Newsletter 2012/03
Umfrage der Computergenealogie
Die Redaktion der Zeitschrift Computergenealogie startet eine Umfrage an alle Leser und Interessierte zu Inhalt und gewünschten Rubriken in der Zeitschrift, zu Genealogieprogrammen und zur eventuellen Unterstützung der Redaktion durch Hinweise und Beiträge. Alle Angaben werden vertraulich behandelt. Ihre E-Mail-Adresse möchten wir für den Fall einer Rückfrage speichern, sie wird den Redaktionsserver nicht verlassen. Wünschen Sie keinesfalls eine Kontaktaufnahme, so können Sie diese Frage überschlagen. Ihr Alter ist nur relevant, um eine Statistik zu erstellen, in welchem Bereich sich die meisten Umfrageteilnehmer mit dem Hobby Genealogie auseinandersetzen.
Bitte füllen Sie den Fragebogen online direkt im Internet aus: http://www.genealogy.net/vereine/CompGen/limesurvey/index.php?sid=55123.
Wir bedanken uns sehr für Ihre Unterstützung!
Münchener Genealogiebörse – Rückblick
Zum Auftakt in die Ahnengalerie der Wittelsbacher
Zwanzig Teilnehmer trafen sich schon am Freitagnachmittag zu einer Führung durch die Münchner Residenz, dem Stadtschloss der Wittelsbacher. Als erstes ging es in die Ahnengalerie. Dr. Hermann Neumann, Architekt und Kunsthistoriker im Bauamt der Schlösserverwaltung, erzählte von den mythischen Anfängen der Familie, die Bayern von 1180 bis 1918 regierte – und deren Familie bis heute im öffentlichen Leben Bayerns eine Rolle spielt. Viele der Ahnen, die, von Rokkoko-Stuck umkränzt, von der Wand blickten, haben einen Teil der Residenz gebaut, die nicht aus einem Guss, sondern Stückwerk ist – und nach den Bomben des Zweiten Weltkriegs größtenteils wiederaufgebaut werden musste. Ein früher Gebäudetrakt ist das Antiquarium, der größte Renaissance-Saal nördlich der Alpen. An seinen Wänden stehen Büsten römischer Kaiser, mit denen die Wittelsbacher ihren Herrschaftsanspruch demonstrieren wollten, darüber finden sich zahlreiche, sehr detaillierte Stadtansichten aus Bayern aus dem 16. Jh. – ein Schmankerl für Ortshistoriker. Im 18. Jh. entstand das Cuvilliés-Theater, ein Rokkoko-Juwel in rot, weiß und gold, das den Krieg nur überstand, weil die wertvolle Schnitzerei ausgelagert war – wie auch viele Möbel, Bilder und anderes Interieur. Das Glasdach, das aus einem nicht nutzbaren Innenhof ein helles Foyer des Theaters macht, steht für die jüngste Bauphase des Schlosses – es ist erst wenige Jahre alt. Zum krönenden Schluss bestiegen die Teilnehmer den Turm der Residenz und genossen im letzten Licht des Tages einen Blick über München. Einen virtuellen Rundgang durch das Residenzmuseum kann man auf http://www.residenz-muenchen.de/deutsch/museum/index.htm unternehmen.
(Renate Ell)
Über 300 Besucher
Einführungen in die verschiedenen Genealogieprogramme, zahlreiche interessante Vorträge aus Archiven, Bibliotheken und Instituten sowie Workshops zu den CompGen-Projekten wurden im Vortragssaal bzw. im separaten “Viereckhof” parallel veranstaltet. Im Erdgeschoß gab es eine interessante, von über 300 Teilnehmern sehr gut besuchte Ausstellung mit 11 Vereinen und 13 weiteren Anbietern von Genealogieprogrammen und Dienstleistungen. Aussteller und Referenten äußerten sich zufrieden über die Resonanz. An dieser Stelle sei ein großes Dankeschön an Wulff von Restorff gesagt, der mit riesigem Engagement ein attraktives Programm auf die Beine gestellt hat. Die Räumlichkeiten im Kardinal-Wendel-Haus waren fantastisch, es hat einfach alles gepasst. Danke auch an Helga Scabell, die wie immer unermüdlich an vielen Stellen organisiert hat und an alle weiteren Helfer wie Susanne Nicola, Gerda Steffens, Martina und Hans-Joachim Lünenschloß für Standbetreuung und Organisation, Andreas Job, Peter Lingnau, Marie-Luise Carl und Jesper Zedlitz für die Workshopleitungen und nicht zuletzt natürlich auch an alle weiteren Referenten!
(Klaus-Peter Wessel, Günter Junkers)
Internet
Projekt-Info Verlustlisten
Großer Jubel herrschte bei den CompGen-Leuten, als man am Vorabend der Münchener Genealogiebörse in einem Lokal zusammensaß und die 1. Million an erfassten Datensätzen überschritten wurde. Ein herzliches Dankeschön an die über 300 superfleißigen Erfasser wurde ausgesprochen.
Auch bei der Vorstellung des Projektes am nächsten Tag wurde deutlich, wie einfach das Eingeben der Namen, Vornamen und Orte direkt auf der Bildseite ist. Der Bearbeiter braucht sich nicht um die Regimentsnamen o.ä. zu kümmern, diese Metadaten sind bereits in den Bildseiten erfasst.
Damit dieses Projekt erfolgreich zum Abschluss gebracht werden kann, braucht es auch Ihre Unterstützung, dnn es warten noch ca. 5-8 Millionen weiterer Datensätze darauf erfasst zu werden.! Weiterführende Informationen gibt es unter: http://www.verlustlisten.de. Die aktuelle Statistik findet man hier.
Projekt-Info DigiBib
Im Februar 2012 hat sich mächtig viel in der Digitalen Bibliothek des GenWiki getan: [1]
Folgende Bücher wurden neu eingestellt:
- Schleswig-Holstein/Landeskunde 1910
- Ortschafts-Verzeichnis für die Provinz Schleswig-Holstein 1890
- Beiträge zur Churpfälzischen Staatengeschichte
- Schöppenbuch Schwarzwaldau de anno 1654 (Handschrift)
- Stormarn und Wandsbek 1907
Folgende Adressbücher wurden neu eingestellt
- Duisburg/Adressbuch 1884
- Podersam-Jechnitzer Bezirksbote/Adressbuch 1909
- Siegkreis/Adressbuch 1905-06
- Hartha (bei Döbeln)/Adressbuch 1931
- Eschweiler (Kreis Aachen)/Adressbuch 1925
- Nürnberg/Adressbuch 1886
- Honnef/Adressbuch 1926-27
- Landkreis Leobschütz/Adressbuch 1935
- Lübeck/Adressbuch 1879
- St. Pölten/Adressbuch 1949
- Wismar/Adressbuch 1937
Für Vorlagen und Scans danken wir Marie-Luise Carl, Klaus Gagstädter, Kai Markus, Martin Maus, Friedrich Mensing, Werner Wittig und Jesper Zedlitz.
Mit den Korrekturen des Monats laden wir jeden zur Mitarbeit ein. Jede Seite zählt!
Auch die Zahl der E-Books hat sich wieder erhöht. Alle E-Books finden Sie hier.
Im Namen der DigiBib und auch persönlich einen herzlichen Dank an alle Bearbeiter!
(Stefan Münnich)
Projekt-Info Historische Adressbücher
Im letzten Monat wurden für 23 Adressbücher weitere Daten in die Datenbank Historische Adressbücher eingespielt. Eine ausführliche Aufstellung befindet sich hier. Insgesamt sind nun 363 (+10) Bücher mit 2.895.823 Einträgen (+101.808) aus 6.736 Orten (+146) in der Datenbank.
Wir danken allen Erfassern für ihr Engagement, unsere Adressbuchdatenbank zu bereichern.
Viele weitere Adressbücher stehen für die Erfassung bereit:
http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Adressbuch_Bearbeiter_gesucht
Wie man sich am Projekt beteiligen kann erfährt man hier.
(Jesper Zedlitz)
Projekt-Info Grabsteine
Im Februar 2012 wurden 15 Friedhöfe neu in das Grabsteinprojekt aufgenommen:
18292 Linstow (teilweise), Fotos: Gerhard König
21755 Hechthausen, Fotos: Dirk Vollmers
21789 Wingst-Kiebitzmoor (jüdisch), Fotos: Felicitas Vollmers
23999 Poel-Kirchdorf (alt), Fotos: Dirk Schäfer
24647 Wasbek, Fotos: Klaus Köll
26409 Funnix, Fotos: Redelf Habben
26427 Esens, Fotos: Redelf Habben
26427 Esens (Kriegsopfer), Fotos: Redelf Habben
26553 Fulkum, Fotos: Redelf Habben
27432 Bremervörde (jüdisch), Fotos: Dirk Vollmers
27476 Cuxhaven-Brockeswalde, Fotos: Gerda Steffens
27612 Loxstedt (alt), Fotos: Heinz von Glahn
71063 Sindelfingen (alt), Fotos: Günter H. Todt
97753 Stetten, Fotos: Theresa Noisser
99817 Hötzelsroda (Kriegsgräber) (teilweise), Fotos: Gerhard König
Die Friedhöfe Bremen-Riensberg und Schiffdorf sind aktualisiert und weitere Grabstellen (Fotos und Daten) kamen dazu. Momentan beinhaltet die Grabsteindatenbank insgesamt 364 Friedhöfe mit 182.000 Gräbern und 336.000 Personen. 30 Friedhöfe stehen in der Planungsliste, sie befinden sich in Arbeit oder sind bereits fotografisch dokumentiert.
Den Aktiven und Unterstützern des Projektes an dieser Stelle ein herzliches Danke!
Unter dem Stichwort “Kultur” verlinkt die Samtgemeinde Hambergen nördlich von Bremen auf die Grabsteinprojekte der Friedhöfe Hambergen, Axstedt, Hellingst, Lübberstedt, Oldendorf, Steden, Vollersode, Wallhöfen bei Genealogy.net.
(Holger Holthausen)
Projekt-Info Online-OFBs
Im Januar und Februar 2012 sind wieder vier neue Online-OFBs hinzugekommen:
- Nonstal (Val di Non). Bearbeiter: Steffan Bruns.
Es handelt sich hierbei um ein kleines Tal (früher auch als Nonsberg bekannt) im Südtiroler Landesteil Trentino. Die Datenbank ist mit derzeit 1016 Personen alles andere als vollständig und soll daher in unregelmäßigen Abständen ergänzt werden. Zwar sind dazu die noch existierenden Verfilmungen der Kirchenbücher im vollem Umfang mit einbezogen, aber es ist zu hoffen, dass sich noch Daten aus Sekundärquellen ergeben.
- Groß Bünzow Bearbeiter: Christian Boose (Pommerscher Greif).
Groß Bünzow ist ein kleines Dorf mit 75-80 Einwohnern. Es gehört neben weiteren sieben Ortsteilen zur Gemeinde Klein Bünzow im jetzigen neuen Landkreis Vorpommern-Greifswald. Bereits im Jahre 1231 wird Groß Bünzow urkundlich erwähnt und blickt somit schon auf eine 780jährige Geschichte zurück.
- Leobschütz Bearbeiter: Uwe Beffert.
Leobschütz (polnisch: Glubczyce; tschechisch: Hlubcice; schlesisch: Lischwitz; schlonsakisch / wasserpolnisch: Gubczýcé) ist eine Stadt in der Wojewodschaft Oppeln in Polen. Leobschütz liegt etwa 50 Kilometer südlich von Oppeln und nordwestlich von Ostrava (deutsch: Troppau) unweit der Grenze zu Tschechien.
- Beutelsbach Bearbeiter: Martin Goll.
Beutelsbach ist seit der Gemeindereform 1975 ein Stadtteil der großen Kreisstadt Weinstadt im Rems-Murr-Kreis. Es ist der Ort, der mit der württembergischen Landesgeschichte eng verwoben ist. Die Daten der Datenbank sind aus der Zeit, als der Ort zwischen 1000 und 2000 Einwohner hatte. Sie stammen von der Kartierung des Dr. Heinrich Klumpp (1875 – 1962) und wurden mit den Originaldaten der Kirchenbücher abgeglichen und ergänzt. Leider ist der Datenbestand vor 1646 dürftig, denn im 30-jährigen Krieg wurden die Bücher vernichtet, nur das Taufbuch von 1573 – 1620 blieb erhalten.
Außerdem wurden im Jan.-Feb. 2012 weitere 64 (!) bereits bestehende Online-OFBs aktualisiert.
Alle Online-OFBs sind unter http://www.online-ofb.de verfügbar.
(Herbert Juling)
Projekt-Info Familienanzeigen
Im Arbeitsbericht für Februar 2012 sind viele Orte mit neuen Datensätzen genannt. Der Gesamtdatenbestand beträgt 2.815.009 Datensätze. Detaillierte Informationen gibt es hier.
(Hans-Jürgen Wolf)
Projekt-Info GedBas
Jesper Zedlitz hat die in München vorgestellten Neuerungen in GedBas freigeschaltet. Neben der Umstellung auf das CompGen-Layout der Webseiten gibt es auch einige Funktionserweiterungen.
Bisher waren nur die Grunddaten der Personen in GedBas für alle sichtbar. Mit der neuen Version kamen Daten wie Beruf, Berufsort, Eheschließungsort, usw. hinzu. Insbesondere die Anzeige der Quellenangaben (Gedcom-Tag SOUR) wurde von vielen Forschern bisher sehr vermisst.
Eine wesentliche Neuerung ist auch, dass man die Darstellung seiner eigenen Daten in GedBas nun mit Text- und Bildern anreichern kann.
Zwei Beispiele hierzu finden sich hier:
Datenbank von K.-P.Wessel
Datenbank von P. Teuthorn
GedBas enthält momentan 9 876 833 Personen in 3 782 758 Familien in 10151 Datenbanken.
Projekt-Info FoKo
Für die FoKo-Betreuer wurde eine Funktion eingebaut, die es erlaubt, die ‘alten’ GOV-IDs der freizuschaltenden Datensätze zu ersetzen. Wie ist das zu verstehen? Bei GOV werden ab und an zwei (identische) Orte zu einem verschmolzen. GOV merkt sich die gelöschten Kennungen und ‘teilt auf Abfrage mit’, wie die aktuelle ist. Jeder FoKo-Betreuer kann über den Menü-Punkt: Update GOV-IDs (im Verwaltungsbereich) das Ersetzen der ‘alten’ GOV-IDs anstoßen. Die Umsetzung der bestehenden FoKo-Seiten vom Tabellen-Layout auf CSS ist in Arbeit. Dabei werden auch ein paar Optimierungen der Datenbank-Befehle vorbreitet, um FoKo zu ‘beschleunigen’.
FoKo enthält momentan 1.374.774 Datensätze aus 5.686 verschiedenen Forschungsbereichen.
(Ulli Heist)
Neu bei FamilySearch
Bei den Mormonen ist eine Betaversion zur Volltextsuche in genealogischen Büchern erschienen. Family History Books nennt sich die neue Version und enthält zur Zeit 40.000 Bücher im Volltext. Sicherlich mit dem Schwerpunkt Amerika. Aber auch für uns lohnt sich die Suche. Der Suchbegriff “Dresden” bringt z.B. 514 Ergebnisse. Es lohnt sich sicherlich, diesen Link in seine Lesezeichen aufzunehmen, da dieser Bestand kontinuierlich erweitert wird. Als Lieferant der Bücher dienen sieben amerikanische Universitäten.
(Rainer Jacob)
Software
PhotoIdent – Version 4.1.0
PhotoIdent versucht auf einfache Art und Weise eine Möglichkeit zu schaffen, diese Informationen bei Ihnen, bei Familienmitgliedern oder bei “Zeitzeugen” abzufragen und zu erfassen. Hierfür werden folgende Arbeitsschritte unterstützt:
- Erfassung von Projekten mit dem dazugehörigen Bildmaterial
- Erfassung von Registrierungsangaben zum Bildmaterial (Standort, Sammlung, etc.)
- Indexierung der Personen und/oder Objekte auf dem Bildmaterial
- Ausdruck eines Erfassungsbogens mit Bild und Tabelle
Neuerungen in der aktuellen Version betreffen u.a. die Schnappschuss-Funktion: Bild mit Bildbeschriftung mit weißem oder transparentem Hintergrund, Export-Funktion erweitert, Schriftgrößenanpassung.
(Marco Fischer)
Ages
Der Autor stellte auf der Münchener Genealogiebörse die neue Version seines Genealogieprogramms Ages vor. Der Alpha-Test ist in vollem Gange. Mehrere ausgewählte Alphatester prüfen die neue Version auf Herz und Nieren. Sobald die Menge an Rückmeldungen etwas abflaut, werden wir weitere Kunden in den Kreis der Alphatester aufnehmen. Im Anschluss planen wir eine öffentliche Betaversion, an der sich alle interessierten Kunden beteiligen können.
(Jörn Daub)
Wissen
FamilySearch Classic
Auf der Startseite der neuen FamilySearch-Version ist der bisher unten rechts vorhandene Link zur alten Version von FamilySearch verschwunden. Der Grund ist, dass in naher Zukunft die alte Webseite komplett abgeschaltet wird und daher der Link nicht mehr nötig ist. Das wird dann erfolgen, wenn alle Verbesserungen und Funktionen in der neuen Version vervollständigt sind. Aufgrund vieler Beschwerden wurde nun an deutlich sichtbarer Stelle wieder der Link unter „Go to previous site“ eingeführt. Die endgültige Umstellung auf das neue FamilySearch (und die Abschaltung der alten Version) wird FamilySearch mitteilen.
Archive
Iserlohner Adressbücher online
Das Stadtarchiv Iserlohn bietet die kostenlose Online-Recherche in den digitalisierten Iserlohner Einwohner-Adressbüchern 1866-1950 an. Die Adressbücher des Stadt- und Landkreises Iserlohn umfassen außerdem die Städte Hemer, Hohenlimburg, Letmathe, Menden und Schwerte und die Ämter Ergste, Hemer, Menden, Oestrich und Westhofen. Nach einer Anmeldung mit Name, Anschrift, E-Mail und Forschungsnamen ist der Zugang zu den PDF-Dateien (und auch der Download) möglich. Adressbuch-Abschreiber werden im Genwiki-Projekt Adressbücher gesucht!
Ehrung für Passauer Archivdirektor
Der Passauer Archivdirektor Dr. Wurster hatte die Initiative ergriffen, die Matrikelbücher im Diözesanarchiv Passau elektronisch zu erfassen, um so eine Online-Auswertung dieser Daten zu ermöglichen. Dafür leistete er Pionierarbeit, eine Leistung, die jetzt verdientermaßen mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt wurde.
Seitens der katholischen Kirche ist der Archivdirektor bereits hoch geehrt. Papst Benedikt XVI. hat ihn 2007 für seine äußerst gewissenhafte Arbeit im Archiv der Diözese Passau mit dem Silvesterorden, der höchsten Auszeichnung für Laien, ausgezeichnet. Er ist 2007 auch vom Landkreis Passau mit dem Kulturpreis bedacht worden.
Link zum Bistum Passau “Bundesverdienstkreuz für Passauer Diözesearchivar”. Link, über den man über “RECHERCHE” zu den Kirchenbüchern der Orte der Diözese Passau kommt: http://www.matricula-online.eu/.
(Rudolf Schmid)
Umfrage zu Digitalisierungsprojekten von Archiven
Ideen und Wünsche von Nutzern
Dr. Julia Riedel ist zur Zeit als Archivreferendarin des Landesarchivs Baden-Württemberg und in der Ausbildung an der Archivschule Marburg. Im Rahmen der Ausbildung fertigt sie eine Studienarbeit an, die sich mit der Digitalisierung Archivgut, mit der Nutzung und Präsentation insbesondere von Personenstandsunterlagen beschäftigt.
Teil der Arbeit ist eine Umfrage unter Nutzern, mit dem Ziel, Rückmeldung über die Erfahrungen und Wünsche der Archivnutzer zu erhalten, um künftig das (Internet-)Angebot der Archive besser auf die Bedürfnisse der Nutzer abstimmen zu können.
Wir möchten diese wertvolle Arbeit unterstützen, da es für künftige Planungen von archivischen Angeboten an Nutzer sehr hilfreich wäre, ein Bild von den Wünschen, Ideen, Forderungen und Erfahrungen der Archivnutzer zu erhalten.
Frau Dr. Riedel würde Sie darum gern um die Beantwortung dieser zwei Fragen bitten:
- Sind Familienforscher mit dem Angebot
- des Landesarchivs Baden-Württemberg und
- von Archiven allgemein zufrieden?
- Welche Wünsche, Verbesserungsvorschläge bestehen (a)… allgemein und (b) insbesondere hinsichtlich des Online-Angebots von Archiven (Art der Präsentation u.a.)?
Gerne können Sie sich bei Ihren Antworten auch an folgenden Stichpunkten orientieren:
- Online-Angebot von Archiven
- bereits digitalisierte Quellen
- Auswahl zu digitalisierender Quellen
- Internetauftritt / Präsentationsform
- Nutzerfreundlichkeit
- Kooperationen mit genealogischen Online-Anbietern wie Ancestry / public private partnership
- Kooperationen mit anderen Einrichtungen (z.B. Bibliotheken)
- Möglichkeiten der interaktiven Mitwirkung z.B. bei der Internetpräsenz, der Auswahl zu digitalisierender Bestände (Web 2.0-Anwendungen)
- Mitarbeit bei der Indizierung genealogischer Quellen
- allg. Wünsche, Erfahrungen, eventuell Nennung von Beispielen
Antworten erbitte Frau Dr. Riedel bis spätestens Ende April an die Mailadresse: archiv-umfrage@gmx.de
Medien
Württembergisches Adels- und Wappenbuch
Württembergisches Adels- und Wappenbuch / im Auftr. d. Württemberg. Altertumsvereins begonnen von Otto v. Alberti, fortges. von Friedrich Freiherrn v. Gaisberg-Schöckingen, Theodor Schön u. Adolf Stattmann; mit Figurenreg. von Albert Freiherrn v. Botzheim. Der Neudruck von 1975 (Bauer und Raspe) ist bei Hathitrust einsehbar. Ein Download der PDF-Datei ist nur mit einem Login möglich. Die Einzelseiten sind jedoch bei Wikimedia Commons frei verfügbar.
Die ersten vier Hefte (A-H) der Originalausgabe von 1889-1916 sind bei Wikimedia Commons gespeichert.
(Quelle: Blog von Klaus Graf)
Vereine
Mitgliederversammlung des CompGen-Vereins
Der gute Besuch auf der Münchener Genealogiebörse bescherte dem Vorstand des Vereins für Computergenealogie nach Abschluß der Präsentationen am Samstagabend eine Rekordteilnahme mit 83 Teilnehmern.
Nach einem langen Vorstandsbericht, der auch online gestellt wird, standen Wahlen an. Der langjährige Beisitzer Hans-Jürgen Wolf hatte schon vor zwei Jahren angekündigt, dass dies seine letzte Amtszeit würde, insofern konnte er nicht wieder gewählt werden. Wir bedanken uns deshalb auch hier noch einmal ganz, ganz herzlich für die langjährige, intensive Arbeit im Vorstand!
Als Schatzmeisterin wurde Helga Scabell wiedergewählt. Helga hat angekündigt, in 2 Jahren kürzer treten zu wollen und möchte in dieser Zeit eine(n) neue(n) potenzielle(n) Nachfolger(in) finden und einarbeiten.
Wiedergewählt wurden die Beisitzer Günter Junkers (Aufgabe Newsletter und CG-Redaktion) und Uwe Baumbach (Sysadmin und Datenschutz).
Als neue Beisitzer wurden gewählt:
Thekla Kluttig (Aufgabe: Bindeglied zu Archiven und Organisationen) und
Peter Lingnau (Aufgabe: GOV-Projekt, Technik und CompGen vor Ort Koordination).
Als Rechnungsprüfer schied Klaus Rothschuh turnusmäßig aus, neu gewählt wurde Kerstin Töppe.
Der Mitgliedsbeitrag bleibt für natürliche Mitglieder unverändert in 2013 (also 35,–/40,–€), für Vereine wurde eine Anhebung des Maximalbeitrages beschlossen (0,10€ pro Mitglied, mind. 35, max 250€).
(Klaus-Peter Wessel)
Neues aus der DAGV
Die außerordentliche Mitgliederversammlung am 18.02.2012 in Göttingen war mit Spannung erwartet worden, hatte doch der bisherige Vorsitzende Prof. Herbert Stoyan am 08.02.2012 seinen Rücktritt vom Amte erklärt, dem am 10.02.2012 zwei weitere Vorstandsmitglieder folgten. Es kam daher dem stellv. Vorsitzenden Dirk Weissleder zu, die Versammlung als kommissarischer Vorsitzender zu leiten. Er begrüßte die erschienenen Vereinsvertreter von 17 Mitgliedern sowie den DAGV-Ehrenvorsitzenden Dr. Hermann Metzke. Bereits zu Beginn machte Weissleder deutlich, dass die Mitgliederversammlung bereits Anfang Dezember im Anschluss an die Beschlüsse der Strategieklausurtagung vom 03./04.12.2011 angesetzt worden war, der Termin also unabhängig von den später erfolgten Rücktritten sei. Eine Neu- oder Nachwahl könne aufgrund zu beachtender Fristen in Göttingen nicht erfolgen. Dies solle auf der regulären Mitgliederversammlung auf dem Deutschen Genealogentag in Augsburg erfolgen, um die Mitgliedsvereine nicht mit zusätzlichen Mühen und Kosten einer weiteren Veranstaltung zu belasten. Weissleder dankte den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern im Namen des gesamten Vorstandes für ihre ehrenamtliche Tätigkeit für die Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände und betonte, dass die inhaltliche Arbeit im Vorstand stets konstruktiv gewesen sei. Die verbliebenen fünf Vorstandsmitglieder stellten sich der neuen Situation und übernähmen die Verantwortung, die DAGV weiter zu entwickeln. Danach sprach Herr Dr. Tilo Rumann als Vorsitzender der Genealogisch-Heraldischen Gesellschaft Göttingen e.V. ein kurzes Grußwort, in dem er dazu aufrief, Harmonie in der DAGV anzustreben und nunmehr den Blick auf die Zukunft zu richten.
Wichtigster Punkt und Anlass der außerordentlichen Mitgliederversammlung waren die Darstellung der Ergebnisse der sog. Zukunftswerkstatt DAGV im Rahmen der Strategieklausurtagung des Vorstandes vom 03./04.12.2011 am gleichen Ort in Göttingen. Der Vorstand war sich bereits damals darin einig, dass Veränderungen in Struktur und Organisation der DAGV nötig seien. Die daraufhin getroffenen Beschlüsse stellen Grundlage und Zielbeschreibung im weiteren Veränderungsprozess des Dachverbandes dar, die nach intensiven Diskussionen von allen Vorstandsmitgliedern gemeinsam, einstimmig und konstruktiv getragen wurden. Kern der Neuausrichtung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände ist dabei die „Leitidee der neuen DAGV“. Sie lautet:
Die DAGV …
- vertritt die Interessen ihrer Mitgliedsvereine sowie die Interessen von (nicht organisierten) Einzelforschern in Deutschland.
- arbeitet eng mit den inhaltlich, strukturell, regional und landsmannschaftlich unterschiedlich geprägten Mitgliedsvereinen zusammen.
- unterstützt die Mitgliedsvereine durch Aufnahme ihrer Fragen, Sorgen und inhaltlicher Impulse.
- nimmt Stellung zu Entwicklungen und meldet sich zu Wort: Standortbestimmung der Genealogie in Deutschland.
- ist ein Forum des Nachdenkens über (gemeinsame) Fragestellungen der Genealogen.
- hilft dabei, die Ideen ihrer Mitgliedsvereine in der Öffentlichkeit zu verbreiten und fördert den Informationsaustausch.
- bündelt Forschungsvorhaben und sorgt für Überblick über einzelne Aktivitäten.
- veranstaltet den Deutschen Genealogentag als zentrale Zusammenkunft der Genealogen in Deutschland.
- fördert das Zugänglichmachen und die Vermittlung des genealogisch-heraldischen Wissens durch Veröffentlichungen und Veranstaltungen.
- erhebt den Anspruch an sich, Ideen- und Impulsgeber für die Zukunft der Familiengeschichtsforschung in Deutschland zu sein.
- gewährt inhaltlicher Diskussion Vorrang vor rein technischen Lösungsansätzen.
- verdeutlicht, warum man Genealogie betreibt und gibt hierüber den Genealogen in Deutschland eine Stimme.
- gibt Hilfestellung bei der Professionalisierung der lokalen Vereinsarbeit, insbesondere im Wettbewerb mit kommerziellen Anbietern.
Quelle und weitere Informationen: DAGV-News 1/2012
40 Jahre VSFF
Die Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher (VSFF) feiert im April die 40. Wiederkehr ihrer Gründung. Aus diesem Anlass findet am 20.-22.04.2012. ein Mitgliedertreffen in Marienbad mit diesem Programm statt.
Die Wurzeln der Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher (VSFF) reichen bis in das Jahr 1926 zurück, als die “Mittelstelle für Familienforschung” in Dux mit Sitz Aussig gegründet wurde. Ab 1928 wurde sie als “Zentralstelle für sudetendeutsche Familienforschung” in Aussig weitergeführt. Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich 1939 erfolgte die zwangsweise Auflösung der Zentralstelle in Aussig. 1972 schlossen sich alle seit der Vertreibung gebildeten sudetendeutschen genealogischen Vereine und Institutionen zur “Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher” (VSFF), Sitz Regensburg, zusammen.
Mehr unter: http://wiki-de.genealogy.net/DAGV/Mitglied_Nr._37_%28Vereinigung_Sudetendeutscher_Familienforscher_e.V.%29
(Martin Tutsch)
Kaleidoskop
Wie werden Genealogen gesehen
Etwas zum Schmunzeln:
- Wie entfernte Verwandte uns sehen
- Wie unsere Freunde uns sehen
- Wie unsere Mütter uns sehen
- Wie Ancestry.com uns sieht
- Wie die Gesellschaft uns sieht
- Wie wir uns selbst sehen
Vergrößeren Sie das Bild durch Anklicken.
Quelle: Gould Genealogy & History (Australien)
Gelesen in…
Österreich Journal
Nr. 105 (5.3.2012) Seite 66-68: Serie: Ahnen- und Familienforschung
Der Verein »FAMILIA AUSTRIA« hat sich zum Ziel gesetzt, die Ahnen- und Familienforschung auf dem Gebiet der alten Habsburgermonarchie zu fördern, bestehende Initiativen auf diesem Gebiet zu vernetzen und ganz allgemein historisch-genealogisches Wissen zu erarbeiten und zu publizieren. Teil 1: Genealogie damals und heute. (Günter Ofner)
Blog Rambow Genealogie
Genealogische Forschungen leicht gemacht: Was Dänemark und Norwegen in ihren Archiven anbieten: http://www.rambow.de/ahnenforschung-in-norwegen-und-danmark.html.
Die Nutzung der Kirchenbücher und Volkszählungsregister im Staatsarchiv Dänemark ist kostenlos. Im norwegischen Nationalarchiv ist die Suche in Kirchenbüchern und vielen weitere Quellen im Digitalen Archiv möglich. Weiterhin weist Margit Rambow auf digitale Sammlungen und digitalisierte Bücher hin.
Termine
DAGV-Seminar
Die DAGV (Geschäftsbereich Weiterbildung) veranstaltet ein sechstägiges modulares Seminar zur Weiterbildung als „Qualifizierter Genealoge – DAGV“ an. Auf Basis unterschiedlicher Seminarthemen haben wir einige modulare Angebote für ein umfassendes DAGV-Weiterbildungsangebot zusammengestellt. Entscheidend ist, dass wir als DAGV neue Impulse auf dem Gebiet der inhaltlichen Weiterbildung der Genealogie und Heraldik anbieten können. Buchbar ist dieses als modulares Tagungsangebot oder als ein 1wöchiges Seminar. Einzelne Tagesteilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung. Erwirbt man in den nächsten 2-3 Jahren / in der einen Woche alle Modulbescheinigungen, erhält man das Zertifikat „Qualifizierter Genealoge – DAGV“.
- Termin: 26. März – 31. März 2012 (Anmeldeschluss 4.März 2012)
- Mindestteilnehmerzahl 20, maximal 30 Personen
- Ort: Hotel Rennschuh, Kasseler Landstr. 93, 37081Göttingen
Referenten sind Dieter Fritzsch (Die Maus und CompGen), Dr. Lupold v. Lehsten (Institut für Personengeschichte), Dirk Weissleder (Bund der Familienverbände e.V.) Das vollständige Programm und die Kosten finden Sie hier
(Andreas Bellersen)
Genealogiestammtisch Limbacher Land
Für den 11. Genealogiestammtisch am 09. Mai 2012 konnten die Initiatoren wieder einen interessanten Referenten gewinnen. Zum Thema „Orts-, Flur- und Familiennamen im Limbacher Land“ wird der bekannte Namenkundler Prof. Dr. Jürgen Udolph anreisen, welcher durch seine Sendungen in Rund- und Fernsehfunk in den vergangenen Jahren große Bekanntheit im deutschsprachigen Raum erlangte. Hierzu wurden bereits 25 Familiennamen verlost, die in der kommenden Veranstaltung vorgestellt werden. Nähere Informationen finden Sie hier.
Regionaltreffen Brandenburg
In der Tradition, das Regionaltreffen Brandenburg einem schwerpunktmäßigen Thema zu widmen, sind wir in diesem Jahr bestrebt, den Archiven und Bibliotheken des Landes Brandenburg Aufmerksamkeit zu schenken. Hinsichtlich der Novellierung des Personenstandsgesetzes und der damit verbundenen Änderungen der Zugänglichkeit von Archiv-/Personenstandsunterlagen wollen wir den Teilnehmern praxisbezogene Erfahrungen vorstellen.
Termin: Sonnabend, 02.06.2012, 10:00-17:00 Uhr, Ort: Treffpunkt Freizeit, Am Neuen Garten 64, D-14469 Potsdam.
Kontakt: regionaltreffen-brandenburg@genealogy.net
Genealogischer Kalender im GenWiki
Für den Monat März sind 40 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.