Newsletter 2010/12
Die Redaktion der COMPUTERGENEALOGIE und der Vorstand des Vereins für Computergenealogie wünschen Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Neues Jahr 2011!
Internet
Projekt-Info GedBas
GedBas enthält momentan 9.509 Datenbanken (von denen 2.505 als Gedcom-Datei heruntergeladen werden dürfen) mit 8.020.246 Personen und 3.106.983 Familien.
Projekt-Info FoKo
FoKo enthält momentan 1.362.019 Datensätze aus 5.668 verschiedenen Forschungsbereichen.
Neues von der DigiBib
Nach längerer Pause konnten wieder acht neue Bücher und Aufsätze sowie elf Adressbücher aufgenommen werden. Während die Bücher und Aufsätze in der DigiBib in Textform erfasst werden sollen, stehen die Adressbücher in erster Linie für die Erfassung in der Adressbuchdatenbank bereit.
Nachfolgend die Listen der Buchtitel. Alle Direktlinks findet man auf der Seite http://wiki-de.genealogy.net/Portal:DigiBib/Neu_dabei.
- Breslau/Bürgerbuch 1880 (incl. OCR-Rohtext)
- Breslau/Bürgerbuch 1893 (incl. OCR-Rohtext)
- Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf, 1. Jahrgang (1816), Nr. 1,2,3,4 und 5
- Hannover/Staatshandbuch 1853
- Kurhessen/Staatshandbuch 1835
- Grundsätzliches über zeitgeschichtliche Darstellungen (Rösch)
- Ziele und Aufgaben der wissenschaftlichen Genealogie (Kekule von Stradonitz) (incl. OCR-Rohtext)
- Über eine zweckmäßige Bezifferung der Ahnen (Kekule von Stradonitz)
Adressbücher:
- Bonn/Adressbuch 1902
- Chemnitz/Adressbuch 1933
- Eisenach/Adressbuch 1943
- Leipzig/Adressbuch 1849
- Limbach (Limbach-Oberfrohna)/Adressbuch 1937
- Kreis Moers/Adressbuch 1957
- Mülheim an der Ruhr/Adressbuch 1872
- München/Adressbuch 1835
- Oldenburg (Oldenburg)/Adressbuch 1955
- Politischer Bezirk Podersam/Adressbuch 1929
- Zwickau/Adressbuch 1854
Vorlagen und Scans wurden zur Verfügung gestellt von: Marie-Luise Carl, Klaus Erdmann, Klaus Gagstädter, Rainer Langenhagen, Friedrich Mensing, Stefan Wunderlich und Jesper Zedlitz.
Noch wertvoller werden die Bücher durch die vollständige Transkription, da dann der Inhalt über die Suchmaschinen erschlossen wird.
Folgende Bücher und Aufsätze wurden inzwischen komplett transkribiert:
- Topographie Holstein 1841 (Evelyn Matschkowski)
- Goethe als Genealog (Kekule von Stradonitz) (Mario Arend)
- Grundsätzliches über zeitgeschichtliche Darstellungen (Rösch) (Simon von Schwerin)
- Stammbäume der Mitglieder der Französischen Colonie in Berlin (als Gedcom-Datei angelegt und in Gedbas eingespielt)
Da wir bestrebt sind, Fehler zu minimieren, durchlaufen unsere erfassten Texte auch noch eine erste und zweite Korrekturphase. Erstkorrigiert wurden:
- Goethe als Genealog (Kekule von Stradonitz) (Ulrike Nilgen)
- Grundsätzliches über zeitgeschichtliche Darstellungen (Rösch) (Mario Arend)
Wir suchen weiterhin viele helfende Hände, um unsere gemeinsamen Vereinsprojekte weiter voran zu bringen. Wie man sich beteiligen kann, erfährt man hier für die DigiBib: [1] und hier für die Adressbuchdatenbank: [2]
(Marie-Luise Carl)
Projekt-Info Historische Adressbücher
Liebe Adressbuch-Bearbeiter und Vereinsmitglieder,
hier ist die komplette Auflistung aller Daten, die im letzten Monat in die Datenbank Historische Adressbücher eingespielt wurden:
- Adressbuch für Aachen und Burtscheid 1868 neu 890 Datensätze, damit haben wir nun 7.549 Einträge, abgeschrieben von Rudolf Möller
- General-Addreßbuch der Königl. Haupt- und Residenzstadt Berlin 1822 neu 4.389 Datensätze, damit haben wir nun 22.716 Einträge abgeschrieben von Hans-Joachim Stegemann
- Adress-Buch der Stadt Flensburg 1847 die ersten 1.730 Einträge abgeschrieben von Ula Petukat
- Adressbuch der Stadt Gotha 1949 komplett mit 25.621 Einträgen abgeschrieben von Simone und Carina Claus
- Bericht und verzeichnuß der Heinßberger Bürgerschaft 1642 komplett mit 208 Einträgen abgeschrieben von Peter und Marie-Luise Engels basierend auf der Erfassung von Sibylle Cremer
- Adreß- und Geschäftshandbuch für Naumburg a. S. 1915 komplett mit 8.037 Einträgen. Auf Wunsch des Erfassers erfolgt keine Namensnennung.
- Adreßbuch der Stadt Pirmasens 1899 die ersten 112 Einträge abgeschrieben von Clarissa Stein
- Adressbuch von Kissingen 1865 komplett mit 469 Einträgen abgeschrieben von Andreas Job
Insgesamt haben wir nun 310 Bücher (+6) mit 2.317.857 Einträgen (+41.150) aus 6.161 Orten (+11) in der Datenbank.
Wir danken allen Erfassern für ihr Engagement, unsere Adressbuchdatenbank zu bereichern.
Viele weitere Adressbücher stehen für die Erfassung bereit: [3], wie man sich am Projekt beteiligen kann erfährt man hier: [4]
(Jesper Zedlitz)
Projekt-Info Online-OFBs
249 Online-Ortsfamilienbücher mit 3.125.416 Datensätzen sind verfügbar. Neue Daten gibt es für Asbach, Kreise Arnswalde und Friedeberg (Neumark), Bad Orb, Bauer, Bingenheim/Wetterau, Bullenhausen, Edingen, Ernsthofen, Eslarn, Kettwig, Kirchwalsede, Klein-Bieberau (Modautal), Leidhecken/Wetterau, Neenstetten, NLF, Pinnow, Riebensdorf am Don, Stedesdorf, Burhafe, Dunum, Wallernhausen, Webern (Modautal). Alle Online-OFBs finden sich unter http://www.online-ofb.de.
(Herbert Juling)
Projekt-Info Familienanzeigen
Die Datenbank für Familienanzeigen und Totenzettel enthält insgesamt 2.361.643 Datensätze, davon sind 1.293.932 Sterbeanzeigen, 549.463 Geburtsanzeigen, 163.394 Heiratsanzeigen/Ehejubiläen und 217.688 sonstige Anzeigen. 208.458 Anzeigen und Totenzettel liegen auch digital vor.
(Hans-Jürgen Wolf)
Matricula Online
Die Matrikel der Passauer Stadtpfarren sind wieder online. 68 Pfarren des nördlichen Teils der Diözese Passau sind seit dem 11. November abrufbar. Die Pfarren Artstetten und Obermixnitz, Lilienfeld, Rapottenstein, Ollersbach sind im November und Dezember neu hinzugekommen. Auch die Pfarren Göpfritz an der Wild, Melk, Nondorf an der Wild, Pöchlarn, Pottenbrunn, Rappoltenkirchen, Rieggers, St. Oswald, St. Leonhard und Weitersfeld stehen zur Verfügung.
Am 2. November 2010 fand in den Räumlichkeiten des Tschechischen Nationalarchivs in Prag/Chodovec ein Workshop zum Thema der Digitalisierung von Kirchenbüchern statt. Hierbei wird Dr. Thomas Aigner über die Digitalisierung von Kirchenbüchern in Österreich sprechen. Die 11. Konferenz “Archive, Bibliotheken, Museen in der Digitale Welt 2010” fand ebenfalls vom 1.-2. November 2010 im Nationalarchiv Prag statt. Die Powerpoint- bzw. PDF-Dateien der einzelnen Referenten können hier nachgelesen und heruntergeladen werden.
Hamburger Adressbücher
Auf der Webseite der Landesbibliothek Hamburg werden sukzessive die digitalen Versionen aller Adressbücher und älteren Fernsprechbücher veröffentlicht, die zu Adressen Auskunft geben.
Präsentiert werden zunächst die Jahrgänge 1787-1903 des Hamburger, 1802-1903 des Altonaer und einige Bände des Bergedorfer Adressbuchs, die Vorläufer aus dem 18. Jahrhundert sowie alle für Hamburg relevanten Adress- und Fernsprechbücher des Jahres 1926.
Ermöglicht wird dies durch die finanzielle Unterstützung der Gesellschaft für Erbenermittlung mbH.
Digitalisate aus Düsseldorf
Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf hat in den letzten Monaten interessante Neuzugänge verzeichnet, u.a.:
- Erinnerungen an den Kaufmann Daniel Hermann zu Elberfeld / Karl Krafft Elberfeld : Elberfelder Erziehungs-V., [1887]
- Geschichte der Herren und Grafen zu Eltz : unter besonderer Berücksichtigung der Linie vom Goldnen Löwen zu Eltz / auf Grund archivalischer Forschung bearb. von F.W.E. Roth. Mainz : Wallau, 1889
- Bücherkunde zur Geschichte der Rheinlande / 1 : Aufsätze in Zeitschriften und Sammelwerken bis 1915 von Max Bär, Bonn : Hanstein 1920
- Beschreibung des Oberamts Backnang / hrsg. von dem Königlichen Statistisch-Topographischen Bureau 1871
- Beschreibung des Oberamts Schorndorf / hrsg. v. d. Kgl. Statistisch. topograph. Bureau 1851
beta.familysearch.org
Auf der als Nachfolger von www.familysearch.org vorgesehenen Webseite werden mehr Daten und Digitalisate abgeboten. Klickt man auf der Liste der Kontinente auf Europa, so werden unter Germany neue Archivalien zur Bevölkerungsgeschichte Darmstadts und Karteien aus dem Archiv der Pfälzisch-Rheinischen Familienkunde veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Digitalisate von Mikrofilmen:
- Germany Births and Baptisms, 1558-1898 23 Apr 2010 33.006.406 Datensätze
- Germany Deaths and Burials, 1582-1958 15 May 2010 3.633.851 Datensätze
- Germany Marriages, 1558-1929 14 Apr 2010 7.245.226 Datensätze
- Germany, Baden, Church Book Duplicates, 1810-1869 16 Sep 2010 5.691 Datensätze
- Germany, Bremen Passenger Departure Lists, 1904-1914 1 Nov 2010 44.315 Datensätze
- Germany, Hessen, Darmstadt City Records 18 Nov 2010 Browse Images
- Germany, Ludwigshafen Church Record Extractions and Family Registers 14 Oct 2010 106.564 Bilder
- Germany, Mecklenburg-Schwerin Census, 1890 19 Oct 2010 63.234 Datensätze
- Germany, Mecklenburg-Schwerin Census, 1900 28 Apr 2010 733.518 Datensätze
Im Familysearch-Wiki erfährt man auch mehr über geplante Veröffentlichungen von deutschen Quellen.
Software
Ahnenchronik 5.0
Hans-Werner Hennes hat die Version 5.0 der AhnenChronik komplett neu entwickelt, um das Programm zu verschlanken und an die neuen Windows-Versionen Vista und Windows 7 anzupassen. Dabei wurde auch die optische Gestaltung der AhnenChronik modernisiert. Nun stehen ganz neu übersichtliche Listenformate für die Darstellung der Daten zur Verfügung. Passend zu allen Datensätzen kann nun auch ein freies Statusfeld genutzt werden. Ein Assistent hilft bei der Eingabe von neuen Ereignissen. Die Ereignisarten selbst können individuell in jeder Datenbank angepasst werden. Bei der Verknüpfung von Personen sorgen nun bessere Filtervorgaben für deutlich mehr Überblick. Auch sonst greifen vereinfachte und optimierte Filterfunktionen. Weitere Verbesserungen sorgen für mehr Komfort. So bietet das Programm eine optimierte Schnelleingabe, eine übersichtlichere Darstellung der Jahrestage und ein Scrollen in der Liste mit dem Mausrädchen. AhnenChronik 5.0 ist als kostenlose Testversion verfügbar, das Programm lässt sich unter Windows XP, NT, Vista und 7 verwenden. Die Vollversion kostet 29,90 Euro. Eine kostenlose Demo (30 MB) erlaubt es, das Programm auf dem eigenen Rechner zu testen. In der Demo sind allerdings nach 14 Tagen der Ausdruck und der Export in den Formaten HTML, PDF und RTF gesperrt.
Family Tree Maker für Mac
Nun gibt es auch den Family Tree Maker (FTM) von Ancestry.com für den Mac. Das Programm wurde völlig neu auf der Basis der PC-Version von FTM 2010 entwickelt. Family Tree Maker für Mac OS X 10.5.8 oder neuer kann bei http://www.familytreemaker.com ab US$ 69,99 online bestellt werden. Für das iPhone und iPod gibt es den “Tree To Go” für Ancestry-Kunden kostenlos vom iPhone App Store oder iTunes.
Family Tree Builder
MyHeritage.com hat am 1. Dezember 2010 die Freigabe von Family Tree Builder Version 5.0 bekannt gegeben. Das Programm zum Speichern von max. 250 Personen kann kostenlos von der Webseite www.myheritage.de/family-tree-builder heruntergeladen werden. Die Premium-Version (2.500 Personen) kostet 3,50 €/Monat, für eine unbegrenzte Personenzahl zahlt man 6,27 €/Monat. Sie können aus 35 Sprachen auswählen, Karten und Fotos einbinden, den eigenen Stammbaum kostenlos veröffentlichen und Ihre Daten mit Millionen von anderen Forschern vergleichen. Große Ahnenposter kann man sich ausdrucken und zuschicken lassen. Ein komfortabler Genealogie-Report wird automatisch mit den väterlichen und mütterlichen Vorfahren und allen Nachkommen und Verwandten samt Stammbäumen erstellt. Notizen, Quellen, Verzeichnisse der Orte, Ereignisse und Personen sind auch dabei.
Neue Linux Genealogy CD
Die Linux Genealogy CD Version 6 bietet einmal die Möglichkeit Linux auf Ihrem Windows-PC zu testen, ohne eine Installation des neuen Betriebssystems vornehmen zu müssen. Die CD basiert auf der neuesten Ubuntu-Version 10.10 von Linux.
Für Familienforscher ist aber interessant, dass auf dieser CD die neue Version des Genealogieprogramm Gramps 3.2.5 enthalten ist, eines der beliebten Linux-Genealogieprogramme. Leider gibt es das Programm noch nicht in deutscher Version (aber in englisch, französisch, niederländisch, polnisch und schwedisch).
Laden Sie die Dateien für die CD hier herunter (“download gramps-cd-files”).
Wissen
Namensforschung
Auf http://www.youtube.com/user/LalisioWebcast gibt der bekannte Namensforscher Prof. Jürgen Udolph eine Einführung in das wissenschaftliche Gebiet Onomastik (Namenforschung). Im Teil 2 referiert er über Orts- und Gewässernamen, im Teil 3 über die Bedeutung und Herkunft von Familiennamen.
Das internationales Wissensnetzwerk Lalisio richtet sich an Professoren, Studenten und Wissenschaftler. Auf diesem Portal haben sie die Möglichkeit, sich zu präsentieren, Graue Literatur auszutauschen, sich zu vernetzen sowie Zugang zu Wissen und Literatur zu erhalten.
Kurz-URL
Um einen ellenlangen Link in einer eMail, Mailingliste oder sonst wie verkürzt mitzuteilen, gibt es ja schon verschiedene Anbieter. Google bietet nun offiziell auch einen solchen Dienst an. Erwähnenswert ist es für mich deshalb, da dieser Dienst unter http://goo.gl/ folgende Zusatzleistung mitbringt: Ist man beispielsweise mit seinem persönlichen Google-Account eingeloggt, kann man sämtliche Kurz-URLs einsehen, die man in der Vergangenheit verbreitet hat. Auch Statistiken gehören dazu, die unter anderem die Zahl der Klicks und die verweisenden Seiten (Referrer) beinhalten. Somit kann man, wenn man z.B. ein kostenloses Google Mail Konto hat, nachvollziehen, wie oft dieser Link auch verfolgt wurde.
(Rainer Jacob)
PDF-Manuskripte
Auf der Webseite http://issuu.com können Sie Ihre PDF-Manuskripte komfortabel und kostenlos als Flash-Player präsentieren und auf der eigenen Webseite verlinken. Issuu ist eine Plattform zur digitalen Publikation von Zeitschriften, Katalogen, Zeitschriften und Broschüren. Die PDF-Datei (max. 500 Seiten/100 MB) wird hochgeladen, Sie entscheiden, ob das Dokument von den Lesern kopiert werden darf oder nicht. Hier finden Sie z.B. das Buch “Anleitung zur Ahnenforschung” 4. Aufl. von Christina Zacker oder die Bücher von Martin Cunow zur Ahnen- und Wappenforschung.
Medien
Neue AMF Publikationen
Auf dem Büchertisch der Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung AMF finden Sie folgende neue Publikationen in der Reihe der Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher:
- MOFB 055 – Bartels, Kurt, Familienbuch Eilsleben mit Ovelgünne bei Magdeburg 1720-1815, Preis: 29,- €
sowie ein neues Heft der Zeitschrift für Mitteldeutsche Familiengeschichte (ZMFG):
- Heft 4/2010 unserer Vereinszeitschrift (ZMFG), Preis: 8,75 €
Informationen zur gesamten Reihe und Bestellmöglichkeiten finden Sie am elektronischen Büchertisch der AMF
(Günther Unger)
WGfF-Totenzettel CDs
Die zweite CD mit 10.000 Totenzetteln aus rheinischen Sammlungen hat die Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. WGfF herausgebracht. Auf der ersten CD sind 944 Totenzettel digital abgespeichert, auf der zweiten 1546. Die Daten hat Beate Busch-Schirm zusammengestellt, die Programmierung der Benutzeroberfläche lieferte Willi Richter. Die CDs sind eine Eränzung zum siebenbändigen Werk von Herbert M. Schleicher, 80.000 Totenzettel aus Rheinischen Sammlungen, Köln 1987-1991. Buchreihe und CDs sind erhältlich bei der Geschäftsstelle der WGfF, Claus Geis, Unter Gottes Gnaden 34. 50859 Köln-Widdersdorf. Siehe auch: Newsletter 2010/05 – Medien
Mühlheim am Main
Der Geschichtsverein Mühlheim am Main e.V. stellt auf seiner Webseite das neu erschienene Familienbuch Mühlheim und Dietesheim 1650-1875 in zwei Bänden vor. Die Bände sind zum Preis von 29,90 € bei Walter Schäfer, Gerhart-Hauptmann-Straße 38, 63165 Mühlheim am Main, E-Mail: buecher@geschichtsverein-muehlheim.net erhältlich. Als Band 22 gibt es auch noch das Familienbuch Lämmerspiel/Hausen (14,90 €).
Kaleidoskop
25 Jahre Family History Library
Das moderne Gebäude der Genealogischen Bibliothek der Mormonen in Salt Lake City wurde am 23. Oktober 1985 nach 2 1/2-jähriger Bauzeit eröffnet. Seit der Eröffnung hat sich viel im Gebäude verändert. Die Mikrofilm-Lesegeräte werden immer mehr durch Computer verdrängt. Die Digitaliserung und Erstellung von Indizes wird mit großer Intensität vorangetrieben. Bei der Konferenz der Nationalen Genealogischen Gesellschaft im März 2010 standen den 3000 Besuchern mehr als 450 Computer zur Verfügung. 100 Voll- und Teilzeit-Mitarbeiter und ca. 700 Freiwillige beraten die Besucher. Jeder kann kostenlos die Bibliothek benutzen und in Büchern, Mikrofilmen und Computern stöbern.
Rekorde
Auf der Webseite http://blog.myheritage.de/2010/11/genealogische-rekorde/ findet man die Antworten auf die Frage nach den größten genealogischen Rekorden:
- Die größte Nachkommenschaft
- Sieben-Generationen-Familie
- Jüngste lebende Urururgroßmutter
- Die gebärfreudigste Frau
- Die Chilenin Leontina Espinosa…
- Zwilling 75 Jahre getrennt
- Zweimal Siebenlinge
(Rainer Jacob)
Vereine
Forentreffen
Die Mitglieder des Genealogy.net-Forums kennen sich bisher nur von Beiträgen oder dem Chat. Damit sie Gelegenheit erhalten, sich auch mal persönlich kennen zulernen, veranstalten wir zweimal im Jahr ein Forentreffen in verschiedenen Städten. Eines findet im norddeutschen Raum statt, das andere in Süddeutschland. Dadurch haben viele die Möglichkeit, an so einem Treffen teilzunehmen. Zusammen mit Harald Stark habe ich das südliche Treffen organisiert. Als Ort des Zusammentreffens haben wir das Städtchen Kulmbach in Oberfranken ausgesucht, wohin wir am Samstag, dem 02.Oktober 2010, eingeladen hatten.
Da viele doch eine etwas weitere Anfahrt hatten, trafen wir uns mittags auf dem Kulmbacher Wahrzeichen, der ehemaligen Hohenzollernresidenz Plassenburg, wo wir in der Burgschänke einige Tische reserviert hatten. Bei einer deftigen fränkischen Brotzeit gab es Gelegenheit, sich erst einmal zu beschnuppern und schnell war man in eifrige Gespräche über das gemeinsame Hobby vertieft. Am Nachmittag machten wir uns daran, die Burg zu erkunden. Herzstück der Rennaissanceanlage ist der Schöne Hof, in dessen Arkaden eine ganze Ahnengalerie des Markgrafen Georg Friedrich I. von Brandenburg-Ansbach (Regierungszeit 1557-1603) eingemeißelt ist. In den um den Innenhof gruppierten Gebäuden sind verschiedene Museen untergebracht. Harald Stark, der als Schlossverwalter auf der Plassenburg tätig ist, führte uns zunächst in die staatlichen Museen, wo er uns im Museum “Hohenzollern in Franken” die Geschichte der Plassenburg und des einst von ihr beherrschten Landes näher brachte. Dann besichtigten wir die Markgrafenzimmer, die durch ihre Einrichtung einen Eindruck vom Leben der Fürsten auf der Burg im 17. Jahrhundert vermitteln. Das Landschaftsmuseum Obermain, in das wir einen kurzen Abstecher machten, um uns den “Pörbitscher Schatz” zu besehen, präsentiert die Geschichte der Stadt Kulmbach und ihres Umlandes. Im Deutschen Zinnfigurenmuseum, das mit über 300.000 Figuren als das größte Zinnfigurenmuseum der Welt gilt und wo man in 170 Dioramen historisch bedeutende Schlachten und auch Szenen aus dem Alltag bestaunen kann, sahen wir noch das Schaubild “Konraditag”. Dieses Diorama, das die Eroberung der Stadt Kulmbach 1553 im Bundesständischen Krieg thematisiert, ist mit knapp 20.000 Zinnfiguren als größtes Zinnfigurenschaubild der Welt im Guinness-Buch der Rekorde eingetragen. Mit dem Kastellan als Führer blieb keine Tür für uns verschlossen. Wir erfuhren viel Wissenswertes über die Geschichte der Burg, ihre Bewohner und Eroberer. Harald Stark ließ dabei keine Frage unbeantwortet.
Anschließend zeigte uns Herr Stark noch ein paar Sehenswürdigkeiten aus seiner schönen Heimatstadt Kulmbach, wie zum Beispiel das historische Badhaus. Hierbei handelt es sich um eine der wenigen archäologisch bearbeiteten mittelalterlichen Badstuben in Deutschland. Die freigelegten Überreste der Heiz- und Baderäume im Erdgeschoss erlauben einen Blick in die Hygiene, Badekultur und medizinische Versorgung der Bevölkerung in einer mittelalterlichen Stadt. Im Obergeschoss des Badhauses lädt eine Kunstgalerie zur Besichtigung ein. Auf dem Weg zurück zur Plassenburg ging es noch in die Kulmbacher Stadtkirche St. Petri. Nach diesem informativen und schönen Tag lud uns der Kastellan noch zu Kaffee und selbst gebackenem Apfelkuchen in seine Wohnung auf der Burg ein. Dort ließen wir den Tag in schon fast familiärer Atmosphäre mit angeregten Plaudereien ausklingen. Der eine oder andere Laptop wurde ausgepackt und man machte sich an das Entziffern alter Schriften. (Jutta Spröde-Voll)
Termine
Genealogie in Sachsen
Das sächsischen Gemeinschaftsprojekt .:webgenealogie:. veranstaltet auch im kommenden Jahr regelmäßig Webmeetings:
19.01.2011, 20.00 Uhr; 4. Webmeeting mit dem Thema: Genealogische Datenbanken im Internet und deren Nutzung für den Familien- und Heimatforscher.
Für den Monat Dezember sind 21 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.