termine
Schwedischer Genealogentag
Vom 29.-31. August 2014 finden in Karlstad, Schweden, im Kongresszentrum die schwedischen Familienforschertage (Svenska Släktforskardagarna) statt. Organisator ist in diesem Jahr die lokale Värmland Familienforschervereinigung. Auf vier Etagen des Kongresszentrums zeigen genealogische Vereinigungen und Organisationen, Archive und Firmen ihre Angebote. In vier Vortragsälen gibt es zahlreiche Vorträge und Präsentationen. Am Freitag hält der Dachverband der schwedischen genealogischen Vereinigungen seine Generalversammlung ab.
66. Deutscher Genealogentag
Schon angemeldet zum 66. Deutschen Genealogentag vom 12.-14.9.2014 im Ständehaus in Kassel? Timo Kracke hat vorgeschlagen, sich über Twitter mit Leuten zu treffen und gezielt dem Thema zu folgen, das für jeden persönlich interessant ist. Der Hashtag dafür ist #66DGT14. Da sich auch die Leute bei Twitter gerne mal im echten Leben treffen, ist vorgesehen, parallel zum 66. Deutschen Genealogentag in Kassel ein Tweetup zu veranstalten.
Plattdeutschfreunde
Bei der 19. Konferenz der Plattdeutschen Freundschaft vom 26. bis 28. September 2014 in Eckernförde sind Freunde aus ganz Norddeutschland, aber auch aus Amerika eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen. Millionen Auswanderer aus Norddeutschland sind nach Amerika bzw. in die neue Welt übergesiedelt. Sie trugen ihre Traditionen und somit auch die plattdeutsche Sprache z.B. in den mittleren Westen nach Amerika. Die Nachkommen dieser deutschen Auswanderer bewahren dieses Erbe bis heute und treffen sich regelmäßig mit Plattdeutschfreunden aus Norddeutschland. Falls in der Familie einmal Auswanderer waren, haben Sie hier die Möglichkeit, tolle Kontakte zu knüpfen. Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.
Gaenovium
Am 7. Oktober 2014 findet die eintägige Konferenz “Gaenovium” in Leiden, Niederlande, einen Tag vor dem “Famillement” statt. Timo Kracke wird die Gelegenheit nutzen, nochmals ausführlich vor einem technologisch ausgerichtetem Publikum über das Genealogisches Ortsverzeichnis (GOV) zu berichten. Die Konferenz findet in diesem Jahr erstmals statt und wird von Bob Coret und Tamura Jones organisiert. Sie richtet sich an ein Publikum, das sich mit Technologie und Genealogie beschäftigt und darüber austauschen möchte. Konferenzsprache ist englisch.
Famillement
Am Mittwoch, 8. Oktober 2014, wird von 13 – 21 Uhr in der Hooglandse Kerk in Leiden das zweijährlich stattfindende Famillement durchgeführt. In dieser attraktiven Veranstaltung präsentieren sich Vortragende, Vereine und Archive in einer historischen Kirche. Es werden Bücher und Drucke versteigert und Führungen durch die Stadt angeboten. Für das Catering sorgen fünf alteingesessene Betriebe aus Leiden im traditionellen Stil. CompGen und die WGfF werden wie in Maastricht mit eigenen Ständen vertreten sein. Organisatoren sind die Organisation “Erfgoed Leiden” und das Zentralbüro für Genealogie in Den Haag, Hauptsponsor ist Geneanet.
Tag der Landesgeschichte
Der 41. Tag der Landesgeschichte in Mainz am 24./25. Oktober 2014, hat den Thema „Materielle Kultur und Landesgeschichte“. Ausrichter ist der Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine e. V.. Veranstaltungsort: Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49, 55116 Mainz. Hier das Programm.
Genealogischer Kalender
Für den Monat August sind 11 Termine, für September 22 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.