Newsletter 2012/12
Projekt-Informationen
Verlustlisten
Bekannte Persönlichkeiten in den Verlustlisten des Ersten Weltkrieges
Die Erfassung der Deutschen Verlustlisten des 1. Weltkrieges schreitet weiter voran. Die Erfasser sind hochmotiviert und ab und an kommt es zu etwas skurrilen Wettbewerben. So meldete vor einigen Tagen jemand:
Ein neuer Rekord: Karl Müller 28 auf S. 10423
Hintergrund: Die vielen Müller, Meier, Schulz wurden zusätzlich mit Ordnungszahlen versehen, um sie besser auseinanderhalten zu können.
Antwort: Längst geschlagen: Müller 39 auf S. 7834
Weiteres Gebot: Biete Müller XLIX – 49 und Schulz LXIII – 63 beide auf S. 12962
Übrigens werden unsere Verlustlisten inzwischen auch in der deutschsprachigen Wikipedia als Quellenangabe zu Sterbedaten genannt, so im Artikel zu August Macke oder zu Hermann Löns.
Ernst Jünger aus Heidelberg taucht sogar mehrmals als verwundet in den Verlustlisten auf, starb aber erst 1998 im Alter von fast 103 Jahren.
Und es fehlen weniger als 250 Seiten, um die Verlustlisten des Jahres 1915 ebenfalls als vollständig erfasst melden zu können!
Alle Informationen zum Projekt – und wie man sich beteiligen kann – gibt es hier:
(Marie-Luise Carl)
Adressbücher
Im Monat November 2012 konnten wieder über 60.000 Datensätze in die Datenbank Historischer Adressbücher eingefügt werden.
Vollständig erfasst sind die Adressbücher von Hermannstadt (Sibiu) 1901, Kreuznach und Bad Münster am Stein 1884, Waldenburg in Schlesien 1939, Westpfalz 1911, Worms 1918. Ergänzt wurden die Erfassungen von Duisburg 1884 und Krefeld-Uerdingen 1931-32.
Allen Erfassern sei wie immer ganz herzlich gedankt!
In die DigiBib wurden weitere Adressbücher aufgenommen, die somit auch für die Erfassung in der Adressbuchdatenbank zur Verfügung stehen. Das sind im Einzelnen: Deggendorf/Adressbuch 1911, Kreis Düren/Adressbuch 1954, Landau und die Südpfalz/Adressbuch 1932, Neuss/Adressbuch 1937-1938, Ratingen/Adressbuch 1936, Rheydt/Adressbuch 1911, Rheydt/Adressbuch 1936, Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938, Wetterau und Kreis Friedberg/Adressbuch 1915
Um besondere Aufmerksamkeit bitten wir dieses Mal für unsere Kategorie:Teilerfasstes Adressbuch. Dabei handelt es sich um Bücher, aus denen bisher nur einzelne Orte oder Buchstaben (=alle Familiennamen eines Anfangsbuchstaben) erfasst wurden. Teilweise steht uns von diesen Büchern nicht einmal eine Erfassungsgrundlage zur Verfügung. Wir bitten darum dringend um Mithilfe, die fehlenden Erfassungsgrundlagen zu beschaffen. Vielleicht finden wir auch den ein oder anderen, der nicht nur das Buch oder eine Kopie davon besitzt und uns zum Scannen ausleiht, sondern auch die Erfassung selbst daraus ergänzen möchte?
Wir freuen uns über jede Unterstützung! Bitte melden Sie sich: info@adressbuecher.net
(Marie-Luise Carl)
Familienanzeigen
Neu dabei sind Familienanzeigen aus dem Raum Münsterberg/Schlesien, die Norbert Ellhoff erfasst. Ergänzungen gab es zu 50 verschiedenen örtlichen und überregionalen Sammlungen und zu den Totenzetteln. Hier gibt es eine detaillierte Statistik zu den 3.034.366 Datensätzen.
(Hans-Jürgen Wolf)
Grabsteine
Das Megavorhaben im Grabstein-Projekt ist gestartet: Die Dokumentation der Grabsteine von ca. 240.000 Grabstellen des größten Parkfriedhofs der Welt in Hamburg-Ohlsdorf. Der 1877 eröffnete Friedhof befindet sich auf einem 390 ha (3.900.000 m²) großen Areal und ist mit privaten Kraftfahrzeugen passierbar. Alternativ können die nur auf dem Friedhofsgelände kursierenden zwei Buslinien in Anspruch genommen werden. Neben den zahlreichen Grabstellen befinden sich Mausoleen, Grüfte, Urnenhaine, Grabmale, Denkmale, Kolumbarien und Soldatengräber auf dem Begräbnisplatz. Etliche Themen- und Sonderfelder sind für z.B. jüdische und islamische Bestattungen eingerichtet. Die während ihres Dienstes ums Leben gekommenen Hamburger Polizisten und Feuerwehrleute, sowie die Katholische Brüderschaft, verunglückte Passagiere des Elberaddampfers „Primus“, die Bombenopfer und die Opfer der großen Sturmflut von 1962 wurden auf separaten Feldern beerdigt. Hier noch einige Daten für die Freunde der Statistik: Der Friedhof besitzt 12 Kapellen, 3 Kolumbarien, 2.800 Sitzbänke, 1.500 Abfallkörbe, 700 Schöpfbrunnen, 120 km Wasserleitungen, 17 km Straßen und 80 km Erschließungswege, 7 große Friedhofsgärtnereien, ein Museum und das Bestattungs-Forum.
Wir hatten bereits zu Beginn der Planungsphase den Kontakt mit der Verwaltung und dem Förderverein des Friedhofs aufgenommen und über unser Vorhaben informiert. Dankenswerterweise werden wir von diesen Institutionen unterstützt. Das Grabstein-Projekt ist als reines Mitmach-Projekt konzipiert, deshalb laden wir alle Hobbyfotografen (Vereinszugehörigkeit ist keine Bedingung) rund um die Hansestadt Hamburg zur Mitarbeit ein. Der Zeitaufwand ist variabel und wird von jedem Fotografen selbst bestimmt, auch wer nur einige Stunden Fotoarbeit leisten kann, ist uns willkommen! Interessierte melden sich bitte bei der Projektorganisation, von dort erhalten sie einen Arbeitsplan. Darin ist der genaue Bereich für den jeweiligen Fotografen gekennzeichnet. Die Grabsteine der ersten kleinen Friedhofsabteilungen sind bereits dokumentiert und veröffentlicht, weitere werden in Kürze folgen. Wer allerdings die komplette Dokumentation des Großfriedhofs Hamburg-Ohlsdorf online sehen möchte, muss sich wahrscheinlich noch etwas gedulden…
Das Grabstein-Projekt hat auch im November 2012 seine Datenbank kräftig erweitert. Auf 36 Friedhöfen wurden die kompletten Grabsteine fotografiert und die Daten der Inschriften erfasst. Somit sind aktuell 626 Friedhöfe mit 246.000 Gräbern und 444.444 Personen in der Datenbank abrufbar. Von 29 zusätzlichen Friedhöfen liegen die Grabsteinfotos vor; die Daten werden zurzeit online erfasst oder Korrektur gelesen. Weitere 81 Friedhöfe befinden sich im Status der Planung, bzw. deren Fotoarbeit ist noch nicht ganz abgeschlossen.
An dieser Stelle ein „Dankeschön“ an alle Mitarbeiter für die geleistete Arbeit!
Einige norddeutsche Zeitungen berichteten vor kurzem über das Grabstein-Projekt. Diese Artikel bewirkten ein starkes Interesse an der Mitarbeit bei den „Grabsteinern“. Zahlreiche Hobbyfotografen und Familienforscher meldeten sich bei der Projektorganisation und reservierten sich die Dokumentation ihrer Friedhöfe. In einigen Fällen wurden kurzfristig CDs mit den Fotos geschickt.
(Holger G.F. Holthausen)
GOV
Neuigkeiten zum Genealogischen Ortsverzeichnis GOV über Salzgitter, den Landkreis Bogen (Niederbayern) und Thüringen findet man im GOV-Newsletter (Jörg Schnadt/Peter Lingnau)
Internet
MyHeritage kauft Geni.com
MyHeritage hat den langjährigen Konkurrenten Geni.com für 25 Millionen US-Dollar gekauft. Die Mitarbeiter der 2007 gegründeten Webseite Geni.com werden übernommen, allerdings bleiben die Webseiten noch getrennt bestehen. Das Wachstum der Datensammlungen und der Vertrieb sollen weiter ausgebaut werden. Das notwendige Geld wurde von Bessemer Venture Partners (BVP) in Kooperation mit den bereits bestehenden Investoren Index Ventures und Accel Partners beschafft. Der Geni.com Gründer David Sacks und BVP Partner Adam Fisher gehen in den MyHeritage Vorstand.
FamilySearch
Bilder von Kirchenbüchern aus Pommern und Mecklenburg-Strelitz sind neu hochgeladen.
Digitalisate der Kirchenbücher und Zivilstandsregister von Hessen-Nasau aus der Zeit von 1701 bis 1875 sind ebenfalls neu. Eine Liste der Orte ist hier zu finden. Die im September hochgeladenen Standesamtsnebenregister für Darmstadt, Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und die Kreise Hersfeld-Rottenburg, Gießen, Groß-Gerau, Hersfeld-Rotenburg, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Mai-Taunus, Marburg-Biedenkopf, Offenbach, Schwalm-Eder, Vogelsberg, Wetterau sind derzeit leider unzugänglich.
Sterbenebenregister Hessen
Im Landesgeschichtlichen Informationssystem Hessen LAGIS ist eine Liste der digitalisierten Sterbenebenregister von hessischen Orten aus dem Vogelsbergkreis zu finden. Der Zugang über http://www.hadis.hessen.de führte leider zu einer Fehlerseite.
GeneaWiki
Das französischsprachige GeneaWiki ist ein genealogisches Wiki-Projekt, das von GeneaNet.org ins Leben gerufen wurde. Fast 60.000 Artikel wurden von über 22.000 Verfassern zusammengestellt. Auch genealogische Stammfolgen können in Textform gespeichert werden. Auch eine spanische Version ist im Aufbau, enthält allerdings noch sehr wenige Artikel.
Adressbücher Dresdens
Durch die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) sind jetzt insgesamt 128 Dresdner Adressbücher (1702 bis 1944) digitalisiert und damit auch online einsehbar. Im Test wird auch eine einfache Suchfunktion für NAME und Straßennamen bereitgestellt.
Link Nutzername: adressbuecher Passwort: slub-test
(Siegfried May)
Digitale Wienbibliothek
Die unter dem Namen Lehmann’s Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger bekannten Wiener Adressbücher von 1859 bis 1942 sind in der Digitalen Wienbibliothek digitalisiert, darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Adressbücher, Häuserverzeichnisse und Reiseführer und Stadtbeschreibungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Siehe auch die Auflistung der Wiener Adressbücher im GenWiki.
Historische US-Zeitungen
Auf der kostenpflichtigen Webseite von GenealogyBank findet man 6.400 historische Zeitungen von 1690 bis heute aus allen 50 Staaten der USA. Für die Familienforschung besonders interessant sind die enthaltenen genealogischen Angaben – über eine Milliarde. Verstorbene lassen sich bequem in den 215 Millionen Nachrufen und Sterbeanzeigen finden. Die Mitgliedschaft kostet für einen Monat 19,95 US$, für ein Jahr 69,95 US$. Der US-Sozialversicherungsindex (SSDI) kann kostenlos eingesehen werden.
Archive
Archivbibliothek Stralsund
Die Gymnasiums-Bibliothek im Bestand des bedeutenden Archivs der Hanse- und Welterbestadt Stralsund ist eine der ältesten erhaltenen deutschen Bildungssammlungen. Nach einem Beschluss des Stadtrates in einer nichtöffentlichen Sitzung am 5. Juni 2012 ging ein großer Teil von ca. 6000 Büchern an einen Antiquar, der sich wegen des Schimmelbefalls beschwerte, woraufhin das Stadtarchiv Stralsund im Oktober 2012 geschlossen wurde. Diese Schließung brachte einen Stein ins Rollen, der zu massiven Protesten gegen den Verkauf des Archiv- und Bibliotheksgutes führte. Der Aachener Archivar Dr. Klaus Graf mobilisierte über seinen Archivalia-Blog Behörden, Institutionen und Archivare, um gegen den ungesetzlichen Verkauf zu protestieren. Auch Margret Ott vom Pommerschen Greif unterstützte den Protest und startete die Aktion “Rettet die Stralsunder Archivbibliothek”. Sie fand viele Unterstützer bei den Familienforschern. Ende November wurde als Bauernopfer die Stadtarchivarin beurlaubt und der Verkauf rückabgewickelt, soweit nicht schon wertvolle Werke in Antiquariaten und Internet verkauft wurden. Einen Teil der verschimmelten Bücher hatte der Antiquar bereits vernichtet. Ein Gutachten der Prof. Nigel F. Palmer, Oxford und Prof. Dr. Jürgen Wolf , Marburg, bescheinigen der Stadt: “Wir sind der Ansicht, dass es sich bei der Büchersammlung aus der alten Gymnasialbibliothek, wenn man sie als ein Ganzes betrachtet, um bedeutendes Bibliotheksgut handelt, das für die Kulturgeschichte der Stadt Stralsund, der Region sowie auch für Forschung und Wissenschaft einen großen Wert hat.”
Stadtarchiv Speyer
Das Stadtarchiv Speyer hat begonnen, den Bestand von 141 Kirchenbüchern in digitaler Form zu präsentieren. Inzwischen sind Teile der lutherischen, reformierten und katholischen Kirchenbücher der Stadtpfarreien einsehbar.
Stadtarchiv Köln
Die Zivilstands- und Standesamtsregister der Stadt Köln (linksrheinisch ab 1798, rechtsrheinisch ab 1810) werden zu Beginn des kommenden Jahres online zugänglich sein. Dies kündigte die Leiterin des Historischen Archivs der Stadt Köln, Dr. Schmidt-Czaja, bei der Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde des Historischen Archivs an. Die Originale der Register waren im Februar 2009 vom Standesamt ans Archiv abgeliefert worden – kurz danach stürzte das Archivgebäude am 3. März 2009 zusammen. Bei den Aufräumarbeiten wurden auch die Register z.T. stark beschädigt aus den Trümmern geholt. Ob der gerettete Bestand vollständig ist, weiß noch niemand. Jetzt werden die vom Landesarchiv NRW, Zweigstelle Personenstandsarchiv Brühl, digitalisierten Zweitschriften der Zivilstands- und Standesamtsregister auch den Nutzern des Historischen Archivs in Köln zugänglich gemacht. Die Digitalisate sind auch schon seit diesem Jahr im Lesesaal des Personenstandsarchivs in Brühl einsehbar.
Digitale Kirchenbücher Ungarns
Als zweites ungarisches Kirchenarchiv bietet das Bistumsarchiv der Diözese Györ/Raab im Nordwesten Ungarns digitalisierte Kirchenbücher zur Einsicht an. Ähnlich wie schon im Archiv der Erzdiözese Kalocsa ist die Einsicht in die digitalisierten Kirchenbücher und andere Dokumente nur nach Registrierung und gegen Gebühr möglich. Man kann sich für zwei Wochen (10 €) oder drei Monate (20 €) oder für ein ganzes Jahr (60 €) registrieren lassen. Seit September 2012 sind 221.000 Fotos von Kirchenbüchern der Diözese Györ/Raab auf den Seiten des Archivs einsehbar. Eine Liste aller Orte (Településlista) mit ihren Kirchenbüchern steht zur Verfügung. Leider sind die Seiten nur in ungarischer Sprache zu lesen. Auf einer Demoseite können Teile der Kirchenbücher von Abda (1827-1901) und Bana (1861-1876) und Dokumente aus Segedlet ohne Anmeldung betrachtet werden.
Deutsche Digitale Bibliothek
In der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) sind 30.000 deutsche Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen vernetzt. Sie sollen über eine gemeinsame Plattform öffentlich zugänglich werden. Eine Beta-Version des Portals mit ca. 5,6 Millionen Datensätzen ging am 28. November 2012 online. Mit dem Stichwort “Genealogie” erhält man 934 Treffer von meist urheberfreien historischen Werken. Die DDB ist frei zugänglich und soll im bewussten Wettbewerb zu Google stehen. Die DDB soll als nationale Schnittstelle auf europäischer Ebene in die Europeana integriert werden. In der Europeana sind bereits 35 europäische Staaten vernetzt und bieten mehr als 20 Millionen Objekte an.
Drucke des 16.-18. Jh.
Das Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen digitalisierten Drucke des 16.-18. Jahrhunderts ist die Nationalbibliographie für Druckwerke, die 1501-1800 in Deutschland erschienen sind. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat in zwei Datenbanken mit den im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16.-17. Jh. (VD 16 und VD 17) mit ca. 360.000 Ausgaben unterstützt. Seit 2009 werden auch die Drucke aus dem 18. Jahrhundert erfasst und digitalisiert. In einer Pilotphase mit fünf Bibliotheken wurden 80.000 Drucke auf nationalbibliographischem Niveau katalogisiert, digitalisiert und standardisiert erschlossen, und im Open Access angeboten. Im Anschluss an die Pilotphase sollen in der voraussichtlich sechs Jahre langen Hauptphase neben den bereits beteiligten Bibliotheken, die ihre restlichen Bestände ergänzen, auch andere Bibliotheken ihre VD 18-relevanten Drucke einbringen können. Unter VD18 sind bereits 96.400 Werke aus fünf Bibliotheken verfügbar, von denen 277 über das Stichwort “Genealogie” gefunden werden.
Weiteres Kirchenbuch von Hemsbach gefunden
Vor einem Monat meldeten wir nicht ohne Stolz, dass wir das älteste Hemsbacher Kirchenbuch dem Erzbischöfliches Archiv Freiburg zurückgeben konnten. Es war in einem Nachlass entdeckt worden. Im Rahmen der Rückführung des Buches ins Archiv erfuhren wir, dass aus der gleichen Gemeinde das Kirchenbuch für den Zeitraum von 1803 bis 1831 ebenfalls verschollen sei. Wir fragten beim Finder des ersten Buches nach und tatsächlich: Eine erneute Suche brachte auch dieses verschollene Buch wieder hervor und wir konnten es ebenfalls dem Archiv übergeben.
Beide Bücher sind nun auch in der DigiBib zu finden und warten auf fleißige Erfasser:
Kirchenbuch 1803-1831, 1. Kirchenbuch 1649-1721
(Marie-Luise Carl)
Bistumsgeschichte Hildesheim
Die 1899 erschienene dreibändige “Geschichte des Bisthums Hildesheim” von Dr. Adolf Bertram war längst vergriffen und ist auf Betreiben des Bistumsarchivars Dr. Thomas Scharf-Wrede jetzt digital auf den Seiten des Bistums Hildesheim zugänglich.
Medien
Einwohnerbuch Angermund
Elmar Ohst aus Düsseldorf-Angermund hat aus den Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden des Standesamts Angermund ab 1810 bis zu den gesetzlich vorgeschiebenen Grenzen (Geburten bis 1901, Heiraten bis 1931, Sterbefälle bis 1975) ca. 40.000 Urkunden ausgewertet. Im Einwohnerbuch sind ca. 10.000 Personen mit rund 3.000 Eheschließungen erfasst. Das Buch schließt an das Buch der Düsseldorfer Trauregister Bd. I von Alfred Strahl an. Das Buch (DIN A4) hat 466 Seiten kostet 15 Euro. Bestellung bei: geschichte.angermund@web.de.
JewishGen Broschüre
Die 1987 gegründete JewishGen.org-Webseite ist mit dem Museum für Jüdische Geschichte – Living Memorial to the Holocaust in New York verbunden. In einer aktualisierten Broschüre werden die Ziele und Leistungen zusammengestellt. Die Macher der Webseite wollen den Forschern helfen, ihre jüdischen Wurzeln zu entdecken. Die Webseite ist mit 400.000 Nutzern aus der ganzen Welt der Haupttreffpunkt für die Jüdische Genealogie mit mehr als 18 Millionen Aufzeichnungen. Sie ist auch bekannt durch das umfangreiche Ortsverzeichnis in 54 Ländern in Europa und anderen Kontinenten, für Osteuropa lange bekannt als JewishGen Shtetl Seeker.
Kaleidoskop
Nikolausgeschenk?
Der Arbeitskreis Volkszahlregister AKVZ hat zum Nikolaustag ein tolles Geschenk in den Stiefel gesteckt: Sechs kostenlose Zugänge werden verlost, damit einen Tag lang die 1.100.000 erfassten Datensätze aus 2.250 erfassten Volkszählungen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg durchsucht werden können. Ein Jahres-Abo kostet für Nichtmitglieder und Nicht-Mitarbeiter 36 Euro.
Selbstbau-Buchscanner
Ein Google-Ingenieur hat einen billigen Prototypen für einen vollautomatischen Buchscanner aus einfach zugänglichen Teilen aus einem alten Scanner, Metallplatten, Transportmotoren und einem Staubsauger gebaut. Die Materialkosten betrugen 1.500 US-Dollar. Hier gibt es einen englischsprachigen Film dazu. Einer der Kommentare enthält ein lustiges Filmchen über eine weniger schonende Scan-Methode.
Termine
Zweites DAGV-Seminar
Das nächste modulare DAGV-Seminar für den “qualifizierten Genealogen (DAGV)” findet vom 8.-13. Juli 2013 in Visselhövede, Niedersachen im Seminar-Hotel Jeddinger Hof statt. Referenten sind Dr. Metzke, Dieter Fritzsch (Maus/Compgen), Herr Masemann (Maus), D. Ciezsla u. T. Kux (FamilySearch), Dr. v. Lehsten, Frau F. Rosan und D. Weissleder. Anmeldung bei Andreas Bellersen auf der Homepage der DAGV.
Genealogischer Kalender im GenWiki
Für den Monat Dezember sind 22 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.