Meilenstein für Kölner Ahnenforscher
Familienforscher machen in einem Projekt die Kölner Standesamtsüberlieferung für jede/n zugänglich
Teils Jahrhunderte alte Geburts-, Sterbe- und Heiratsurkunden wieder les- und vor allem durchsuchbar zu machen – das ist das Ziel eines ehrgeizigen gemeinsamen Crowdsourcing-Projektes des Historischen Archivs der Stadt Köln, der Westdeutschen Gesellschaft für Familienforschung und des Vereins für Computergenealogie.
Theoretisch kann sich jeder Kölner von zu Hause aus in unserem Lesesaal auf die Suche nach seinen Kölner Vorfahren machen. Derzeit gestaltet sich diese Suche jedoch in der Praxis oft noch schwierig und wenig anfängerfreundlich – alte, teils unleserliche Schriftbilder, eine fehlende Volltext-Suchfunktion und die Vielzahl an Einträgen (über 1,5 Millionen) stellen vor allem Hobby-Forscher vor große Probleme.
Geburtsurkunde, August Bebel
Das Projekt soll den Zugang erleichtern: In mühevoller Kleinarbeit werden die Namensverzeichnisse abgeschrieben und als Datenbank erschlossen. Nach Abschluss des Projektes werden alle Verzeichnisse übersetzt sein. Damit können mittels einer Volltext-Suche über das Digitale Historische Archiv die Namensverzeichnisse durchsucht werden und dem Nutzer ist es möglich, mit wenigen Klicks auf die entsprechende Urkunde zuzugreifen.
Das Besondere ist, dass jede/r mithelfen kann! Über den Link http://wiki-de.genealogy.net/Köln/Standesamt gelangen Sie zur Projekt-Homepage. Hier haben Sie nach der Anmeldung die Möglichkeit, an der Transkription der Namensverzeichnisse mitzuwirken und damit aktiv zur Erforschung der Kölner Stadt- und der eigenen Geschichte beizutragen. Neben näheren Informationen zum Projekt steht hier auch eine Bedienungsanleitung bereit.
In einem ersten Pilotprojekt wurden bereits über 2.000 Seiten der Namensverzeichnisse zu den Sterberegistern des Kölner Standesamtes von 1977 und 1978 fertig abgeschrieben, Weitere Verzeichnisse stehen zum Abschreiben bereit. Schon fast 40.000 Namenseinträge konnten mittlerweile in die Datenbank übertragen werden.
Beitrag im Blog von “Das digitale Historische Archiv Köln”:
http://historischesarchivkoeln.de/de/news?id=131#article131