Newsletter 2007/11
Internet
Neues Zeitgeschichte-Portal
Im September-Newsletter hatten wir schon einmal auf das Zeitgeschichte-Projekt einestages von SPIEGEL ONLINE hingewiesen, das damals aber noch nicht online war. Mittlerweile gibt es dazu auch einen Link: http://einestages.spiegel.de/page/Home.html.
Aus der Einführung zu einestages:
“einestages ist das neue Zeitgeschichte(n)-Portal von SPIEGEL ONLINE. Hier können Sie Geschichte sehen, Geschichte lesen – und Geschichte schreiben. Denn einestages macht Sie, die Leser zu Partnern in einem neuen und einmaligen Projekt: dem Aufbau eines kollektiven Gedächtnisses unserer Geschichte.
Bei einestages gelten redaktionelle Standards. Fotos und Textbeiträge werden von der Redaktion geprüft, bevor sie veröffentlicht werden. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen die interessantesten Zeitgeschichten in der bestmöglichen Form zu präsentieren.”
Einfach mal reinklicken … (bw)
Datenbank Familienanzeigen
Für die Familienanzeigen-Datenbank erfassen Monat für Monat viele fleißige Familienforscher neue Daten aus Tageszeitungen, aber auch aus historischen Zeitungen. Immer zum Monatsanfang spielt der Projektleiter Hans-Jürgen Wolf die neuen Daten in die Datenbank ein. Seit unserem September-Newsletter sind die folgenden Regionen neu hinzugekommen:
Erzgebirge: http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=843
Mittelsachsen: http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=844
Vogtland: http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=845
und Zwickauer Land: http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=846
(alle vier werden bearbeitet von Wolfgang Horlbeck)
Siegfried Kaiser bearbeitet Minden: http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=837
Anzeigen aus der Zeitung “Die Rheinpfalz” werden von Stefan Jamin erfasst: http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=840
Insgesamt sind zum Stand 3.11.2007 1.259.247 Datensätze erfasst worden. (kpw)
Kurzmeldungen
Linktipps von Siegfried Mühle
Zentrale Datenbank Nachlässe
Die Zentrale Datenbank Nachlässe (ZDN) des Bundesarchivs in Koblenz weist den Standort von über 25.000 Nachlässen und Teilnachlässen aus mehr als 1.000 Institutionen nach und liefert weitere Informationen. In der Datenbank auf http://www.nachlassdatenbank.de können online Namen und Standort der Nachlässe recherchiert werden.
Virtueller Lesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek
Die Österreichische Nationalbibliothek betreibt unter der Bezeichnung ANNO einen virtuellen Lesesaal für historische Zeitungen und Zeitschriften auf http://anno.onb.ac.at/. Die Suche erfolgt entweder über den Namen der Zeitung oder über das Datum. Innerhalb der einzelnen Ausgaben kann geblättert bzw. zur nächsten Ausgabe gesprungen werden. Ausgedruckt werden können einzelne Seiten oder eine Gesamtausgabe. Künftig sollen die Zeitungen auch textlich durchsucht werden können. Durch die Digitalisierung bietet sich erstmals die Möglichkeit einer echten Gesamtschau einer Zeitung.
Geschichte der Fronhöfe und Bauernhöfe
Die Geschichte der Fronhöfe, der Bauernhöfe und der Hofverfassung in Deutschland von Georg Ludwig von Maurer, 1863, kann auf http://books.google.de/ online gelesen werden (einfach den Anfang des Titels in das Suchfenster eingeben). Ausführlich werden die Fronhofherren mit ihren Rechten und Verbindlichkeiten, die Bauernhöfe, die Gerichts- und Landfolge und die Kriegsfronen und Schanzarbeiten angegeben. Auch zum Einquartierungserlass sind Informationen vorhanden.
Vermisste des Zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion
Die Liga für Russisch-Deutsche Freundschaft gründete 1995 das Suchreferat Moskau. Es soll helfen, die Schicksale der im Zweiten Weltkrieg vermissten deutschen Soldaten und internierten Zivilpersonen im Bereich der ehemaligen Sowjetunion aufzuklären. Das Suchreferat hilft den aus russischer Gefangenschaft freigekommenen deutschen Soldaten dabei, die persönlichen Papiere – wie Soldbuch, Briefe, Fotos, Fragebogen, Lebensläufe, Bescheinigungen, Krankheitsbulletins u. a. – aus den Archiven zu bekommen.
Informationen zum Stellen eines Suchantrags und ein entsprechendes Formular findet man auf http://www.suchreferat-moskau.de/Unterseiten/Vermisstensuche_index.html
Informationen zu Burgen
Die “Burgendatenbank” auf http://www.burgendaten.de/ von Jürgen Reinke enthält eine Suchmaschine für Burgen, Schlösser, Festungen, Stadtmauern, Herrenhäuser, Paläste u. ä.; die angegebenen Links verweisen auf Seiten wie z. B. Wikipedia. Der aktuelle Datenbestand umfasst ca. 82.000 Datensätze zu 158 Ländern. Begriffe und Personen, die in diesem Zusammenhang stehen, werden erklärt.
Alte Landkarten von Böhmen, Mähren und Schlesien
Das Laboratorium für Geoinformatik an der J. E. Purkyně Universität in Ústí nad Labem (Aussig) veröffentlicht alte Landkarten von Böhmen, Mähren und Schlesien:
- Militärische Aufnahmen I 1764-1768 und 1780-1783
- Militärische Aufnahmen II 1836-1856
- Müllersche Landkarte Mährens von 1716 und Müllersche Landkarte Böhmens von 1720
Die Landkarte Böhmens von Jan Kryštof Müller gehört zu den schönsten und wertvollsten kartografischen Werken der tschechischen Geschichte. Sie enthält nicht nur die Siedlungen, Gewässer, Grünflächen und Verkehrswege, sondern auch Bauerngehöfte, verschwundene Dörfer, Mühlen, Weingärten, Gold- und Silbergruben, Glashütten, Poststationen u.v.a.m. Alle Karten sind auf der Homepage http://oldmaps.geolab.cz/ ausführlich auf deutsch beschrieben.
Messtischblätter von Polen
Auf der nur in polnischer Sprache verfügbaren Homepage Archiwum Map Zachodniej Polski[1] können Messtischblätter von Polen im Maßstab 1:25.000 kostenlos heruntergeladen werden. Die Koordinaten beziehen sich auf “östlich von Ferro”, ein alter Bezugspunkt, der mit der internationalen Einführung von Greenwich 1884 abgelöst wurde. Die Umrechnung zu Greenwich-Längen erfolgt mit dem international genormten Wert von 17° 40′ 00″.
Software
GenTools6 jetzt kostenlos
Seit dem Jahr 2000 gibt es das Programm GenTools, ein “Werkzeug” für Historiker und Genealogen. Anfang 2007 wurde es völlig neu programmiert und trägt seitdem die Bezeichnung GenTools6. Ab Version 1.11 ist GenTools6 kostenlos.
Der Autor Heinz Georg Schlöder beschreibt die Möglichkeiten und Funktionen des Programms folgendermaßen:
“GenTools6 ist ein Microsoft Windows Anwendungsprogramm für PCs. Es unterstützt Historiker und Genealogen bei der Klärung bestimmter Fragestellungen, die beim Lesen historischer Urkunden auftreten und die zumindest teilweise algorithmisch erfaßbar und damit dem Computer zugänglich gemacht werden können.
Dazu zählen u.a. die unterschiedlichen Kalender unseres Kulturkreises und ihre wechselseitige Umrechnung, die Konvertierung Römischer Zahlen, Berechnung der Mondphasen und vier Lexika (Gebräuchliche lateinische Urkundsphrasen, lateinische geographische Bezeichnungen Mitteleuropas, altdeutsche Bezeichnungen) und viele weitere nützliche Sonderfunktionen.
Die Funktionen im einzelnen:
- Jahreskalender (Julian., Gregorian.), 1-2200 bzw. 1583-2200
- Katholischer Feiertagskalender, 30-2199 bzw.1583-2199
- Protestantischer Feiertagskalender, 1517-2199 bzw. 1583-2199
- Französischer Revolutionskalender (1792-1805)
- Jüdischer Kalender (4161 [400] – 6761 [3000])
- Islamischer Kalender (2 [623] – 2000 [2562])
- Umrechnung aller Kalender in den Gregorianischen Kalender
- Katholischer Heiligenkalender
- Heiligennamen suchen
- Informationen zu jedem Gregorianischen Kalendertag
- Herrscherzeiten: Päpste, Kaiser/Könige, Kurfürsten
- Umwandlung Römischer Zahlen in Dezimalzahlen
- SOUNDEX-Berechnung
- Mondphasenberechnung vom 01.01.0001 bis 31.12.2100 n. Chr.
- Parameter des mittelalterlichen Kalenders
- Lateinlexikon mit über 7000 Stichworten
- Lexikon lateinischer geographischer Bezeichnungen Mitteleuropas bis 1914
- Lexikon unbekannter Ausdrücke in alten Urkunden
- Umrechnung alter Maße und Gewichte
- Meridianumrechnung El Hierro – Greenwich
- Ausführliche Erklärung des Julianischen Kalenders, Gregorianischen Kalenders, Französischen Revolutionskalenders, Jüdischen Kalenders, Islamischen Kalenders, des Soundex-Algorithmus, der Römischen Zahlen,
- und noch vieles mehr.”
Systemanforderungen lt. Website: “GenTools6 läuft unter den Microsoft Betriebssystemen Win 98SE, Win ME, Win 2000 und Win XP und Vista. Das Laufzeitsystem .NET Framework 2.0 muss installiert sein. Es kann mit der Installation von GenTools6 – wenn erforderlich – mit eingerichtet werden.”
Weitere Informationen und Download auf der Website: http://www.gentools6.de (bw)
Wissen
Blick über den Zaun
Irland – Auswanderungsland
Kelten und Wikinger besiedelten Irland im ersten Jahrtausend. Mitte des 5. Jahrhunderts bekehrte der ehemalige britische Sklave Patrick die Iren zum Christentum – wenig später missionierten irische Mönche weite Teile Europas und Patrick wurde der Nationalheilige der Insel. Ab 1169 setzten die anglo-normannischen Eroberer die meisten irischen Fürsten ab und gründeten Städte und Kathedralen.
Aus Irland stammende Familiennamen wie Kennedy, Kelly, Reagan sind weltbekannt, bekannter als die ursprüngliche irische Schreibweise:
- Ó Cinnéide: (O’)Kennedy
- Ó Briain: (O’)Brien, (O’)Brian
- Ó Riagáin: Reagan
- Uí Murchadhadh, Uí Murchú: Murphy (häufigster Name in Dublin)
- Uí Ceallaigh: (O’)Kelly
Namensvarianten sind: Kelley, Kelli, Kellye, Kellie, Kelle, Kellog, McCullough und Cheallaigh (als weiblicher Nachname z. B. Ní Cheallaigh). Meistens ist Kelly eine Anglisierung des gälischen Clan-Namens Ó Ceallaigh, was “Nachkomme von Ceallach” bedeutet; Ceallach selbst bedeutet “kriegerisch”. Die Vorsilben O’, Mac in MacDonald (schottisch-gälisch), Fitz in Fitzgerald (normannisch, französisch: fils) weisen auf den Stammvater, den Clan-Namen hin. Die Familiennamen sind also keine patronymischen Bezüge auf den leiblichen Vater.
1841 lebten über 8,1 Millionen Menschen in Irland. Bis 1844 emigrierten durchschnittlich 50.000 Iren pro Jahr. Nach den Hungersnöten von 1845 und 1846 durch die katastrophalen Kartoffel-Missernten verringerte sich die Bevölkerung um 2,5 Millionen. Mindestens eine Million Menschen starben durch Hunger und Krankheiten. Über 600.000 irische Auswanderer, die zwischen 1846 und 1851 nach der “Großen Hungersnot” (Irish Famine) in die USA ausgewandert sind, sind auf http://aad.archives.gov/aad zu finden, und zwar in der New-York-Datenbank (unter “most popular”). Von 1845 bis 1855 verließen fast zwei Millionen Iren das Land. Ungefähr drei Viertel von ihnen wanderten nach Nordamerika aus, die restlichen 25 Prozent gingen nach Großbritannien und Australien. Etwa zehn Prozent der US-Amerikaner führen ihre Herkunft auf irische Einwanderer zurück, das sind sieben Mal so viele wie die 4,2 Millionen Einwohner, die Irland heute hat.
Das irische Nationalarchiv hat eine Online-Datenbank für Australien-Transporte in den Jahren 1791-1853 (meist Verurteilte, sieben Jahre Strafe) auf veröffentlicht.
Die in der irischen Tageszeitung The Irish Times veröffentlichten Familienanzeigen kann man auf http://www.ireland.com (Link “Family Notices”) durchsuchen. In der Rubrik “Ancestors” kann man u. a. Namensverteilungskarten auf Basis einer Haushaltszählung von 1848 bis 1864 bzw. einer Auswertung der Geburten von 1890 erstellen. Nicht nur die Geschichte des Familiennamens und das Wappen werden erklärt, sondern auch veröffentlichte Familiengeschichten genannt – sogar in welcher Bibliothek sie auszuleihen sind. Die genealogische Abteilung der Webseite dieser Tageszeitung ist beachtlich, allerdings ist der Blick in die Datenbank für die Originaldokumente kostenpflichtig.
15.000 Geburten, Heiraten und Sterbefälle aus der Zeit 1817-1823 in der Zeitung Freeman’s Journal aus Dublin kann man auf http://www.irishindex.ca durchsuchen. Volltextsuche in anderen historischen Zeitungen, deren Scans per OCR (automatische Schrifterkennung) lesbar gemacht wurden, ist auf http://irishnewspaperarchives.com möglich. Auch bei diesen beiden Angeboten ist das Aufrufen der Scans bzw. Originaleinträge kostenpflichtig.
Eine andere interessante Auswertung aus der Zeitung Boston Pilot stellt 31.000 Suchanzeigen 1831-1921 dar, in denen Menschen ihre irischen Verwandten gesucht haben – http://infowanted.bc.edu. Die Datenbank haben Mitglieder der New England Historic Genealogical Society, Boston, in acht Bänden und auf CD zusammengestellt. Die Gesellschaft hält (nur für Mitglieder) eine erweiterte Datenbank bereit. (Günter Junkers)
Medien
Transatlantische Forschungshilfe
Im Jahr 2004 startete der amerikanische Verlag Family Roots Publishing Co. in Bountiful, Utah, mit einer auf 45 Bände angelegten Serie von Gemeindeverzeichnissen des Deutschen Reiches unter dem Titel Map Guide to German Parish Registers. Der Autor Kevan M. Hansen ist Berufsgenealoge in Salt Lake City und hatte eine umfangreiche Ortsdatenbank angelegt, um schnell herausfinden zu können, in welchem Nachbarort eine Person zu suchen ist, wenn sie aus der näheren Umgebung kam.
Inzwischen sind 16 Bände für die Länder Hessen, Baden, Mecklenburg-Strelitz, Schleswig-Holstein, Württemberg, Hessen-Nassau, Rheinland und Bayern erschienen. Band 11 über das Rheinland, der hier beispielhaft vorgestellt wird, beginnt mit einer kurzen Einführung und einem historischen Überblick einschließlich einer Liste der Regenten. Es folgen Hinweise zu den Zivilstandsregistern, zur Auswanderung, zu Familienbüchern und Periodika und eine Liste der Kirchen-, Staats- und Stadtarchive. Das Zitat der veralteten Bibliographie der Ortssippenbücher in Deutschland von Franz Heinzmann aus dem Jahr 1991 zeigt, dass dem Autor der aktuelle Überblick über die zahlreichen neu erschienenen Ortsfamilienbücher fehlt. Karten der preußischen Rheinprovinz und der Regierungsbezirke Aachen und Düsseldorf geben einen Überblick über die Stadt- und Landkreise, deren Gemeinden getrennt nach lutherischen und katholischen Gemeinden mit weiteren Detailkarten dargestellt und aufgelistet werden. Am Ende hat der Autor noch eine Liste der reformierten (deutschen, französischen und wallonischen) Gemeinden und der jüdischen Register ohne Karten angefügt. Das Ortsregister mit über 5.000 Ortsnamen umfasst 47 Seiten und verweist auf die Seiten für die lutherischen bzw. katholischen Gemeinden. Ortsnamen wurden den amtlichen Orts- und Gemeindelexika vom Ende des 19. Jahrhunderts entnommen (Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reiches 1912 und Gemeindelexikon für das Königreich Preußen 1907-1909). Wenn in der Mormonenbibliothek Mikrofilme für die Kirchengemeinden vorhanden sind, so ist bei den Gemeinden jeweils die erste Filmnummer genannt. Alle weiteren Informationen (weitere Quellen, deren Laufzeit) muss man selbst im Register der Bibliothek in Salt Lake City bzw. bei http://www.familysearch.org suchen.
Warum der Autor die meisten evangelischen Gemeinden als lutherisch bezeichnet, obwohl viele Gemeinden am Niederrhein evangelisch-reformiert waren, ist unklar, ebenso warum die Liste der reformierten Gemeinden am Ende als Minorität bezeichnet wird. Auf die im Rheinland 1798 (linksrheinisch, 1810 rechtsrheinisch) begonnenen Zivilstandsregister wird nur im Vorwort verwiesen. Die mehr schematisch gezeichneten Kreiskarten mit den Kirchengemeindegrenzen sind eine gewisse Hilfe bei der Suche nach Nachbarpfarreien. Die staatlichen Kreise stimmen natürlich nicht immer mit der kirchlichen Gemeindeeinteilung überein. Die genaue Lage der zahlreich genannten kleinen Orte muss man in einer besseren topografischen Karte suchen.
Eine komfortable Ortssuche in den bereits erschienenen Bänden ist hier möglich: http://germanmapguide.com/german-parish-registers.
(Günter Junkers)
Map Guide to German Parish Registers. Kingdom of Prussia, Province of Rhineland I,
300 Seiten, ISBN 1933194-10-3 , 34,95 US$ + 17,15 $ Versand
Kirchenbücher aus dem Staatsarchiv Bern digitalisiert
Lewis Rohrbach hat seit 2004 alle Mikrofilme der Kirchenbücher des Kantons Bern vor 1876 erworben und digitalisiert. 137 Kirchengemeinden des Kantons sind auf 305 CDs gebrannt, die man zu Preisen ab 150 CHF pro CD erwerben kann. Die PDF-Dateien lassen sich nicht ausdrucken, Kopieren der CDs und Veröffentlichung der Daten hat das Berner Staatsarchiv verboten. Eine Liste der Kirchengemeinden bietet die Website http://www.swissgenealogy.com/BernChurchbooks.htm.
Der 68jahrige Amerikaner, dessen Großvater aus Hinterfultigen (Rüeggisberg) stammt, hat in seinem Picton Press Verlag in Rockland, Maine, USA, zahlreiche Quellen aus dem Staatsarchiv Bern ausgewertet und zahlreiche Publikationen zu Schweizer Auswanderern verfasst und herausgegeben, u. a. das Bürgerverzeichnis des Kantons Bern (3 Bände, 1704 Seiten ISBN 0897253760 ). Seine Bibliothek mit über 12.000 genealogischen Werken hat er von Amerika nach Worb transportieren lassen und stellt Daten und Bücher nun allen Interessenten in seinem privaten Genealogiezentrum Worb zur Verfügung (Paradiesweg 5, CH-3076 Worb). Für Amerikaner organisiert er Touren zu den Herkunftsorten und hilft bei der Ahnenforschung.
Weitere digitalisierte Kirchenbücher auf DVD stellten Mitglieder der Genealogisch-Heraldischen Gesellschaft Bern zur Verfügung (siehe . Die Digitalisierungen waren eine direkte Reaktion auf die drastischen Benutzungsbeschränkungen für die Familienforscher im Staatsarchiv Bern. (Günter Junkers)
AMF-Neuerscheinungen
Neuerscheinung in der AMF-Reihe “Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher”:
- MOFB-041 – Degenhard, Norbert: Büttstedt (Eichsfeld), Preis: 28,00 €
Neuerscheinungen in der Schriftenreihe der AMF:
- SR-188 – Kriependorf, Günther: Die Orte des Landkreises Sömmerda aus Schumanns Post-, Staats- und Zeitungslexikon von Sachsen (1814-1833,) Preis: 9,45 €
- SR-189 – Klapper, Matthias: Ahnenfafeln von Börnecke 1645-1875, Preis: 11,50 €
Heft 3-2007 unserer Zeitschrift für mitteldeutsche Familiengeschichte als Themenheft “Müllerfamilien”, Preis: 8,75 €
Informationen zu den gesamten Reihen und Bestellmöglichkeiten finden Sie am elektronischen Büchertisch der AMF unter: http://amf-versand.de (Günther Unger)
Kaleidoskop
Termine
Für den Monat November sind 32 genealogische Termine im “genealogischen Kalender” eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender.
- ↑ Die Adresse der ursprünglichen Seite Archiwum Map Zachodniej Polski funktioniert noch, die Site ist aber in Mapster aufgegangen.