Newsletter 2004/11
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser!
Der heutige Newsletter ist wieder gut gefüllt mit Informationen aus allen Bereichen der (Computer-)Genealogie. Da kann das Editorial um so kürzer ausfallen. Schauen Sie sich das Inhaltsverzeichnis an und sehen Sie selbst, ob etwas Interessantes für Sie dabei ist. Zögern Sie auch nicht, der Redaktion (redaktion@computergenealogie.de) Hinweise auf interessante Neuigkeiten (Webseiten, Projekte, Bücher, CDs) mitzuteilen, die in einer der nächsten Ausgaben der Computergenealogie vorgestellt werden sollten. Viel Spaß beim Lesen! (bw)
Internet
Virtuelle Spurensuche
Ein Internetprojekt des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Auf den Internetseiten des Volksbundes – http://www.volksbund.de/mitmachaktionen/virtuelle_spurensuche/ – ist folgendes zu lesen:
“55 Millionen Menschen verloren im Verlauf des Zweiten Weltkrieges ihr Leben – eine unvorstellbare Zahl, die zum bloßen “Auswendiglernen” verleitet. Das vielfache Leid, die vielfachen Qualen und das individuelle Schicksal, das sich hinter diesen Zahlen verbirgt, wird vernachlässigt.
Dem wollen wir entgegenwirken: Im Jahr 2005 jährt sich das Datum des Endes des Zweiten Weltkrieges zum 60sten Mal. Wir wollen dieses Datum zum Anlass nehmen, um in einem Internetprojekt herauszufinden, wo die Toten der Weltkriege ihre letzte Ruhestätte gefunden und welche Schicksale sie erfahren haben. Ziel ist eine möglichst vollständige Dokumentation ALLER Kriegstoter.
Mit diesem Projekt wenden wir uns insbesondere an Schulen, aber auch an (Jugend-) Gruppen, Vereine, Verbände und alle Mitbürger, die an diesem Projekt interessiert sind.
Ansatzpunkte für die Recherche bieten z.B. die Mahnmale oder Gedenktafeln mit Namen der Kriegsopfer in allen Gemeinden und Städten unseres Landes. Die meisten dieser Toten sind fern ihres Heimatortes bestattet; nicht immer wissen die Angehörigen, wo sie beigesetzt wurden.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. stellt auf seiner Homepage unter http://www.volksbund.de/graebersuche/content_suche.asp eine Online – Datenbank zur Verfügung, mit deren Hilfe der Verbleib der Toten recherchiert werden kann. In dieser Datenbank sind derzeit über 3,6 Millionen Datensätze gespeichert; sie wird regelmäßig aktualisiert.
Wir wollen aber nicht nur erfahren, wo die Toten der Weltkriege beigesetzt sind, sondern auch, wer sie waren. Dazu sollten nach Möglichkeit – z.B. durch Kontakte zu noch lebenden Angehörigen, Bekannten, Freunden oder durch weitere Recherchen in Archiven oder Gedenkstätten – weitere Materialien (Bilder, Briefe, Schilderungen der Angehörigen) über die auf den Denkmälern verzeichneten Personen erschlossen werden, so dass aus bloßen Namen auf Steinen wieder Personen mit einem individuellen Schicksal werden.
Durch diese Aktion wird es sicherlich auch gelingen, Schicksale zu klären und so Angehörigen Gewissheit über den Verbleib der Toten zu verschaffen.
Die Projektergebnisse werden auf unserer Homepage veröffentlicht; die zusätzlichen Materialien werden auch über die “Gräbersuche Online” unter http://www.volksbund.de abrufbar sein.
Im Laufe der Zeit soll so eine Datenbank entstehen, in der die Kriegstoten einer Gemeinde, eines Stadtteiles, einer Stadt, eines Kreises etc. mit ihren Schicksalen zusammengefasst werden.
Weitere Informationen, eine Projektskizze, Hinweise zur Registrierung und zum Login, Arbeitshinweise sowie Tipps für die Nutzung der “Gräbersuche Online”, finden Sie auf den folgenden Seiten. Die in Arbeit befindlichen bzw. bearbeiteten lokalen Teilprojekte können über die Projektergebnisse eingesehen werden, in denen nur diese abgebildet werden. Sollten Sie Ihren Ort / Ihr Projekt hierin nicht finden, können Sie dieses nach erfolgter Registrierung direkt in den Projektseiten der “Virtuellen Spurensuche” anlegen.
Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Landesverband.”
Den obigen Text und weitere Informationen über die Arbeit des Volksbundes finden Sie unter:http://www.volksbund.de/mitmachaktionen/virtuelle_spurensuche/ http://www.volksbund.de
Dokumente online
Digitale Bibliothek Posen
Die Digitale Bibliothek Posen “Wielkopolska Biblioteka Cyfrowa” auf der Webseite http://www.wbc.poznan.pl zeigt digitalisierte (gescannte) Bücher wie z.B.:
- Gemeindelexikon der Provinz Posen, 1908
- Adressbuch der Stadt Posen, 1845,1868,1879,1889,1892,1895
- Adressbuch der Stadt Gnesen, 1903
- Handbuch der Provinz Posen, 1901
- Güteradressbuch der Provinz Posen, 1872
- Adressbuch der Offiziere u. Zivilbeamten 1912
- Verzeichnis der Ortsnamen-Änderungen der Pr. Posen 1912
Man kann die Dokumente direkt auf der Webseite ansehen, dazu ist ein Browser Plugin namens DjVu erforderlich, oder unter “download entire publication” im Zip-Format herunterladen (das geht bei manchen Publikationen aber wohl in den Gigabyte-Bereich…).
Es gibt auch je einen RSS-Feed für neu hinzugefügte sowie für geplante Daten. Die Seite ist auf Polnisch und auf Englisch vorhanden.
Der Moderator der Posenliste hat eine Auflistung aller Titel abgelegt unter: (Gerd Schmerse)
Neue Mailingliste
Erfahrungsaustausch für Anwender von Gen_Plus
Anwender des Genealogie-Programmes Gen_Plus von Gisbert Berwe, können sich nun untereinander in einer eigenen Anwender-Mailingliste austauschen. Sibylle Cremer betreut die neue Mailingliste, zu der man sich über http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/GEN-Plus-L anmelden kann. (kpw)
NRW aus der Vogelperspektive
“TIM” zeigt Landkarten und Luftbilder im Internet
Auszüge aus einer Pressemitteilung des Landesvermessungsamts NRW, siehe auch:http://www.lverma.nrw.de/neues/pressemitteilungen/Pressemitteilungen_Aktuell.htm
Das Landesvermessungsamt NRW bietet unter http://www.tim-online.nrw.de ab sofort einen sogenannten “Web Map Service” (WMS) an: Landkarten und Luftbilder von ganz Nordrhein-Westfalen sind über “TIM-online” für Jedermann zur Ansicht verfügbar. “TIM” steht dabei für Topographisches Informationsmanagement.
Als absolute Neuheit bietet “TIM-online” die Möglichkeit zur Interaktion an: Wenn ein Nutzer feststellt, dass eine Karte nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, kann er sich aktiv an der Aktualisierung beteiligen. Mit einfachen Zusatzfunktionen kann er die “richtige” Information direkt in die Karte einzeichnen und bei Bedarf durch einen frei einzugebenden Text erklären. Diese Änderung wird dann per E-Mail an das Landesvermessungsamt gemeldet und zur Aktualisierung des Datenbestandes verwendet.
Die Anwendung von “TIM-online” ist denkbar einfach. Zur Datenauswahl braucht man nur eine Adresse einzugeben und der gewünschte Ausschnitt wird angezeigt. “TIM-online” präsentiert Karten und Luftbilder in verschiedenen Maßstäben, zentriert auf die eingegebene Adresse. Dabei kann die Kartendarstellung stufenweise verkleinert oder vergrößert werden. Die Bilder können auch halbtransparent übereinandergelegt und gemeinsam dargestellt werden. Neben der Möglichkeit, die Karten und Bilder am PC zu betrachten, bietet “TIM-online” für professionelle Nutzer weiterführende Funktionen: Der Anwender kann beispielsweise zusätzliche Daten – auch von anderen Karten-Anbietern im Internet – einbinden. So erhält er eine speziell auf seine Bedürfnisse abgestimmte Information.
In “TIM-online” sind viele Standardprodukte des Landesvermessungsamtes NRW, wie z.B. die neue digitale topgraphische Karte im Maßstab 1:10.000 (DTK 10) oder 3,8 Mio. Hauskoordinaten NRW, eingebunden. Nähere Informationen über weitere Produkte, Dienstleistungsangebote und Aufgaben des Landesvermessungsamtes Nordrhein-Westfalen erhalten Sie unter http://www.lverma.nrw.de und shop@lverma.nrw.de.
Quelle: Pressemitteilung des Landesvermessungsamts NRW
Software
Eine endlos lange Liste …
Testkriterien für Softwaretests online
Die Testkriterien für Software, die unsere neuen Software-Tester als eine Art “Leitfaden” in die Hand bekommen, sind jetzt auch online abrufbar:http://wiki.genealogy.net/index.php/Cg/Testkriterien_Software
Sicher ist es nicht möglich, alle diese Punkte in einem Testbericht von sechs Seiten in der gedruckten Ausgabe des Magazins unterzubringen. Früher war die Liste auch kürzer; sie ist im Laufe der Zeit kontinuierlich gewachsen. Man sieht aber anhand der nun sehr umfangreichen Kriterienliste, was insgesamt und theoretisch möglich und machbar wäre und in Teilen von einzelnen Programmen bereits beherrscht wird. (bw)
Fundgrube fuer TMG-Benutzer
Wholly Genes-Homepage runderneuert
Die Homepage von Wholly Genes – http://www.whollygenes.com – wurde runderneuert. Neben anderen Änderungen sind die Hauptgebiete des WWW-Auftritts jetzt über ein Menü oben am Bildschirm zu erreichen. Im (englischsprachigen) Forum befinden sich u.a. Hilfen und Tipps. Das Forum findet man hier:
Die Homepage bietet auch einen Überblick über diese Produkte, die speziell für TMG-Anwender entwickelt wurden (alles in englischer Sprache):
- “Getting the Most Out of The Master Genealogist”:
- Das beliebte Buch, zusammengestellt von Lee Hoffman:
- Lehr-Videos für TMG:
- Getting Started, Intermediate oder Advanced (Anfänger, Fortgeschrittene und erfahrene Anwender)
- Second Site:
- Das Werkzeug zum Erstellen von Internetseiten aus ihren TMG-Daten:
- Pocket Genealogist:
- Das TMG-Zusatzprogramm für Nutzer von Windows-CE-Handhelds:
- GedStar PRO:
- Das TMG-Zusatzprogramm für Nutzer von PalmOS-Computern:
- GenSmarts:
- Der Forschungsratgeber, der Ihre TMG-Daten direkt liest:
Es gibt auch eine deutschsprachige Mailingliste, in der sich eine wachsende Zahl von Anwendern zum virtuellen Erfahtungsaustausch trifft:
http://de.groups.yahoo.com/group/tmgde (bw)
Wissen
Ein Blick “unter die Haube”
Was eine E-Mail enthält
Über das Innenleben einer E-Mail wissen viele Nutzer so wenig wie über die Teile, die sich unter der Motorhaube ihres Wagens befinden. Wir werfen daher heute mit Gerd Schmerse einen Blick “unter die Haube”:
E-Mails bestehen grundsätzlich aus einer Reihe verschiedener Teile, selbst wenn sie keinen Anhang enthalten. Dies ist erforderlich, damit sie überhaupt vom Absender zum Empfänger gelangen können. Das wichtigste ist natürlich der Nachrichten-Körper (Body), der die eigentliche Information enthält. Darüberhinaus gibt es den Briefumschlag (Envelope), der die “Leitweg”-Informationen enthält, und den normalerweise kein Mensch zu sehen bekommt, und die Kopfzeilen (Header) der Mail, die normalerweise versteckt sind, die man sich aber anzeigen lassen kann. In den Kopfzeilen steht (meistens – im Extremfall kann dort auch nichts stehen!) zum Beispiel:
- wohin die Mail gehen soll, wenn die Zustellung nicht geklappt hat Return-Path: <genealogie-programme-bounces@genealogy.net> - u.U. etliche Stellen, an denen die Mail auf ihrem Weg vorbeigekommen ist Received: from genealogy by t-online; Wed, 20 Oct 2004 17:50:33 +0200 [verkürzt] - den Absender (From) - wer die Mail ggf. weitergeleitet hat (Sender; hier also der Listserver) - den Empfänger (To) - das Absendedatum (Date) - das Betreff (Subject) - die Kennummer der Mail zur eindeutigen Identifizierung Message-Id: <200410201809.40169.jesper@zedlitz.de> - die Kennummer der Mail(s), auf die geantwortet wird, damit das Mailprogramm zusammengehörende Mails richtig sortieren kann References: <1CKIi6-0NV89w0@afwd01.sul.t-online.com> - das Mailprogramm des Absenders X-Mailer: Forte Agent 1.93/32.576 Deutsch (Standard) und, ganz wichtig: - die Art der Kodierung des Nachrichtentextes, die insbesondere zum Erkennen von Umlauten und Sonderzeichen wichtig ist: erst nachdem das Mailprogramm diese Zeilen gelesen und ausgewertet hat, ist es in der Lage, diese Zeichen richtig darzustellen (daher sollten in den Kopfzeichen selbst, also Absender, Empfänger, oder Betreff, auch keine Umlaute enthalten sein) Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1 Content-Transfer-Encoding: 8bit
(Gerd Schmerse)
Mehr Zeichen fuer Mails und andere Texte
Darstellung von fremdsprachlichen Sonderzeichen
Viele Ahnenforscher haben (auch) Vorfahren aus dem osteuropäischen Raum. Bei der Benutzung von Mail- und Textverarbeitungs-Programmen stellt sich das Problem: Wie bekomme ich Sonderzeichen in meine Texte … andere Forscher können das doch offenbar auch …?
Für Mail gilt: Um Zeichen wie łŁąężńóźść darzustellen, ist es erforderlich, den Zeichensatz für osteuropäische Zeichen einzustellen, dies ist statt des üblichen iso-8859-1 (westeuropäisch) oder iso-8859-15 (dito mit Eurozeichen) der Satz iso-8859-2. In meinem Mailprogramm ist dies unter Eigenschaften der einzelnen Mail einzustellen.
Für die Eingabe der Zeichen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder über den Zahlencode, also z.B. <Alt>-0163 für Ł, oder durch Änderung des Tastenlayouts. Letzteres erreicht man unter Windows unter [Start] – [Einstellungen] – [Systemsteuerung] – [Tastatur] – [Sprache] und Hinzufügen von “Polnisch”. Wenn man dann noch “Sprachanzeige aktivieren” mit Häkchen versieht, hat man rechts unten in der Taskleiste ein kleines Feld, in dem “De” oder “Pl” angezeigt wird, und das man durch Mausklick umschalten kann. Im polnischen Tastenlayout liegt dann z.B. ą,ł,ż auf den Tasten ä,ö,ü. Dies Umschalten kann auch innerhalb eines Textes geschehen und es erspart einem das Lernen der Zahlencodes der Sonderzeichen.
Die Sache mit der Tastaturumschaltung hat einen weiteren Vorteil: es funktioniert für alle ‘großen’ Windows-Programme, also z.B. auch für Word, nicht dagegen für den ‘kleinen’ Editor Notepad. Die Alternative bei Word ist die Eingabe über [Einfügen] – [Sonderzeichen], beim Notepad gibt es m.W. keine Möglichkeit.
Eine weitere Randbedingung ist, daß eine Schriftart gewählt ist, die alle diese Zeichen enthält. Bei Mail gilt dies unabhängig für Absender und Empfänger, da Schriftartinformtionen in einfacher Textmail, wie sie in Mailinglisten üblich ist, nicht mit übermittelt werden. (Gerd Schmerse)
Vereine
Etwa 800 Besucher
Genealogiebörse in Cloppenburg ein großer Erfolg
Die Genealogiebörse hatte etwa 800 Besucher (das Standpersonal von 80-100 Leuten nicht mit eingerechnet), wobei 1/3 der Besucher Mitglieder irgendeines genealogischen Vereins waren.
Von den Besuchern kamen viele aus den Gebieten, in denen vorher eine aktive Pressearbeit gemacht worden war. Es gab ferner – nach der Börse – gute Berichterstattungen in den Zeitungen der Kreise Cloppenburg und Vechta.
Kurz und gut: Es war schön in Cloppenburg, es hat Spaß gemacht, so viele interessierte Familienforscher dort zu treffen. Vielen Dank an die Organisatoren. (bw)
Medien
Kirchenbuch-CDs
Neue Scheiben mit digitalisierten Kirchenbüchern aus Brühl
Der Patrimonium-Transcriptum Verlag in Bonn hat weitere CDs aus der Edition Brühl fertiggestellt. Der Verlag vertreibt die im Auftrag des Personenstandsarchivs Brühl hergestellten CDs. Damit soll das Interesse an diesen Quellen gefördert werden. Gleichzeitig wird damit auch die die Fortsetzung der Verkartungsprojekte, wie sie seit Jahren z.B. von Mitgliedern genealogischer Vereinigungen durchgeführt werden, unterstützt.
Der aktuelle Digitalisierungsstand des Personenstandsarchivs ist auf der folgenden Webseite zu erfahren:
Diese Liste befindet sich auch auf allen CDs. Die Liste wird alle 3 Monate erneuert und zeigt, welche Kirchenbuchbestände aus Brühl bereits digital erfasst sind. Alle digitalisierten Kirchenbücher sind jetzt schon im Lesesaal des Personenstandsarchivs an den dortigen Computern einsehbar. Die Originale werden dann nicht mehr den Benutzern vorgelegt. Seit 1999 digitalisiert das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Personenstandsarchiv Brühl aus konservatorischen Gründen schrittweise seinen Gesamtbestand von etwa 4000 älteren Kirchenbüchern aus der Zeit bis 1809. Die Arbeit wird von den Mitarbeitern des früheren Fotolabors im Archiv mit einer hochwertigen Dokumenten-Kamera erledigt. Die Bilder wurden mit einer Auflösung von 300 dpi (Farbtiefe 24 bit) als JPG- und als PDF-Dateien gespeichert. Damit ist das Lesen und Ausdrucken der farbigen Scans in guter Qualität möglich.
Aus der Liste werden Bände zur Veröffentlichung in der Edition Brühl ausgewählt. Die Auswahl erfolgt nach der Dringlichkeit und der Bereitschaft der interessierten Bearbeiter, Verkartungen dieser Orte zu erstellen. Je mehr Wünsche für einen Ort genannt werden, umso höher wird die Chance der Veröffentlichung. Hier können Sie also Ihre Wünsche melden, wenn Sie ernsthaft an der Verkartung eines Ortes arbeiten wollen. Dies sollten Sie auch der Koordinatorin der Verkartergruppe der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V., Silke Ewering (E-Mail: Sewering(a)t-online.de) mitteilen, um Doppelarbeit zu vermeiden oder Arbeitsgemeinschaften zu bilden, die sich gegenseitig bei der Verkartung und beim Korrekturlesen unterstützen. Auch beim Patrimonium-Transcriptum Verlag ist der Gedanke geäußert worden, zusätzlich zu den Bild-Dateien auch bereits vorhandene Verkartungen auf der gleichen CD anzubieten. Das würde das Lesen der alten Schrift erleichtern und liefert gleichzeitig das Suchregister zum Kirchenbuch.
Die CDs sind zum Preis von 29,50 € (Einzel-CD) bzw. 54,50 € (Doppel-CD) und 73,50 € (Dreifach-CD) erhältlich bei der Patrimonium-Transcriptum Verlags GmbH, Oppenhoffstr. 16, 53111 Bonn (neue Anschrift!) und natürlich bei Genealogie-Service.de.
- http://www.patrimonium-transcriptum.org/shop/
- http://shop.ahnenforschung.net/index.php?cat=c23_Edition-Br-hl.html
(Günter Junkers)
Die freie Enzyklopädie – Ausgabe Herbst 2004
Wikipedia jetzt auch in einer CD-Version verfügbar
Wikipedia – die freie Enzyklopädie – ist auch auf CD-ROM erschienen. Dies wurde möglich durch die Zusammenarbeit des Vereins Wikimedia Deutschland mit dem Verlag Directmedia Publishing.
Weitere Informationen kann man der folgenden Webseite entnehmen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikipedia-CD
Zur Motivation liest man dort:
“Die Digitale Bibliothek besteht aus rund 180 Bänden (Stand Juli 2004), darunter ca. 50 Lexika. Außer einer historischen Enzyklopädie, der 6. Auflage von Meyers Großem Konversationslexikon (1905-1909), gibt es aus lizenzrechtlichen Gründen keine aktuelle Enzyklopädie in der Reihe. Diese Lücke soll im Interesse der Kunden, die sich eine persönliche digitale Bibliothek zusammenstellen können, geschlossen werden.
Für die Wikipedia ergibt sich die Möglichkeit, über das Internet hinaus Bekanntheit zu erlangen und an Personen heranzukommen, die zwar fachlich gute Beiträge schreiben könnten, aber normalerweise nicht oder nicht so sehr mit dem Internet und der Möglichkeit, eigene Inhalte dort zu veröffentlichen, vertraut sind.”
Und zur Veröffentlichung:
“Neben den Daten der Wikipedia enthält die CD-ROM die neuesten Reader für das Digibib-Format, und zwar Digibib4 für Windows und MacDigibib. LinuxDigibib konnte leider nicht rechtzeitig für die CD-ROM fertiggestellt werden, die Software wird aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeladbar sein. Ca. 30.000 CD-ROMs werden von Directmedia an registrierte Kunden versandt. Weitere ca. 10.000 CD-ROMs werden dem Buchhandel gegen eine geringe Schutzgebühr (Materialwert) zur Verfügung gestellt; der Buchhandel kann diese an interessierte Kunden abgeben. Ferner laufen Gespräche mit den wichtigen Computerzeitschriften, um den Inhalt auf Covermount-CDs unterzubringen.”
Zum Abschluss noch zwei weiterführende Links:
Wikipedia, die freie Enzyklopädie, erreicht man unter der Adresse: http://de.wikipedia.org/
Die “Digitale Bibliothek” findet man hier: http://www.digitale-bibliothek.de/ (bw)
Vom Buch zur CD
Gemeindelexikon Provinz Pommern 1905 auf CD
Ankündigung des Arbeitskreises Familien- und Ortsforscher Stolper Lande:
Der Arbeitskreis Familien- und Ortsforscher Stolper Lande im Stolper Heimatkreise e.V. hat das obige Gemeindelexikon auf CD gebracht, im Format HTML und JPG, somit weitestgehend unabhängig vom Betriebssystem. Auf CD statt in Buchform ist es leichter zu transportieren. 🙂
Wer Interesse an der CD hat, kann diese für 12 Euro (inkl. Verpackung und Porto innerhalb Deutschland) bei Uwe Kerntopf bestellen (Adresse s.u.) . Eine Kostprobe gibt es im Internet unter:
Dort einfach auf “Gemeindelexikon Provinz Pommern 1905” klicken und dann auf der nächsten Seite dem “Beispiel” folgen. Das Beispiel zeigt wegen der Größe der JPG-Dateien einen Ausschnitt an. Die Größe spielt aber bei den heutigen Systemen, von CD aus gestartet, keine Rolle.
Was steht in solch einem Gemeindelexikon? Es finden sich dort keine personenbezogenen Daten!
Der offizielle Titel lautet:
Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Aufgrund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Heft IV. Provinz Pommern. Berlin SW 1908. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamts.
Enthalten sind alle Städte, Gutsbezirke, Landgemeinden und Wohnplätze der Provinz Pommern. Die Angaben (in Zahlen!) über die Städte, Gutsbezirke und Landgemeinden sind:
(hier am Beispiel des Gutsbezirks Groß Rakitt, Kreis Stolp, demonstriert)
laufende Nummer = 208 Namen der Gemeindeeinheit = Groß Rakitt nebst Zahl der Wohnplätzen = 6 Gesamtflächeninhalt in ha = 1094,2 Durchschnittlicher Grundsteuer-Reinertrag auf 1 ha in M = 2,97 Bewohnte Wohnhäuser = 53 Andere bewohnte Baulichkeiten, Hütten, Zelte, Schiffe, Wagen und dergleichen = - Haushaltungen : gewöhnliche von 2 und mehr Personen = 84 Haushaltungen : Einzellebende mit eigener Hauswirtschaft = 2 Bevölkerung = 472 - " - , davon männliche Personen = 244 - " - , davon aktive Militärpersonen = - Religionsbekenntnis : evangelisch = 396 - " - , davon sprechen deutsch = 396 - " - , davon sprechen polnisch = - - " - , davon sprechen eine andere Sprache = - - " - , davon sprechen deutsch und eine andere Sprache = - Religionsbekenntnis : katholisch = 76 - " - , davon sprechen deutsch = 11 - " - , davon sprechen polnisch = 65 - " - , davon sprechen eine andere Sprache = - - " - , davon sprechen deutsch und eine andere Sprache = - Religionsbekenntnis : andere Christen = - Religionsbekenntnis : Juden = - Religionsbekenntnis : andere und unbestimmte Bekenntnisse = - Kirchspiel evangelisch = Mickrow, Groß Rakitt Kirchspiel katholisch = Stolp, Stadt und Gowidlino, Prv. Westpr. Standesamtsbezirk = Bochwoke Stadt- bzw. Amtsbezirk = Bochowke
Die Wohnplätze sind mit Anzahl Wohnstätten und Einwohner angegeben. zu 208. Herrmannshof 1 u. 7, Johannishof 1 u. 2, Neuhof 27 u. 216, Wildbergshof 6 u. 61, Wilhelminenthal 4 u. 65
Bestellungen bitte an die Adresse: uwe.kerntopf(a)stolp.de
Die CD wurde ehrenamtlich erstellt, der Reinerlös (nach Abzug der Herstellungs-, Verpackungs- und Portokosten) wird zu 100 Prozent für die Aktionen des Arbeitskreises und/oder die Stolper Heimatstube verwendet. (Uwe Kerntopf)
Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Geisleden
“Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher” der AMF: Band 18 erschienen
Band Nr. 18 in der Reihe der “Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher” der AMF (Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung) ist erschienen:
Degenhard, Norbert, Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Geisleden 1686-1875. Band 325 – Reihe B der Deutschen Ortssippenbücher der Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte, 2004, 618 Seiten, Preis: 27,00 Euro. Bestell-Nr.: AMF-MOFB 18
Informationen zur gesamten Reihe und Bestellmöglichkeiten unter: http://amf-verein.de/ortsfamilienbuecher
Kaleidoskop
Ausstellung: Genealogische Wappensammlung
Die Universitätsbibliothek Köln lädt anläßlich des 150. Geburtags des Genealogen Ernst von Oidtman (1854-1937) zusammen mit der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde (WGfF) ein zur
Ausstellung der von Ernst von Oidtman hinterlassenen geneologisch-heraldischen Sammlung im Foyer der Universitätsbibliothek vom 5.Oktober bis 1.Dezember 2004
Ein schreitender Löwe mit leuchtend roter Zunge, ein von ornamentaler Zierde umranktes Kreuz, Rosen und Lilien, Einhörner und Bären – Familienwappen können den Betrachter durch ihre große Formenvielfalt beeindrucken. Die durch über 60jährige Tätigkeit zusammengetragene wappenkundliche Sammlung Oidtmans deckt die ehemalige preußische Rheinprovinz von Kleve bis Trier ab. Sie dokumentiert die Entwicklung der Wappen und Verzweigungen in der Geschichte von mehr als 1300 Familien. Herbert M. Schleicher hat diesen umfangreichen Nachlaß vollständig abgeschrieben und in einer 18bändigen Buchreihe bei der WGfF veröffentlicht.
Termine
Für den Monat November sind 36 genealogische Termine in Altenburg, Berlin, Bremen (5x), Bonn, Dreieich, Dresden, Dortmund, Elmshorn, Essen (2x), Hamburg (2x), Hanau, Hannover (2x), Hildesheim, Inzigkofen (2x), Kassel, Kempten, Lübeck, Michelstadt, Münster, Nördlingen, Oldenburg, Osnabrück, Raunheim, Stuttgart (2x), Venray (NL), Wegberg, Zürich(CH) im “genealogischen Kalender” eingetragen. Die Inhalte der Veranstaltungen, sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender November 2004.