Newsletter 2014/02
Compgen-Mitgliederversammlung
Am 22. März 2014 findet die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins für Computergenealogie in Leipzig statt. Das Rahmenprogramm und die Online-Anmeldung stehen bereit. Der Vorstand freut sich auf rege Teilnahme!
Rootstech 2014 – Was für ein Event!
Der Verein für Computergenealogie war mit einem Vortrag über das genealogische Ortsverzeichnis (GOV) auf dem Innovators Summit vertreten. Vom 6. bis 8. Februar 2014 fand in Salt Lake City, Utah zum vierten Mal die Rootstech von FamilySearch statt. Diese Konferenz, deren Leitthema Familiengeschichte und Technologie ist, war auch in diesem Jahr wieder die größte Veranstaltung dieser Art in den USA. Mehr als 8.000 Besucher waren vor Ort. Weitere 5.000 Jugendliche wurden am Samstag zum “Family Discovery Day for Youth“ erwartet. Außerdem verfolgten einige tausend Interessierte im Live-Stream die Veranstaltung.
Neben dem Ausrichter FamilySearch haben sich namenhafte Sponsoren wie Ancestry.com, MyHeritage.com und findmypast.com an der Veranstaltung beteiligt und ein großartiges Ereignis für alle Besucher gestaltet. Am Mittwoch, vor Beginn der eigentlichen Rootstech, fand der Innovators Summit statt. Das ist ein Treffen, auf dem Innovationen in und für die Familienforschung und ihre Randgebiete vorgestellt werden. Die Eröffnungsrede, Keynote genannt, hielt Chris Dancy, der in den USA als der „data exhaust cartographer“ bekannt ist. Er trägt diverse Sensoren an seinem Körper, durch die er sich kontinuierlich überwachen lässt und eine beachtliche Statistik über seinen Körper und seinen Gefühlszustand führt. Dancys Vortrag „Facebook of the Dead“ befasste sich mit unserem digitalen Erbe im Netz, unter besonderer Betrachtung der sozialen Netzwerke wie Facebook, Google+ und Twitter.
Ich (Timo Kracke) vertrat auf der Innovators Summit erstmals den Verein für Computergenealogie e.V. mit einem Vortrag über das Genealogische Ortsverzeichnis, kurz GOV genannt. Der Vortrag war mit knapp 280 Personen sehr gut besucht. Ich stellte die Strukturen und den Nutzen des GOV für die Familienforschung vor und hob besonders Kooperationsmöglichkeiten beispielsweise mit Genealogie-Programmautoren mittels Mini-GOV und Webservice hervor. Schon im Anschluss an meinen Vortrag, aber auch während der folgenden Tage, konnte ich mit sehr interessierten möglichen Kooperationspartnern sprechen. Vor und während der Rootstech habe ich teils im CompGen Blog, teils in meinem privaten Blog „der Genealoge“ über die aktuellen Ereignisse in Salt Lake City berichtet. In sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+ und Twitter können auch jetzt noch unter dem Hashtag #rootstech viele Beiträge, auch von vielen anderen Teilnehmern, nachgelesen werden. (Hashtags sind eine Art Verschlagwortung, die in sozialen Netzwerken u. ä. angewendet wird.)
Am Donnerstag (6. Februar) begann die eigentliche Rootstech im Salt Palace Convention Center. Die Eröffnungsveranstaltung leitete Shipley Munson (SVP Marketing, FamilySearch). Die Eröffnungsrede hielt Dennis C. Brimhall (CEO FamilySearch). Brimhall stellte die aktuellen Aktivitäten von FamilySearch vor und gab einen Ausblick, was für die kommenden Monate und Jahre geplant ist. Eine der großen Neuigkeiten ist, dass FamilySearch einen Schwerpunkt darauf setzen möchte, Nachrufe zu digitalisieren und zu indexieren. Gerade in den USA sind Nachrufe eine große Quelle für Informationen über Personen und die nahe stehende Familie. Weiterhin machte FamilySearch bereits kurz vor der Rootstech durch eine Pressemitteilung darauf aufmerksam, dass man die Geschwindigkeit, in der Daten indexiert werden, drastisch erhöhen will. Schon seit einigen Monaten bemüht sich FamilySearch, durch Kooperationen noch mehr Daten und Informationen in kürzerer Zeit für Familienforscher zur Verfügung zu stellen.
Die Keynotes der nächsten Tage fanden ebenfalls in der größten Halle des Convention Center statt und haben die Teilnehmer auf ihre Art in den Bann gezogen. Den Anfang machten Annelies van den Belt, CEO von findmypast.com, die über die aktuellen Aktivitäten im Bereich Genealogie, und Ree Drummond, die über ihr Leben und den Blog The Pioneer Woman berichtete. Der Vortrag von Judy Russell fokussierte sich stark auf das Thema der Familiengeschichte und die Prioritäten, die wir darauf setzen sollten, diese Geschichten zu erhalten. Danach gab Spencer Wells einen guten Einblick in das Thema DNA Analyse, welche Erfolge das Genographic Project bereits erzielen konnte und welche Ergebnisse man erwarten kann, wenn man sich selber für einen Test entscheidet. Der emotionalste Tag der Keynotes war der Samstag. Todd Hansen berichtete über seine TV Show “The Story Trek” und die vielen Geschichten, die er bereits erlebt hat, wenn er für seine Show an einer Tür klingelt und nach der Lebensgeschichte fragt. Stephanie Nielson überlebte schwer verletzt einen Flugzeugabsturz, durch den 80 Prozent ihrer Haut verbrannte. Sie berichtete über ihren Kampf zurück ins Leben, nachdem sie monatelang im Koma gelegen hatte, bei dem ihre Familie sie unterstützte. Sie erzählte viele emotionale Geschichten, während im Saal betroffene Stille herrschte.
In mehr als 220 Vorträgen wurde über (fast) alle Themen rund um die Familienforschung gesprochen, beispielsweise über neue Medien im Einsatz der Genealogen, Forschungsmöglichkeiten am heimischen Computer und über Familienforschung und junge Menschen. Außerdem gab es eine Ausstellungshalle, in der mehr als 135 Aussteller vertreten waren. Durch die starke Unterstützung von kommerziellen Anbietern war ein Rundgang durch die große Halle ein wahres Erlebnis. Es gab einen Live-Demo Bereich, in dem eine Vielzahl von Ausstellern im 15 Minuten-Takt eine Kurzvorstellung ihrer Produkte und Leistungen gab. Für alle Besucher gab es Freigetränke, einen Bereich, um den eigenen Laptop wieder aufzuladen, und einen Entspannungsbereich mit Couch und Tischen. Neben den bereits genannten großen kommerziellen Anbietern waren auch eine Vielzahl von Software-Herstellern sowie einige genealogische Vereine aus den USA anwesend. Etwas außerhalb der Expohalle wurde für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt.
Wer einmal in Salt Lake City ist und sich für Familienforschung interessiert, für den sollte es ein Muss sein, ein bisschen die Umgebung zu erkunden und die Family History Library (Bibliothek für Familiengeschichte) zu besuchen: ein wahres Mekka für Genealogen! Die Library hat eine imposante Größe und bietet jedem interessierten Familienforscher einen kostenlosen Zugang zu Büchern, CDs, Computern mit Internetzugang und natürlich den Mikrofilmen der Mormonen. Bereits am Eingang wird man sehr freundlich empfangen und nach Bedarf in die vorhandenen Quellen und Forschungsmöglichkeiten der Bibliothek eingewiesen.
Genealogie-Blogger haben in den USA einen sehr hohen Stellenwert, wenn es darum geht, über Events und Neuigkeiten zum Thema Genealogie zu informieren. Bereits während der Rootstech konnte ich einige dieser Blogger treffen. In diesem Jahr fand bei Pat Richley-Erickson, der Autorin vom Blog Dear Myrtle, die Rootstech Afterparty statt. Es waren Blogger aus Israel, Spanien, Deutschland, England, Australien und den USA dabei und wir hatten einen tollen Rootstech-Ausklang. Hier gibt es mehr Informationen und Bilder. Der Vortrag über das GOV ist hier zu sehen.
(Timo Kracke)
Weitere Meldungen zum Besuch und dem Vortrag über das Genealogische Ortsverzeichnis finden Sie im CompGen-Blog. Alle Videos der Hauptvorträge auf der diesjährigen RootTech können noch nachträglich angeschaut werden.
Unlocking Sources – Europeana 1914-1918
Ein Projekt zur Online-Stellung von Quellen des Ersten Weltkrieges feiert sich selbst.
Europeana 1914-1918, ist ein internationales Projekt der virtuellen Bibliothek Europeana.eu, das „Unbekannte Geschichten und offizielle Dokumente zum Ersten Weltkrieg“ online verfügbar macht. Zwölf Partnereinrichtungen, überwiegend Nationalbibliotheken, digitalisierten bis 2014 mehr als 400.000 Objekte aus dem Zeitraum des Ersten Weltkriegs. Die Konferenz „Unlocking Sources“ vom 30. bis 31. Januar 2014 in der Staatsbibliothek zu Berlin bildete den feierlichen Höhepunkt und Abschluss. Im Vorfeld der Konferenz konnte man sich, dem „Call for Papers“ folgend, mit einem thematisch passenden Projekt um einen Vortrag bewerben. Natürlich schickten wir, Jesper Zedlitz und Marie-Luise Carl, ein Abstract über unser Crowdsourcing Projekt zur Erfassung der Verlustlisten des Ersten Weltkrieges. Doch leider erhielten wir keine Zusage für unseren Vortrag, wohl aber eine Einladung, uns an der konferenzbegleitenden Posterausstellung zu beteiligen und dort unser Projekt persönlich am Laptop Interessenten zeigen zu können. Hier ist unser Poster zu finden.
Vor Ort mussten wir leider feststellen, dass die beteiligten Partnereinrichtungen in erster Linie sich selbst feiern wollten. Sämtliche Vorträge, qualitativ mal mehr mal weniger gut, befassten sich mit dem Projekt Europeana 1914-1918 und dessen potentiellem Nutzen für Schule und Forschung. Die Posterausstellung war nicht nur dünn bestückt, sondern auch schlecht positioniert. Besucher der Konferenz wurden nicht auf die Existenz einer Posterausstellung hingewiesen und eilten meist daran vorbei, ohne überhaupt zu bemerken, dass da was war. Mehr Werbung wurde im Vorfeld für die beiden „Collection Days“ gemacht. In Berliner Tageszeitungen war jeder dazu aufgerufen worden, seine familiären Erinnerungsstücke an den Ersten Weltkrieg in die Staatsbibliothek zu bringen und dort für das Projekt Europeana 1914-1918 digitalisieren zu lassen. Der Andrang war groß. Trotz der persönlichen Enttäuschung für uns als Compgen-Projektvertreter: Die Projektseite Europeana 1914-1918 ist auf jeden Fall empfehlenswert, wenn man sich für die Alltagsgeschichte des Ersten Weltkrieges interessiert.
(Marie-Luise Carl)
Projekt-Informationen
Adressbücher
In die Adressbuchdatenbank wurden kürzlich über 25.000 Datensätze aus dem Adressbuch für die Kreise Grünberg, Schlesien und Freystadt, Niederschlesien 1933 eingespielt. Damit haben wir nun schon 44 schlesische Adressbücher in der Adressbuchdatenbank verfügbar.
Im DES werden derzeit 19 Adressbücher von Aachen 1929 bis Westpreußen 1858 erfasst. Welche das im Einzelnen sind, kann man hier nachsehen:
http://des.genealogy.net/start/selectProject
Machen auch Sie mit! Die Erfassung ist kinderleicht und jeder erfasste Eintrag ist sofort für die Suche erreichbar.
http://wiki-de.genealogy.net/Projekt_Adressbücher/Editionsrichtlinien
Außerdem konnten wieder zwanzig (!) neue Adressbuchdigitalisate in die DigiBib eingestellt werden.
- Leihgaben der Westdeutschen Gesellschaft für Familienforschung
- Köln/Adressbuch 1938/1 (Band 1)
- Köln/Adressbuch 1938/2 (Band 2)
- Köln/Adressbuch 1950
- Köln/Adressbuch 1963
- Rheinisch-Bergischer Kreis/Adressbuch 1960
- Leihgaben des Vereins für Familienforschung e.V. Lübeck
- Lübeck/Adressbuch 1894
- Lübeck/Adressbuch 1896
- Lübeck/Adressbuch 1897
- Lübeck/Adressbuch 1898
- Lübeck/Adressbuch 1899
- Lübeck/Adressbuch 1900
- Kooperation mit dem Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, Referat Deutsche Zentralstelle für Genealogie
- Bamberg/Adressbuch 1937
- Barmen/Adressbuch 1930
- Coburg/Adressbuch 1934
- Dortmund/Adressbuch 1938
- Göttingen/Adressbuch 1939
- Grimma/Adressbuch 1940
- Köln/Adressbuch 1938 (Band 1)
- Marburg/Adressbuch 1930-31
- Neustadt an der Weinstraße/Adressbuch 1931-32
Allen Kooperationspartnern, aber auch Gerhard Stoll, der sich intensiv um die Anlage der Adressbuchartikel in der DigiBib bemüht, sei herzlich gedankt!
Alle Adressbücher in der DigiBib findet man hier:
Kategorie:Adressbuch in der DigiBib
Grabsteine
Die Statistik der Datenbank *Grabsteine* http://grabsteine.genealogy.net/ liest sich wie folgt:
1.500 fertig dokumentierte Friedhöfe; 22 weitere Friedhöfe befinden sich in der Bearbeitung.
Grabsteine vom Hauptfriedhof Pforzheim. Die Dokumentation der Grabsteine vom Hauptfriedhof Pforzheim wurde fertig gestellt. Der Friedhof wurde in Themen und deshalb in mehrere Friedhöfe aufgeteilt. Hinzu kommt ein “Alter Friedhof”, der heutige sogenannte Oststadtpark. Die Friedhöfe enthalten rund 37.000 Personen und 17.000 Grabstellen. Insgesamt wurden ca. 35.000 Grabstein- und Detailfotos von Harald Berger gefertigt. Der Beginn der Dokumentation war im Dezember 2012 und endete jetzt im November 2013. So bilden sich auf den Fotos auch die Jahreszeiten ab – von Schnee bis zum schönsten Sonnenschein und natürlich der wunderbare Wonnemonat Mai. Die Beschreibung des Friedhofs befindet sich hier. Auf dieser Seite sind auch die Links zu den Friedhöfen erreichbar, sowie Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und des Stiftungs- und Mäzenatentums aus Pforzheim.
Im einem Artikel in der Frankfurter Neuen Presse vom 27.12.2013 wird über Hans-Joachim Borck aus Merzhausen berichtet als “Mann, der alle Gräber kennt”.
(Holger G.F. Holthausen)
Online-OFBs
Gutsholländer in Dänemark: Inger Buchard führt nach dem Tod von Joachim Memmerts die Arbeit zur geplanten gedruckten Ausgabe eines Heftes “Holländer in Dänemark II” als Online-OFB Gutsholländer in Dänemark weiter; das OFB ist eine Weiterführung des Heftes Holländerfamilien in Dänemark (I 2011) mit Holländern auf Sundewitt/Sundeved, Alsen/Als und Aeroe/Ærø und umfasst vorwiegend Holländerfamilien im Königreich Dänemark.
Hans-Dieter Wallschläger vom Pommersche Greif hat aus der Synode Cammin in Pommern folgende OFBs zur Verfügung gestellt:
Eine großes Dankeschön an Hans-Dieter Wallschläger.
- Ziethen ist ein kleiner Ort mit knapp 500 Einwohnern im Peenetal 3 km nördlich der Stadt Anklam im heutigen Kreis Vorpommern-Greifswald. Christian Boose vom Pommerschen Greif hat das OFB zur Verfügung gestellt.
(Herbert Juling)
Familienanzeigen
Neu dabei sind:
- Norderstedt (Jens Tauschwitz)
- Witzenhausen (Wilfried Olk)
sowie viele Ergänzungen zu den bearbeiteten Orten. Die detaillierte Statistik ist hier einzusehen.
Ich hatte ja zu Beginn des Jahres bereits angekündigt, dass wir nach längeren Auseinandersetzungen mit dem zuständigen Datenschutzbeauftragten gehalten sind, grundlegende Umstellungen bei den Familienanzeigen vorzunehmen.
Der Sache nach geht es in Kurzform darum, dass es generell als unzulässig angesehen wird, Daten lebender Personen ohne deren individuelle Erlaubnis zu publizieren. Das gilt auch für die ja bereits einmal in der Zeitung publizierten Familienanzeigen. Eine dort etwa erteilte Zustimmung zur Veröffentlichung beschränkt sich auf die Veröffentlichung in der Zeitung selbst, gestattet aber keine (weitere) Veröffentlichung an anderer Stelle.
Weil wir individuelle Zustimmungserklärungen schwerlich einholen können, haben wir mit dem Datenschutzbeauftragten folgende, bis zum 31.01.2014 umzusetzende Regelung abgestimmt:
- Bei Geburten und Geburtstagsjubiläen wird eine pauschale Sperrfrist von 110 Jahren nach der Geburt beachtet.
- Bei Eheschließungen, Heiratsjubiläen und Verlobungen wird eine pauschale Sperrfrist von 80 Jahren nach dem Grundereignis (Eheschließung bzw. Verlobung) beachtet.
- Bei den Sterbefällen gibt es kein grundlegendes Problem. Zu beachten ist allerdings, dass sich Angaben zu den Angehörigen auf lebende Personen beziehen. Wir werden dem dadurch begegnen, dass wir die Angaben zu den Angehörigen zukünftig “ausblenden”, wie hier ja bereits bemerkt wurde.
- Bei den sonstigen Anzeigen werden wir analog Ziffer 1, verfahren müssen, weil es sich regelmäßig um Daten lebender Personen handelt. Auch hier wird deshalb (vorsorglich) mit einer “Schutzfrist” von 110 Jahren gearbeitet.
Die digital vorhandenen Anzeigen werden unbeschadet dessen auch weiterhin (mit den Angehörigen) angezeigt.
(Hans-Jürgen Wolf)
Internet
Top 100 Genealogieseiten
Das kostenlose kanadische Online-Magazin für Genealogie „Genealogy In Time“ hat zum dritten Mal eine Liste der Top 100 Genealogieseiten zusammengestellt. Grundlage für die Einstufung für die Beliebtheit der Webseiten ist das Alexa-Ranking. Diese Amazon-Tochter ermittelt die Zahl der Zugriffe auf Webseiten und wertet die Zahlen aus, um eine Rangfolge zu bestimmen, quasi eine Beliebtheitsskala. Die Bewertungsmethoden sind umstritten und gelten als manipulierbar. Gibt man den Namen einer Webseite, z.B. Genealogy.net ein, so erhält man neben einer Grafik über den zeitlichen Verlauf eine globale Rangziffer zwischen 55.000 und 56.000, die täglich schwankt, sowie eine vergleichbare Ziffer für den Rang in Deutschland (ca. 3000). Je kleiner die Ziffer umso besser der Rang. Wie zu vermuten, kommen drei Viertel der Besucher auf unserer Webseite aus Deutschland. In den USA oder weltweit sind wir noch nicht so bekannt. Trotzdem ist die globale Rangziffer für die TOP 100-Liste so gut, dass wir auf Platz 31 der 100 beliebesten Genealogieseiten stehen, bei den kostenlos zugänglichen Seiten sogar auf Platz 11. Immer weniger frei zugängliche Seiten sind unter den ersten 10 Plätzen der Top 100 zu finden. Weltweit sind das nur noch FindAGrave und FamilySearch auf Platz 2 und 3 (nach Ancestry.com). Geneanet aus Frankreich steht auf Platz 7 weltweit, diese Seite wird international aus mehr Ländern besucht (nur die Hälfte der Besucher kommt aus Frankreich) und ist offensichtlich in der Welt bekannter.
Geneanet
Geneanet modernisiert sich in diesem Jahr mit neuem Logo und dem Ziel, den Genealogen das Leben leichter zu machen, mit einer immer komplexeren Technik, aber trotzdem weniger sichtbar auf der Webseite. GeneaNet wurde im Jahr 1966 von einigen passionierten Familienforschern gegründet und ist jetzt eine Gemeinschaft mit mehr als 2 Millionen Mitgliedern, die alle Arten von genealogischen Informationen teilen und austauschen: in den Stammbäumen findet man mehr als 400 Millionen Personen, digitalisierte Urkunden, Ansichtskarten, Familienfotos und Auswertungen von standesamtlichen Unterlagen und Kirchenbüchern.
Digitalisate aus Bonn
Die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn berichtete über ihre Digitalisierungsprojekte zur Rheinischen Landeskunde. Bisher wurden 108 rheinische Zeitungen (bis 1918) (meist vom Mikrofilm) digitalisiert und online gestellt. 2013 sind weitere 20 Zeitungen vor allem aus den Regierungsbezirken Trier und Aachen hinzu gekommen. Der “Aachener Anzeiger” bzw. das “Echo der Gegenwart” aus Aachen werden noch online gestellt. Zeitungen aus dem Bergischen Land, dem Siebengebirge und dem Niederrhein werden hinzu kommen. Archive, Museen und Heimatvereine können ihre Sammlungen kostenlos digitalisieren lassen.
Die historischen Bonner Adressbücher werden mit OCR-Programmen lesbar gemacht. Aus dem Rhein-Sieg-Kreis werden weitere Bücher gesucht. Bereits fünf Kalender und Almanache aus dem 18. Jahrhundert sind digitalisiert. Über 3000 Kriegsbriefe und -tagebücher wurden aus der Zeit 1911-1914 digitalisiert.
FamilySearch-Daten bei Ancestry & Co
Im November-NL berichteten wir über die Zusammenarbeit der beiden Marktführer für genealogische Daten Ancestry und MyHeritage, wonach die beiden Firmen auf Daten von FamilySearch zugreifen können. Weitere Firmen sind inzwischen gefolgt. Jetzt ist es soweit: Sie werden die Daten, die Sie bei FamilySearch kostenlos einsehen können, nun auch bei Ancestry und MyHeritage finden – hier dürfen Sie aber die vollständigen Informationen nur nach Abschluss eines Abonnements einsehen. So wirbt MyHeritage damit, dass bereits ca. ein Drittel der 154 Millionen Daten aus deutschen Quellen (Geburten, Heiraten, Sterbefälle, Mecklenburger Volkszählungen und Auswandererlisten) zur Suche zur Verfügung stehen. Wer seinen Stammbaum bei MyHeritage eingegeben hat, bekommt daraus eine Menge Smartmatches geliefert. Manchmal sind das sogar Daten, die aus den inzwischen digitalisierten Quellen selbst erforscht wurden, für die man nun bezahlen soll. Im Gegensatz dazu sind die Daten aus der amerikanischen Grabsteindatenbank FindAGrave.com bei MyHeritage kostenlos einzusehen.
FamilySearch
Dennis Brimhall, der Chef von FamilySearch, stellte sich am 13.2.2014 auf der RootsTech einer Frage- und Antwort-Session. Die erste Frage betraf die Zusammenarbeit mit kommerziellen Anbietern wie Ancestry.com, FindMyPast und MyHeritage. Die Anwort war, dass FamilySearch an seine Grenzen stößt und findet, dass andere Firmen die gleiche Arbeit leisten. Deswegen sei man an sie herangetreten und sie sagten, dass sie ihren Nutzern Zugang zu den Daten bei FamilySearch anbieten möchten, ohne die Anbieterseite zu verlassen. Im Gegenzug sollten die Mitglieder der Kirche kostenlosen Zugang zu den kommerziellen Angeboten erhalten. Auf der anderen Seite geht es um mehr und neue Daten. Fotografieren, Scannen und Indexieren können gegenseitig im Austausch erledigt werden, z.T. mit finanzieller Unterstützung durch die Firmen. Man hofft, noch im Laufe dieses Jahres den gegenseitigen Zugang zu realisieren. Weitere Notizen dazu im Blog von AncestryInsider.
Soldaten in Dänemark
In Dänemark sind auf 475 Friedhöfen nahezu 15.000 deutsche Flüchtlinge und über 10.000 Soldaten bestattet. Über diese Toten besitzt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Unterlagen und kann bei der Suche helfen. Für die Suche nach einem bestimmten Kriegstoten sind die Personalien mitzuteilen an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Werner Hilpert-Str. 2, 34112 Kassel http://www.volksbund.de. (Mitteilung: Beate Kalbhenn)
Akten der Stadt Tondern/DK
Die Verwaltungsakten der Stadt Tondern/Tönder Köbstad findet man bei DAISY unter dem Suchwort Tønder Købstad/Tönder Köbstad. Den besten Überblick gewinnt man im dänischsprachigen DIS-Wiki. Hier sind ein großer Teil der Quellen aufgelistet, die für den Familienforscher von Interesse sind.
Grabsteine in England
Die britische Genealogie-Seite TheGenealogist hat die Webseite “Last Resting Place” gekauft und sucht nun Freiwillige zum Fotografieren und Erfassen weiterer Grabsteininschriften. Wer mitmacht, erhält als Belohnung Gutscheinpunkte für die (sonst kostenpflichtige) Suche in den Datenbanken des Anbieters.
Brightsolid
Die britische Mediengruppe DC Thomson teilte bereits im vorigen Jahr ihren Online- und Technologie-Bereich Brightsolid in zwei Geschäftsbereiche auf: der eine ist für die genealogischen Seiten findmypast und GenesReunited und weitere Datenbanken zuständig, der andere für das Cloud-Computer- und Software-Geschäft. Die beiden genealogischen Seiten gehören zu den größten Datenbank-Anbietern in Europa mit 18 Millionen registrierten Nutzern und über 1,8 Milliarden genealogischen Daten. Nun drängt die Firma auch auf den amerikanischen Markt und arbeitet mit FamilySearch zusammen.
Software
Omega
Die neue Version 1.8.9 von AGS mit Omega Version 5 Revision 568 ist verfügbar. Folgende wichtige Neuerungen gibt es seit Version 5 Revision 556: Der Anwender kann nun zwischen mehreren Versionen der DOSBox wählen. Tooltip zeigt den ersten Wohnort an, falls sonst kein Wohnort angezeigt würde. In der Übersicht der Personenverzeichnisse wird bei automatisch aktualisierten Personenverzeichnissen der Zeitpunkt der letzten Änderung und bei nicht automatisch aktualisierten Personenverzeichnissen der Zeitpunkt der Erstellung angezeigt. Hinzu kommen viele weitere Verbesserungen. Eine Liste von 235 mit Omega erstellten Familienbüchern findet sich auf der Homepage.
Legacy Family Tree 8
Die aktuelle Version 8.0.0.397 von Legacy Family Tree ist zertifiziert worden für Anwendungen beim FamilySearch Family Tree. Man kann Quellen, Änderungen, Historie und mehr in seiner Genealogie dokumentieren, die man aus dem Programm an den neuen Online-Familienstammbaum von FamilySearch gesandt hat. Das Programm stellt auch Übereinstimmungen mit vorhandenen Daten fest. Damit kann man die eigene Genealogie erweitern. Der Download der neuesten Erweiterung ist für Anwender kostenlos.
TNG Version 10
Die neue Version 10 von TNG The Next Generation wird mobil, sie kann ohne spezielle App auch auf Smartphones und Tablets genutzt werden. Dafür wurde das Design angepasst und die Navigation verbessert. Viele weitere Modifikationen kamen hinzu. Kosten: 32,99 US$ für eine Vollversion und 14,99 US$ als Upgrade von Version 9.
Archive
Stadtarchiv Köln
Die Erfassung der Sterberegister des Kölner Standesamtes mit dem Datenerfassungssystem DES schreitet voran: Inzwischen werden die ersten 100.000 Einträge durchsuchbar sein. Aktuell werden die Namensverzeichnisse aus der Zeit von 1938 bis 1958 des Standesamts Köln I erfasst. Mit Erschütterung liest man die vielen Einträge von Toten bei den Bomberangriffen am 18.Juni 1940, 30./31. Mai 1942 (“Tausend-Bomber-Angriff”) und 29. Juni 1943.
Staatsarchiv Hamburg
Das Staatsarchiv Hamburg hat mit der Digitalisierung der standesamtlichen Personenstandsbücher (Bestand 332-5) begonnen. Die Digitalisate der Namensregister sind bereits fertig und werden sukzessive auf der Internetseite des Staatsarchivs veröffentlicht. Die eigentlichen Personenstandsbücher werden, wie auch schon die Hamburger Passagierlisten, von Ancestry online angeboten. Da die Archivalien dafür außer Haus sind, ist die Benutzung in dieser Zeit nicht möglich. Im Januar 2014 werden die ersten 374 Bände bearbeitet. Die online-Bestellung von Kopien aus den Personenstandsbüchern ist mit Hilfe der Namensregister und der Findbücher möglich, die zusammen mit einer Anleitung und dem Bestellformular ebenfalls auf der Internetseite des Staatsarchivs zu finden sind.
Krankenbuchlager Berlin
Das Krankenbuchlager Berlin ist seit 31.12.2013 komplett geschlossen. Die zentrale deutsche Stelle für die militärischen Krankenunterlagen aus beiden Weltkriegen, auch Krankenbuchlager genannt, hat am 31.12.2013 nun endgültig seine Pforten geschlossen. Nachdem bereits am 01.07.2007 die Ermittlungen für private Suchanfragen eingestellt worden sind, ist das “Archiv” nun auch für wissenschaftliche Recherchen geschlossen. (A. Gaugele in archivalia).
Bistum Passau
2,1 Millionen Index-Einträge von Matrikeln aus dem Bistum Passau sind auf Genteam.at erfasst. Abgedeckt sind die Trauungen aller Pfarren, Taufen (ein breiter Streifen nordwärts des Inn, der Winkel zwischen Inn und Donau, die Stadt Passau fast ganz, Teile des unteren Bayerischen Waldes, ein Streifen donauaufwärts) und Sterbefälle (im Anfangsstadium; Teile des Rottals, der Winkel zwischen Inn und Donau, die Stadt Passau fast ganz, ein Streifen donauaufwärts). Die Datenbank enthält Pfarrei, Band, Folio, Familienname, Vorname(n), Datum/Jahr, nicht immer auch den Beruf und die Adresse/Ort. Die Matrikeln des Bistums selbst sind online unter Matricula-online.eu zu finden. Eine Tabelle der Pfarreien mit aufgearbeiteten Zeiträumen ist dort unter “Hilfsmittel” zu finden. (Mitteilung: Felix Gundacker)
Portafontium.de
Das Gebietsarchiv in Pilsen und die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns in München realisieren ein gemeinsames grenzüberschreitendes Projekt, um die in der Vergangenheit zerrissenen Archivbestände in einem virtuellen Ganzen wieder zusammenzufügen. Dies wird mithilfe einer umfassenden Digitalisierung und überhaupt der digitalen Medien geschehen (gemeinsame Webpräsenz und virtuelle Rekonstruktion im Internet).
In den tschechischen Archiven wird eine große Menge von Archivbeständen aufbewahrt, die einen direkten Bezug zur Geschichte der Sudetendeutschen und des bayerischen Grenzraums haben. Auf der anderen Seite hat das Bayerische Hauptstaatsarchiv als Depositum die Bestände des Sudetendeutschen Archivs übernommen; in diesem befinden sich sehr viele Archivalien, die einen direkten Bezug auf das heutige Gebiet der Tschechischen Republik besitzen. Die Archivalien des Sudetendeutschen Archivs wurden zum Teil mit der Vertreibung der sudetendeutschen Bevölkerung nach dem 2. Weltkrieg über die Grenze getragen. Es handelt sich um Archivalien aus der Provenienz der Stadt- und Gemeindearchive, um Fotos, adlige und kirchliche Archive, um Gemeinde, Pfarr- und Schulchroniken und andere Archivalien von Orts- und Regionalbedeutung. Im Staatsarchiv Amberg wird mit dem Klosterarchiv von Waldsassen ein überregional herausragender und besonders für den tschechischen Grenzraum hochinteressanter Archivbestand mit seinen Urkunden in das Projekt eingebracht.
Das Projekt „Bayerisch-tschechisches Netzwerk digitaler Geschichtsquellen“ wird von bayerischer Seite von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns in München geleitet und koordiniert. Die konkrete Durchführung erfolgt sowohl im Staatsarchiv Amberg als auch im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München. Das Projekt wird auf tschechischer Seite vom Staatlichen Gebietsarchiv Pilsen geleitet und koordiniert. Die Digitalisierungsarbeiten erfolgen im Staatlichen Kreisarchiv Eger. Das Staatliche Gebietsarchiv Pilsen verwaltet eine ziemlich umfassende und von Genealogieinteressierten häufig benutzte Sammlung der Matrikelbücher Westböhmens (Kirchenbücher des Pilsner und des Karlsbader Bezirke) mit über 11.000 Exemplaren aus den Jahren 1531 – 1949. Die schrittweise Digitalisierung aller Matrikelbücher und die Erarbeitung der nötigen Metadaten sowie von Ortsverzeichnissen und der technischen Beschriftungen ermöglicht durch das Internet einen schnellen Zugang zu diesen von breiter Forscheröffentlichkeit stark benutzten Archivalien.
Für den Zugang zu den tschechischen Matriken hat Renate Fennes eine Wiki-Seite bei Familia-Austria erstellt.
Medien
OFB Karlsruhe Teil 1
Armin G. Meyer u. Sabine Meyer-Carillon: Ortsfamilienbuch Karlsruhe Teil 1: Hof und Hofdienerschaft Durlach/Karlsruhe 1688 – 1761. 670 Seiten DIN A4. Der Teil 1 zum Ortsfamilienbuch Karlsruhe beinhaltet den Hof und die Hofdienerschaft zu Durlach, zu Schloß Augustenburg in Grötzingen sowie die Zeit des Exils am markgräflichen Hof in Basel während des „Pfälzischen Erbfolgekrieges 1688-1697“ und des „Spanischen Erbfolgekrieges 1701-1714“. Hinzu kommen Taufeinträge des Hofes in Karlsruhe. Es umfasst den Zeitraum 1688-1761. Die ehemalige Residenzstadt Durlach war insbesondere für die Beamtenschaft bzw. Geistlichkeit Beginn, Zwischenstation oder Endpunkt einer langen beruflichen Karriere. Das galt auch für das sehr umfangreiche Hofpersonal. Auch wurden viele junge Menschen aus dem Ober- und Unterland der Markgrafschaft bei der Suche nach einer Tätigkeit in der Residenzstadt z.B. als Bedienstete am Hof oder bei den vielen adeligen Familien fündig. Für das Militär war Durlach Truppenstandort. Es beherbergte nicht nur Haus- sondern insbesondere Truppen des Schwäbischen Kreises. Auch Verbindungspersonal des Fränkischen Kreises war hier stationiert.
Das Inhaltsverzeichnis ist unter http://www.ak-bd.de/images/PDFS/OFBKA1Inhalt.pdf abrufbar. Die Familiennamen können unter http://www.ak-bd.de/images/PDFS/FN-Hof-KB-Durlach.pdf recherchiert werden.
Das OFB ist im Cardamina-Verlag erschienen und kostet 45 €. ISBN: 978-3-86424-162-8 (http://www.cardamina.net/artikeldetails.php?aid=409)
(Armin Meyer)
Kaleidoskop
Timo Kracke’s Podcast
In der Folge #17 ist ein Interview mit Torsten Kux zu hören. Es steht auch zum Download bereit. Das Thema ist: FamilySearch – Indexieren, um mehr historische Aufzeichnungen durchsuchbar und leichter zugänglich zu machen (II von III).
Zum Jahr der Genealogie in Deutschland hat Dirk Weissleder, 1. Vorsitzender der DAGV, ein paar Grußworte an die Podcast-Hörer gerichtet.
Vermischte Gene
Eine Interaktive Weltkarte zur genetischen Geschichte des Menschen enthüllt genetische Auswirkungen historischer Ereignisse. Wenn Eltern aus verschiedenen ethnischen Gruppen sich miteinander fortpflanzen, ist das Erbgut ihrer Nachkommen eine Mischung aus der DNA dieser beiden Gruppen. Stücke dieser DNA werden dann an darauf folgende Generationen weitergegeben und gelangen so bis in die heutige Zeit. Ein Forscherteam vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, der Oxford University und dem University College London erstellte jetzt eine Weltkarte, die die genetische Geschichte von 95 verschiedenen Populationen aus aller Welt über vier Jahrtausende hinweg beleuchtet. Mehr Infos: http://www.mpg.de/7906521/weltkarte_der_vermischung.
Vereine
Lore Schretzenmeyer verstorben
Lore Schretzenmeyer, geb. Schiepeck, geboren in Aussig am 4. Juli 1925, ist am 12. Januar 2014 in Regensburg gestorben. Sie war Trägerin des deutschen Bundesverdienstordens und der Adalbert-Stifter-Medaille. Lange Jahre hat sie den Verein Sudetendeutscher Familienforscher (VSFF) geleitet und in ihrem Wohnhaus beherbergt. Mit ihr hat die sudetendeutsche Familienforschung und ganz besonders die der Region Aussig eine Fachkraft erster Ordnung verloren. (Mitteilung: Günter Ofner, Familia Austria)
“Roter Adler” e.V.
Orts- und Kirchenverzeichnis für Brandenburg: Die Brandenburgische Genealogische Gesellschaft “Roter Adler” e.V. hat ihre Online-Datenbanken erweitert und bietet nun Brandenburgischen Familienforschern als Teilprojekt GenQuell ein Orts- und Kirchenverzeichnis. Dabei wurde das Genealogische Ortsverzeichnis GOV des Vereins für Computergenealogie e.V. eingebunden und genutzt. Das Ortsverzeichnis basiert im wesentlichen auf einer eigenen Tabelle mit Orten. Diese Daten werden automatisch mit anderen Ortsdaten aus dem Internet kombiniert und zusätzlich mit eigenen Tabellen verknüpft. Das Kirchenverzeichnis beinhaltet eine Übersicht der Brandenburger Kirchen. Dazu kommen Fotografien der Kirchen und (wenn im Pfarrerbuch der Mark Brandenburg vorhanden) eine Übersicht der entsprechenden Pfarrer. Wer unterstützen möchte, kann dies natürlich gern tun. Die Arbeitsgruppe zur Datenerfassung sucht fleissige Hände, die mitmachen wollen. Fotos oder Beschreibungen können ebenfalls eingeschickt werden.
Termine
WhoDoYouThinkYouAreLive!
Die weltweit größte genealogische Ausstellung mit über 160 Ausstellern und zahlreichen Workshops und Vorführungen findet vom 20.-22. Februar 2014 im Londoner Olympia Venue statt. Seit 2005 wird dieses Ereignis veranstaltet und zieht 10-15.000 Besucher an.
4. Genealogiebörse der OGF
Die Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde e.V. plant für dieses Jahr wieder eine Genealogiebörse – am 29. März 2014, von 10:00 – 16:00 Uhr in der Markthalle, Am Markt, 26935 Rodenkirchen. Der Verein für Computergenealogie ist dabei und sucht noch Helfer am Stand. Parallel zur Börse findet am Nachmittag das 30. Treffen des Arbeitskreises Kirchenbuch-Datenaufnahme im Nebenraum statt. Aktuelle Infos dazu finden sich auf der Homepage: http://www.genealogienetz.de/vereine/OGF/index.html unter dem Stichwort “Ahnenbörse in Rodenkirchen”.
Webmeeting
Im sächsischen Gemeinschaftsprojekt .:webgenealogie:. trifft man sich am 26.03.2014, 20.00 Uhr zum 13. Webmeeting mit dem Thema: „Der tote Punkt in der Familienforschung“, und am 28.05.2014, 20.00 Uhr zum 14. Webmeeting mit dem Thema: Wander- und unstete Berufe, Teil 2, Bergbau und Glasindustrie. Weitere Angaben unter
Limbacher Land
Zum 20. Genealogiestammtisch Limbacher Land mit dem Thema “Spuren derer von Einsiedel im Limbacher Land” wird zum 07.05.2014, 19.00 Uhr, Limbach-Oberfrohna eingeladen. Weitere Angaben unter http://www.gsl.graenz.name
Dresdner Residenztreff
Am 13.05.2014, 17.00 Uhr findet in Dresden der 16. Dresdner Residenztreff statt. Thema: Das Sächsische Landesamt für Archäologie stellt sich dem Familien- und Heimatforscher vor. Weitere Angaben unter http://www.drt.graenz.name.
Stammtischtreffen Augsburg
Das 13. Große Stammtischtreffen der Familienforscher in Augsburg wird gemeinsam mit den DAGV-Mitgliedsvereinen des Südens im Zeichen des Jahres der Genealogie im Gasthof „Weißer Hase“, Annastraße veranstaltet. Termin: Samstag den 03.05.2014 ab 10.00 Uhr. Nach dem Mittagessen erläutert Frau Monika Nauy die Besonderheiten der „Annakirche“ und die Geschichte der Reformation, bei der die Kirche eine bedeutende Rolle spielte.
Symposium VSFF/Familia Austria
Unter dem Thema “Österreicher aus Böhmen, Mähren und Schlesien” veranstalten vom 16. bis 18. Mai 2014 die Sudetendeutschen zusammen mit Familia Austria ein Symposium im Europahaus in Wien-Hütteldorf, Linzer Straße 429, 1140 Wien, Erdgeschoß, Seminarraum 1. Es werden eine Stadtrundfahrt und Exkursionen ins Böhmerwaldmusum und ins Mährisch-Schlesische Heimatmuseum angeboten. Anmeldung an: guenter.ofner@chello.at
Genealogie ohne Grenzen
Der genealogische Kreis Yutz 3 Grenzen organisiert am 12. Oktober 2014 einen Tag “Genealogie ohne Grenzen” in Yutz/Thionville in Lothringen. Veranstaltungsort: 34, Avenue Gal. de Gaulle, Complexe St Exupéry. Anmeldungen für Aussteller werden erbeten an: cgp3f@orange.fr
Genealogischer Kalender
Für den Monat Februar sind 32 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.