Newsletter 2008/01
Internet
GenWiki – Bilanz 2007 – Ein Dankeschön!
Jahreswechsel sind immer dazu angetan, neue Vorsätze zu fassen, aber auch zurückzublicken. Manchmal kommt es einem rückblickend wenig vor, was geschafft wurde, dabei steckt oft sehr viel Zeit darin und tatsächlich haben wir im GenWiki eine ganze Menge auf die Beine gestellt:
GenWiki-Mail wurde eingerichtet – nun können eingetragene Benutzer (Autoren), wenn sie es für sich selbst freigeschaltet haben, mit anderen Benutzern, die es ebenfalls für sich freigeschaltet haben, auf direktem Wege per Mail kommunizieren, ohne ihre Mail-Adresse im GenWiki selbst öffentlich machen zu müssen.
Man kann sich nun auch per E-Mail benachrichtigen lassen, wenn an beobachteten Artikeln etwas geändert wird – das ist wirklich eine feine Sache.
Die Beschriftung der Suche-Buttons wurde verändert; seitdem gibt es keine Reklamationen mehr, dass die Besucher nicht wissen, was was auslöst. Außerdem wurde das Suche-Fenster über der Navigation positioniert.
Wir konnten Peter Gaßner als Admin neu gewinnen. Er ist “der Herr der Bots” – ein echter Gewinn! Bots sind “Roboter”, die automatisierte Aktionen durchführen.
Beispiele:
- tote Weblinks werden aufgespürt; in der ersten Aktion konnten auf Grund dessen über 600 defekte Links korrigiert oder entfernt werden
- unglückliche Kategoriebezeichnungen können modifiziert werden
- fehlende GOV-redirects werden im GenWiki eingebaut
- Ortsartikel, denen GOV-IDs fehlen, werden aufgespürt und nachgearbeitet
- usw. usw. usw.
Das Thema Lizenzen und Urheberrecht konnten wir dank Hans-Jürgen Wolfs Hilfe in diesem Jahr für uns alle – und hoffentlich auch für unsere Leser und Autoren – einigermaßen klar definieren. Dass Unsicherheiten immer wieder auftauchen, ist angesichts der Komplexität des Themas wohl niemals ganz zu vermeiden.
Siehe dazu:
http://wiki-de.genealogy.net/GenWiki:Urheberrechte_beachten
http://wiki-commons.genealogy.net/Category:License_tags
Im März wurde auf die Version 1.9 (MediaWiki) umgestellt. Zügig, problemlos. Klasse!
Preload wurde ermöglicht – damit lassen sich Familiennamenartikel z.B. wirklich kinderleicht erstellen. Super Sache.
http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Familienname
bzw.
http://wiki-de.genealogy.net/Hilfe:Anlegen_von_Artikeln_über_Familiennamen
Namenverteilungskarten von Geogen können und dürfen seit März 2007 dynamisch in Familiennamenartikel eingebunden werden.
Im April hatten wir das erste GOV- und GenWiki-Autorentreffen – die Resonanz war sehr schön. Wir haben uns damals viel vorgenommen (und vermutlich ein klein bisschen überschätzt). Und wir freuen uns schon auf das Wiedersehen in Bielefeld.
Im April starteten erste Versuche, digitale Bücher im GenWiki bereitzustellen. Problematisch erschien uns zunächst vor allem das Hochladen der vielen einzelnen Bilddateien. Erste Versuche mit dem commonist verliefen unterschiedlich. Den Kick bekam unsere DigiBib mit der Bereitstellung und Nutzung von DjVus. Inzwischen verfügt die DigiBib schon über zahlreiche interessante Bestände und die Zugriffszahlen auf die Portalseite steigen schön an.Tests mit OCR liefen unterschiedlich gut. Das Thema ist enorm ausbaufähig, wir brauchen aber Unterstützung jedweder Art.
http://wiki-de.genealogy.net/Portal:DigiBib
Die Auswahl einer Bildlizenz und das Beschreiben hochzuladender Bilder wurde wesentlich erleichtert, indem nun eine Funktion bereitsteht, die eine Direktauswahl der Lizenzen ermöglicht und das Gerüst für die Bildbeschreibung direkt vorgibt.
http://wiki-commons.genealogy.net/Special:Upload
Im Juni riefen wir die 24-Stunden-Soforthilfe ins Leben. Jeden Tag sollte ein erfahrener GenWiki-Autor die Änderungen im GenWiki beobachten und ggfs. vor allem Neueinsteigern erste Hilfestellungen geben. Eigentlich eine tolle Sache und sicher konnten so viele Fehler sofort erkannt und ausgebügelt werden, bevor größeres Chaos entstand. Leider konnten wir nicht genug Leute mit genügend Zeit und ausreichendem Überblick im GenWiki mobilisieren, sich daran zu beteiligen, so dass die Last auf zu wenigen Schultern lag. Schade, schade! (Vielleicht denkt der ein oder andere doch noch mal darüber nach, ob er helfen kann? Bitte bei mir oder einem der anderen Admins melden!)
http://wiki-de.genealogy.net/GenWiki:24-Stunden-Soforthilfe
Im Laufe des Jahres haben wir einige Genehmigungen, sei es für Archivalien, für Bücher oder für Bilder, erwirken können, um selbige im GenWiki abbilden zu dürfen. Die Genehmigungen werden zentral von den Admins archiviert.
Mit dem dänischen und dem französischen genealogischen Wiki haben wir freundschaftliche Bande geknüpft und linken korrespondierende Artikel vice-versa.
http://wiki-de.genealogy.net/Hauptseite (links unten in der Navigation “Andere Sprachen”)
Die DAGV-Homepage ist komplett ins GenWiki umgezogen – sicher eine gute Werbung für unser Projekt, wenn auch nicht ganz unproblematisch wegen der doppelten Darstellung der DAGV-Mitglieder.
http://wiki-de.genealogy.net/DAGV
Die Präsentation der Adressbücher, die für die Adressbuchdatenbank erfasst werden oder worden sind, wurde “aufgepeppt”. Die Operation ist noch nicht ganz abgeschlossen.
http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Online-Adressbuch
Beispiel: http://wiki-de.genealogy.net/Landkreis_Aachen/Adressbuch_1927
Die Präsentation der im GenWiki erfassten Ortsfamilienbücher folgte dem Beispiel. Aber auch hier ist noch viel nachzuarbeiten, bis alles einheitlich aussieht.
Beispiel: http://wiki-de.genealogy.net/Barßel%2C_OFB
Die Zugriffszahlen auf GenWiki haben sich im Laufe des Jahres rasant entwickelt. Von 40.000 bis 50.000 Zugriffen pro Tag im März 2007 stiegen sie bis zum Dezember auf Spitzenwerte von bis zu über 500.000 und unterschreiten die 150.000-er Grenze nicht mehr.
http://wiki-de.genealogy.net/GenWiki:Statistik
Am Montag, 26. November war im ARD-Buffet ein Beitrag über Familienforschung. In diesem Beitrag wurde u. a. auch auf die Seiten von Compgen hingewiesen und GenWiki kam mehrfach ins Bild.
Und zum Schluss: die DigiBib wurde in der Zeitschrift Computergenealogie 4/2007 ausführlich vorgestellt. Hoffentlich hilft es, die Beliebtheit weiter zu steigern, aber auch weitere engagierte Mithelfer zu finden.
Es wurde also von administrativer Seite viel auf den Weg gebracht (und ich habe sicher noch einiges vergessen). Ein herzliches Dankeschön allen Admins:
http://wiki-de.genealogy.net/GenWiki:Administratoren
Doch eines ist sicher: ohne fleißige “Schreiberlinge”, wie Uwe Baumbach unsere engagierten Autoren liebevoll nennt, wäre unser GenWiki nichts. Ihnen allen gilt unser ganz besonderer Dank.
Es ist toll, mit Euch allen zusammen an so einem schönen Projekt zu arbeiten!
(Marie-Luise Carl)
Neues in der DigiBib
In den Monaten November und Dezember sind wieder einige neue Bücher in der Digitalen Bibliothek bereitgestellt worden. Neu dabei sind u. a. die Bereiche “Militärisches” – darin u. a. ein “Instructionsbuch für den Infanteristen” aus dem Jahr 1872 – und der Bereich “Historische Karten” mit einem Schulatlas aus dem Jahr 1850. Einen interessanten Einblick in das Selbstverständnis der Genealogie als Wissenschaft am Ende des 19. Jahrhunderts liefert das “Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie” und der Aufsatz von S. Rösch definiert den Begriff der “Gesamtverwandtschaft”.
Neu dabei sind auch zwei Kirchenbuchverzeichnisse für das “Land Hessen” und Schlesien, sowie die umfangreiche Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte (4 Bände und Register). Bei den Topografien warten die “Eintheilung des Großherzogthums Berg” (1809) und das “Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band XIV: Hohenzollerische Lande” (1830) darauf, digital erschlossen zu werden. Die beiden letztgenannten Bände eignen sich dabei hervorragend, die Informationen im GOV (Genealogisches Ortsverzeichnis) weiter auszubauen und zu verfeinern.
Last but not least freuen wir uns ganz besonders, ein weiteres Tagebuch in der DigiBib präsentieren zu können. Es handelt sich um die handschriftlichen Aufzeichnungen des Steigers Mathias Löhrer. Dieses ist nicht nur ein sehr persönliches Dokument eigener Familiengeschehnisse, sondern reflektiert auch die Zeitpolitik aus dem Blickwinkel eines tiefreligiösen katholischen Bergarbeiters in Kreis Bergheim (Rheinprovinz, Preußen) in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Bereitstellung dieses Tagebuches in der DigiBib hat inzwischen den sehr erfreulichen Nebeneffekt, dass sie zur transkontinentalen Familienzusammenführung beigetragen hat.
Die Digitale Bibliothek erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit, kann aber nur weiter so wachsen, wenn sich mehr Freiwillige melden, die uns bei der Beschaffung, vor allem aber bei der Erschließung der Werke (scannen und abschreiben) helfen. Interessenten melden sich bitte bei digibib@compgen.de
http://wiki-de.genealogy.net/Portal:DigiBib
(Marie-Luise Carl)
Regionalarchiv Leiden
Digitaler Stammbaum wird ständig aktualisiert
Im Regionalarchiv Leiden in Holland sind neue genealogischen Quellen aus Leiden und Umgebung online zugänglich gemacht worden. Ehrenamtliche Mitarbeiter geben ständig neue Daten ein, mindestens einmal wöchentlich wird die Datenbank aktualisiert. Unter dem Stichwort “Gezinsreconstructie” (= Familienrekonstruktion) können aus den Zivilstandsregistern im Zeitraum 1811-1862 Familien zusammengestellt werden, soweit deren Daten bereits erfasst sind. Die Familien sind nicht immer vollständig, weil Geburten nach 1862 noch nicht aufgenommen sind oder Schreibvarianten der Namen auftraten. Alle vorkommenden patronymische Namensformen sind aus den Heiratsregistern vor 1811 zusammengestellt worden und als PDF-Datei (“Patroniemenboek”) herunterladbar. Auch diese Datei wird ständig aktualisiert.
Ausgewertet werden laufend Taufen, Trauungen und Sterbebücher vor 1811, Zivilstandsregister ab 1811, Volkszählung und Bevölkerungsregister 1819-1923 und das alte Archiv der Notariatsakten 1564-1811. Zurzeit sind Daten aus den folgenden Zeiträumen zugänglich: Leiden 1592-1920, Leiderdorp 1812-1898, Noordwijk 1678-1725, Rijnsburg 1812-1912, Voorschoten 1812-1955, Warmond 1606-1902, Zoeterwoude 1811-1954.
Die Sperrfristen sind für Geburten 100 Jahre, für Heiraten 75 Jahre und Sterbefälle 50 Jahre.
(Günter Junkers)
Bayreuther Adressbücher
Rainer-Maria Kiel hat auf dem Server der Universitätsbibliothek Bayreuth “sämtliche gedruckten Bayreuther Hausnummern-, Adreß- und Einwohnerbücher der Vorkriegszeit (1807 – 1937)” als Digitalisate editiert. Die Edition wird wie folgt beschrieben:
“Hausnummern-, Adreß- und Einwohnerbücher – die Titelformulierungen wechseln – sind kurzlebige Gebrauchsschriften. Durch Zuzug und Abwanderung, durch Neubau, Verkauf oder Abriß von Häusern, durch Änderungen in der Nummernfolge und durch Um- oder Neubenennung von Straßen verlieren sie schnell an Aktualität. Sie dokumentieren gleichsam in einer Momentaufnahme Anlage und Ausdehnung einer Stadt sowie Zahl, Sozialstruktur, Haus- und Grundbesitz ihrer Bewohner. Darüber hinaus gestatten sie nicht selten durch beigefügte Firmenverzeichnisse und Anzeigenteile und durch Auflistung von Behörden, Institutionen und Vereinen einen Blick auf das wirtschaftliche, das öffentliche und das gesellige Leben. In ihrer zeitlichen Abfolge erhellen sie längsschnittähnlich den Wandel und die Entwicklung eines städtischen Gemeinwesens. Unter beiden Gesichtspunkten – Längsschnitt und Momentaufnahme – sind sie für den Historiker von erheblichem Quellenwert.”
Mit Klick auf den Namen des Herausgebers gelangt man zur Übersichtsseite aller Digitalisate einschließlich der Verlinkungen dorthin.
Natürlich sind sie nicht nur für den Historiker von erheblichem Quellenwert, sondern auch für Genealogen und so ist zu hoffen, dass sich Freiwillige finden, die die Digitalisate nutzen, um sie für unsere Adressbuchdatenbank zu erfassen.
http://adressbuecher.genealogy.net
Interessenten wenden sich an: info@adressbuecher.net
(Marie-Luise Carl)
Software
The Master Genealogist (TMG) Version 7.0 soeben erschienen
Wenige Tage vor dem Jahreswechsel hat Wholly Genes Inc., Maryland, USA die Verfügbarkeit der neuesten TMG Version v7 bekanntgegeben. Damit ist endlich wahr geworden, worauf schon sehr viele Programm-Anwender sehnsüchtig gewartet haben. Bereits seit mehr als 14 Jahren genießt TMG sowohl bei professionellen Genealogen wie auch bei Hobby-Familienforschern in mehr als 30 Ländern rund um den Globus einen exzellenten Ruf. Dies liegt zum einen an seinen innovativen Programm-Eigenschaften, seiner extremen Flexibilität, aber nicht zuletzt auch an seiner unmittelbaren Nähe zum “Tagesgeschäft” eines Familienforschers (wie z.B. der oft so wichtigen Dokumentation von “Zeugen” und ihrer etwaigen Zusatzrolle, die sie bei dem einen oder anderen Ereignis gespielt haben).
Die neue TMG-Version 7.0 enthält mehr als 50 neue Programmeigenschaften. Sie wartet einmal mehr mit solch innovativen Anwendungsmöglichkeiten wie dem neuen Fenster “Assoziierte” auf, in dem auf einen Blick sämtliche Personen sichtbar werden, die mit der Person im Fokus in irgendeiner Weise in Verbindung stehen. TMG v7 stellt dem Anwender außerdem jetzt ein Fenster “Erinnerung” für Elementtypen, Quellen und Quellentypen bereit, dessen Inhalt selbstverständlich jederzeit benutzerorientiert angepaßt werden kann, um damit Hilfestellung zum wichtigen Thema der konsistenten Datenerfassung zu leisten. Es wurden zudem eine ganze Reihe von mächtigen neuen Programmeigenschaften implementiert, um die Ausgabe von Sätzen (insbesondere in erzählenden Berichtstypen) noch besser als bisher schon steuern zu können. Auch hinsichtlich der “Bearbeitung” bzw. “Gestaltung” von Exponaten für Personen oder Ereignisse bietet die jetzt erschienene Version TMG v7 wegweisend Neues.
Andere Neuerungen der TMG Version 7 erstrecken sich auf Daten-Sortierungen über mehrere Ebenen gleichzeitig, die Berechnung von Verwandtschaftsverhältnissen über Ehepartner (wie z.B. Ehefrau seines Cousins 3. Grades), die Fähigkeit mittels Import/Export Quellen(-angaben) und deren Ausgabe-Vorlagen mit anderen Familienforschern austauschen zu können, oder auch direkt bei der Erfassung neuer Personen den vorhandenen Datenbestand bereits auf etwaige Duplikate überprüfen zu können. usw. usw.
TMG Version 7.0 unterstützt die Betriebssysteme: Windows Vista, Windows XP und Windows 2000. Die neue Version ist kostenpflichtig. Auch wenn vielfach von einem Programm-Update gesprochen wird, so handelt es sich dennoch um eine vollständig neue Programm-Version. Vor diesem Hintergrund erhalten sowohl Bestandskunden wie auch Neu-Kunden von TMG immer das vollständige, neue Programm und nicht nur bloße “Updates” zu früheren Programmversionen.
TMG v7 kann problemlos *zusätzlich* zu älteren Programm-Versionen von TMG (TMGv5 oder TMGv6) auf dem gleichen Rechner installiert werden. Es wird Bestandskunden zudem dringend empfohlen, diese älteren Programm-Versionen von TMG keinesfalls zu deinstallieren, solange die Datenübernahme in TMG v7 nicht vollständig abgeschlossen ist.
Insgesamt läßt sich zweifelsfrei sagen: Ein großartiges neues Produkt mit vielen Neuerungen und Verbesserungen, das – wie es der Hersteller ausdrückt – die Einstiegshürde für wirklich professionelle Familienforschungs-Programme einmal mehr höher gelegt hat.
Weblinks:
WhollyGenes-Website
Deutsche Usergroup
(Vera Nagel)
Medien
Die Totenzettelsammlung des Stadtarchivs Düsseldorf
Endlich ist es soweit: Das Stadtarchiv Düsseldorf brachte im Dezember 2007 als Band 14 seiner Veröffentlichungen Buch und CD über die Totenzettelsammlung im eigenen Haus heraus. Heike Blumreiter vom Stadtarchiv betreute das Projekt. Auf der CD sind 23.000 rheinische Totenzettel, vorwiegend aus dem Einzugsgebiet Düsseldorf in einer PDF-Datei erfasst. Bei der Erschließung der Quellinformationen war man darauf bedacht, auch das kleinste Details zu erfassen. Das die CD begleitende Buch gibt einen interessanten Überblick über die Projektarbeit und die Quellengrundlage, erläutert ausführlich die Grundsätze der Datenerfassung und enthält darüber hinaus eine umfangreiche Bibliographie zur Literatur über Totenzettel und Internetquellen. Ein Abkürzungsverzeichnis, eine Liste katholischer Pfarreien in Düsseldorf sowie eine Übersicht über Düsseldorfer Ortsteile zusammen mit einer Karte schließen sich daran an.
Das Durchsuchen der PDF-Datei auf der CD wird durch im Buch abgebildete Suchwörterlisten (Familiennamen, Herkunfts- und Sterbeorte) erleichtert.
Vermissen wird man Bilddateien der erfassten Totenzettel. Es ist aber möglich, gegen geringes Entgelt Kopien oder Scans (gemäß gültiger Gebührenordnung) unter Angabe der Signatur des gewünschten Totenzettels beim Stadtarchiv zu erhalten. Kontakt: stadtarchiv@stadt.duesseldorf.de oder telefonisch: 0211-89-95737
Heike Blumreiter, Manfred Dresen, Günther Kater, Wilfried Krüll:
Die Totenzettelsammlung des Stadtarchivs Düsseldorf: 23.000 rheinische Totenzettel (Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Düsseldorf, Band 14),
Düsseldorf: Selbstverlag des Stadtarchivs 2007, 120 Seiten und CD, ISBN 978-3-926490-16-0. (20,00 Euro)
Bericht in rp-online vom 18.12.2007:
http://www.rp-online.de/public/article/regional/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/512811
Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf vom 19.12.2007:
(Marie-Luise Carl)
GenDaLim 6 erschienen
Die “Stichting Limburgs Genealogisch Archief” hat die nunmehr sechste Auflage ihrer CD GenDaLim herausgebracht. GenDaLim ist eine Verkartungen enthaltende Datenbank, erfasst aus Kirchenbüchern und zahlreichen anderen genealogisch relevanten Quellen. Gegenüber der Vorgängerversion enthält die GenDaLim 6 nach Aussage der Herausgeber 90% mehr Daten. Dabei werden so genannten Geneatome gezählt. Die kleinste Einheit einer genealogischen Information wird als Geneatom definiert – näheres siehe “Genealogische Atomtheorie” von Arie Marchal: http://www.gendawin.nl/geneatuitlegD.htm
Im Gegensatz zu anderen Verkartungsprojekten werden bisher auf jeder neuen Version der GenDaLim die Daten der älteren Versionen wieder mitgeliefert, wer also GenDaLim 6 kauft, hat auch alle Informationen, die auf älteren Versionen zu finden sind.
Auf der neuen CD-ROM stehen jetzt etwa 9.100.000 Geneatome zur Verfügung (auf GenDaLim 5 waren es 4,8 Mio.). Es sind im Einzelnen 650.000 Taufen, 147.000 Heiraten und 278.000 Sterbefälle aus kirchlichen THS-Registern. Dazu kommen 445.000 Geburten, 204.000 Heiraten und 547.000 Sterbefälle aus Zivilstandsregistern sowie 19.000 Kommunionen und Firmungen. Des Weiteren dazu kommen 27.000 Akten aus Schöffenbanken, und 67.000 notarielle Akten.
System-Voraussetzungen:
- Windows 2000 oder später
- Interner Speicher (RAM) von mindestens 512 MB. Mehr ist natürlich besser.
- Die Datenbank umfasst ca. 1500 MB, Sie benötigen also ca. 2 GB Speicherplatz auf Ihrer Festplatte.
- Die Auflösung des Bildschirms sollte 1024*768 betragen.
Wegen Krankheit des Autors der Webseite ist derzeit leider nicht abfragbar, welche Orte auf der CD enthalten sind. Es handelt sich aber in jedem Fall um Orte vor allem aus dem Gebiet der niederländischen Provinz Limburg und angrenzender deutscher Gebiete. Für Abonnenten (d. h. die, die bereits frühere Versionen der GenDaLim gekauft haben), beträgt der Preis der CD 20 Euro plus 2 Euro Versandkosten, sonst 23 Euro plus Versand.
Weitere Informationen siehe: http://www.gendalim.nl/
(Marie-Luise Carl)
Computergenealogie 4/2007 erschienen
Das Heft 4/2007 erschien vor wenigen Tagen und sorgte unter den Mitgliedern des Vereins für Computergenealogie sogleich für reichlich Verwirrung. Denn angekündigt waren zusätzlich zum Heft eine CD und eine DVD (nur für Mitglieder, nicht für Abonnenten!). Leider lag den Sendungen aber nur die CD bei. (Bei einigen wenigen Mitgliedern fehlte sogar die CD. Diese wenden sich bitte an den Vorstand, am besten per E-Mail an die Adresse vorstand@compgen.de oder compgen@genealogy.net.)
Zur Erklärung: Die CD kam bei dem vom Verlag beauftragten Versender einige Tage früher an als die DVD. Der Verpackung sah man nicht an, dass sie lediglich eine CD enthielt und keine Dual-Disc o. ä. (und somit noch etwas fehlte). Es war vereinbart, dass die Hefte plus Datenträger so schnell wie irgend möglich verschickt werden sollten. Also gingen die Hefte sofort auf die Reise – ohne DVD . 🙁
Die DVDs werden aus Kostengründen nun nicht einzeln verschickt, sondern dem Heft 1/2008 beigelegt (allen CompGen-Mitgliedern, aber nicht den Nur-Abonnenten!). Wer seine Mitgliedschaft zum 31.12.2007 beendet hat, bekommt die DVD separat zugestellt.
Zum Inhalt der CD:
CompGen-CD 2007/2008
“In diesem Jahr haben wir darauf verzichtet, die Programme direkt aus dieser HTML-Oberfläche heraus installierbar zu machen. Die Namen der Ordner auf der CD sind selbsterklärend. Sie können die entsprechende Installationsroutine direkt aus dem gewünschten Ordner heraus installieren.
Der Ordner “Genealogie-Programme” enthält eine Zusammenstellung vieler deutschsprachiger Genealogieprogramme.
Der Ordner “Opensource-Programme” enthält Programme, die Ihnen das tägliche Arbeiten am PC erleichtern, sowie den Kauf teurer Programme sparen helfen. Openoffice.org ist der vollwertige, kostenlose Ersatz für die Microsoft-Office Produktreihe. “Inkscape” ist ein Grafikprogramm, mit dem Sie “SVG (Scalable Vector Graphics)” erzeugen können. Eine riesige Sammlung frei verfügbarer SVG-Dateien ist im Ordner “Open Clipart Library” ebenfalls auf der CD zu finden.
Ebenfalls “Opensource-Software” ist im Ordner “Portable Anwendungen” zu finden. Diese Software hat den Vorteil, dass Sie sie sogar von einem USB-Stick starten können. Portable Software ist deshalb sehr gut geeignet, gerade den Genealogen beim Archivbesuch zu unterstützen. Vielleicht kommen mehr Genealogieprogrammhersteller “auf den Geschmack” und bieten bald auch “portable Software” an?” (Zitat von der CD, leicht überarbeitet)
Verschiedene Anwender beklagten, dass sie die CD nicht öffnen konnten (Fehlermeldung “Keine zulässige Win 32 Anwendung”). Das liegt dann aber nicht daran, dass die CD defekt ist. Sondern daran, dass diese Jahres-CD eher “spartanisch” ausgestattet ist, also über kein Autostart-CD-Menü verfügt. Gleichwohl kann man den Inhalt der CD ansehen und benutzen (so ist es auch gedacht). Dazu benötigt man den Windows Explorer oder einen gleichwertigen Dateimanager (Total Commander, SpeedCommander o.ä.).
Jeder Windows-Benutzer sollte wissen, dass es den Windows-Explorer gibt und wie man ihn benutzt.
Eine nette und einfache Erklärung findet man z.B. im Internet-ABC-Lexikon für Kinder:
“Die Mehrzahl der Computernutzer hat das Betriebssystem Windows von Microsoft auf dem PC. Du vielleicht auch? Um einen Überblick zu bekommen, was alles so auf dem PC zu finden ist, um Daten zu ordnen und vieles mehr, gibt es den “Windows Explorer”. Explorer ist das englische Wort für Entdecker.
Mit dem Explorer kannst du auf deinem Computer für Ordnung sorgen, er gewährt dir Einsicht und Übersicht. In einer Verzeichnisstruktur, ähnlich dem Inhaltsverzeichnis von einem Buch, wird dir alles angezeigt, was sich auf deinem Computer befindet.”
Wie ruft man den Windows Explorer auf? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- rechter Mausklick auf “Start”, Explorer anklicken
- Start / Alle Programme / Zubehör / Windows Explorer
- mit der Tastenkombination [Windows Taste] + [E]
Vielleicht wäre auch noch eine kleine Erklärung zum Thema “Portable Anwendungen” angebracht? Hierzu gibt es einen guten Artikel in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Portable_Software
Nun noch ein paar Details zum Heftinhalt: Außer Kurzmeldungen aus den Bereichen Internet und Kaleidoskop, einer Vereinsvisitenkarte, einem Webseitentipp der Redaktion, dem Blick über den Zaun (Irland) und dem Blick hinter die Kulissen eines Ortsfamilienbuches gibt es noch einige längere Artikel. Hier werden ausführlich besprochen:
- Die neue Digitale Bibliothek für Genealogen
- Google Earth und Google Maps – ein starkes Duo
- Family Tree Maker 2008 – ein Schritt vor oder ein Schritt zurück?
- Nachlese zum 59. Deutschen Genealogentag
Mitglieder des Vereins für Computergenealogie und Abonnenten bekommen das Heft im Rahmen von Mitgliedschaft bzw. Abo zugestellt. Man kann das Heft (als Einzelheft ohne CD/DVD!) aber auch einzeln im Ahnenforschung.Net-Shop erwerben. (Birgit Wendt)
AMF-Neuerscheinungen
Neuerscheinung in der AMF-Schriftenreihe:
- SR-190 – Bauer, Martin: Neues Register zum Kirchenbuch der ev. Kaufmannskirchengemeinde in Erfurt 1604 bis 1637, 153 S. Preis: 15,30 €
Neuerscheinung bei der Stiftung Stoye:
- Band 44 – Heegewaldt, Werner: Das Uckermärkische Archiv von Hans Wendt – Das Findbuch zum Nachlass Wendt im Brandenburgischen Landeshauptarchiv – gebunden, 123 Seiten, Format: 17 x 24 cm, Preis 16,- € , für AMF-Mitglieder: 5,- €
Informationen zu den gesamten Reihen und Bestellmöglichkeiten finden Sie am elektronischen Büchertisch der AMF unter: http://amf-versand.de
(Günther Unger)
Kaleidoskop
Termine
Für den Monat Januar sind 33 genealogische Termine im “genealogischen Kalender” eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender.