Newsletter 2002/09
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist gar nicht so einfach, die ideale genealogische Software zu finden. Ein Programm hat schöne Grafiken, ein anderes tolle Berichte, das nächste ist besonders leicht zu bedienen und wieder eines hat eine unschlagbare Quellenverwaltung. Das Problem können wir leider auch nicht lösen, aber wir können Ihnen helfen, Ihrem Ideal möglichst nahe zu kommen – oder wenigstens das optimale “Zweitprogramm” zu finden.
Das nächste Heft der gedruckten Computergenealogie – das Mitte September erscheint – enthält eine geballte Ladung Informationen über Genealogie-Software: Neben mehreren ausführlichen Tests auch kurze “Steckbriefe” von allen deutschsprachigen Programmen. Um Ihnen die Wahl zu erleichtern, finden Sie Informationen und Links zu Demo-Versionen vieler Programme auf http://wiki.genealogy.net/wiki/Kategorie:Genealogiesoftware.
Wenn Sie Mitglied im Verein für Computergenealogie sind, bekommen Sie das Heft automatisch per Post. Wenn nicht, können Sie es abonnieren, nähere Informationen dazu finden Sie auf http://shop.ahnenforschung.net/product_info.php?info=p96. (re)
Internet
Elektronische “Ahnengalerie”
Die “Vorfahren” unserer heutigen Computer
Einige von Ihnen werden sie noch persönlich kennen, weil sie schon seit Jahren mit Computern arbeiten und im Laufe dieser Zeit mehrere “Generationen” von PCs benutzt haben. Andere sind Einsteiger und haben kaum eine Vorstellung davon, wie Computer früher einmal ausgesehen haben und was sie konnten bzw. (noch) nicht konnten.
Beiden kann via Internet geholfen werden, denn hier gibt es eine ganze Reihe von Webseiten, die sich mit der Geschichte des Computers befassen und diese in Wort und Bild dokumentieren.
Das Homecomputermuseum zeigt zum Beispiel viele interessante Geräte aus der Frühzeit des Computers, jeweils mit Bild und technischen Daten: http://www.i-m.de/home/compmuseum/
Im Computermuseum der Fakultät Informatik an der Uni Stuttgart kann man sich die guten Stücke jeden Dienstag Nachmittag ansehen. Einige Exponate werden auch auf der Homepage vorgestellt: http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/
Weitere empfehlenswerte Seiten zu diesem Thema:
- Computer History Online: http://www.weller.to/
- computergeschichte.de: http://www.computergeschichte.de
- Die Geschichte der Computertechnik: http://www.computergeschichte.info/
- The Dot Eaters and the Number Crunchers: http://www.8bit-museum.de/ (bw)
Bibliotheksrecherche daheim
Hamburger Kataloge zum Download
Die Genealogische Gesellschaft Hamburg – “Hamburgs Verein für Familienforscher” – hat auf ihrer Homepage die Kataloge ihrer beiden Bibliotheken zum Download bereitgestellt:
So will die Gesellschaft interessierten Forschern die Möglichkeit bieten, sich auf den Besuch der beiden Hamburger Bibliotheken bereits zuhause vorzubereiten und so bei den Besuchen direkt die gewünschten Medien einsehen zu können, ohne erst noch die Quellen in der Bibliothek recherchieren zu müssen. Mit rund 16.000 Medien in der Bibliothek Alsterchaussee (Hamburg-Rotherbaum) und rund 4.000 Medien in der Bibliothek im Bergedorfer Schloss stehen über 20.000 Medien (Bücher, Zeitschriften und handschriftliche Dokumente) für die Forscher zur Verfügung.
Der Katalog der Bibliothek Alsterchaussee liegt als gezippte Excel95-Datei vor, der Katalog der Bibliothek Bergedorf als Word95, ebenfalls gezippt, und als PDF-Datei. (as)
Software
Neues aus den USA
Family Tree Maker 10 erschienen
Die neue Version 10 englischsprachigen Genealogie-Programms bietet einige interessante neue Funktionen. Diese werden vom Hersteller wie folgt angekündigt (Übersetzung des amerikanischen Originaltexts):
- PDF- Ausgaben:
Leichtes Speichern und Weitergeben Ihrer Tafeln und Berichte. Versenden Sie die PDF – Ausgaben per E-Mail, nutzen Sie sie für professionelle Ausdrucke oder für Ihre Homepage. Egal, ob Ihre Forscherkollegen Family Tree Maker nutzen oder nicht: PDF- Ausgaben ermöglichen jedem die Ansicht Ihrer Daten und das Lesen Ihrer Familienberichte.
- Ausgaben im RTF-Format:
Diese Neuerung erlaubt Ihnen die nachträgliche Nachbearbeitung Ihrer Berichte. Exportieren Sie sie einfach ins RTF- Format und nehmen Sie anschließend bequem alle gewünschten Änderungen vor.
- Standard Stammbaumtafel als Leerformular:
Erleichtern Sie Ihre Forschung mit diesem neuen hilfreichen Werkzeug: Drucken Sie ein leeres Formular aus und nehmen Sie es mit zu Ihrem nächsten Familientreffen oder ins Archiv, um es mit neuen Fakten vor Ort auszufüllen.
- Schmuckvorlagen:
Erstellen Sie ansprechende Ausdrucke mit Hilfe vorgegebener Vorlagen für Ihre Tafeln und Berichte. Diese professionell entworfenen Vorlagen bieten Ihnen eine große Auswahl an verschiedenen Formaten. Wählen Sie einfach die Vorlage Ihrer Wahl und Family Tree Maker fügt sie automatisch in Ihre Tafel ein.
- Datumsberechnung:
Leichte Berechnung der Geburtstage Ihrer Vorfahren. Geben Sie einfach die vorhandenen Informationen wie Trauung, Tod oder andere Ereignisse ein und Family Tree Maker begrenzt das Datum automatisch. Außerdem können Sie nun das Alter Ihrer Familienangehörigen zu jedem beliebigen Ereignis berechnen lassen, z.B. Alter zum Todeszeitpunkt. Wenn Geburts- und Todestag bekannt sind, lassen Sie sich den Wochentag anzeigen oder das Alter einer Person in Jahren, Monaten und Tagen.
- Verbesserte Foto-Nachbearbeitung:
Bewahren Sie Ihre wertvollen Familienfotos und Bilder mit Hilfe der zusätzlichen Werkzeuge: Family Tree Maker 10 macht Bildnachbearbeitung einfacher: vom Entfernen roter Augen bis zur Farbeinstellung.
- Statistiken zur Familiendatei:
Informationen über Ihre Familiendatei auf einen Blick: von der Anzahl der Generationen bis zur durchschnittlichen Lebenserwartung in Ihrer Datei zeigt Ihnen Family Tree Maker alles nach einem einzigen Mausklick.
In Deutschland kann man FTM 10 bei Genealogie-Service.de kaufen: http://www.genealogie-shop.de/
Weitere Informationen zu Family Tree Maker 10 gibt es auf der Homepage von Familienstammbaum unter http://www.familienstammbaum.de ! Ob und wann es eine deutsche Version 10 gibt, kann momentan noch nicht gesagt werden.
Gedcom + Java = Ahn
Allround-Programm zeigt Gedcom-Daten im Browser
Ahn ist ein plattformunabhängiges Freewareprogramm von Helmut Braess. Durch die Implementierung als Java-Applet benötigt man nur einen Browser (Netscape, Internet Explorer, Opera, …) und Java-Runtime, das allerdings schon bei einigen Browsern mitgeliefert wird.
Ahn kann genealogische Daten, die in Gedcom-Dateien gespeichert sind, auf dem lokalen PC oder im Internet als Stammbäume oder Ahnenliste präsentieren, ohne dass die Daten in den Ursprungs-Dateien modifiziert werden. Wenn die Gedcom-Datei bei einzelnen Personen Verweise auf Bilder und Dokumente enthält, können diese durch ein einfachen Klick auf einen Link in einem eigenen Fenster ausgegeben werden. Die Stammbäume und Ahnenlisten können sowohl als Liste als auch in Grafikform ausgeben werden. Eine Eingabe und Verwaltung genealogischer Daten ist mit Ahn nicht möglich – das Programm kann deshalb vielleicht eher als Gedcom-Anzeigeprogramm (Gedcom-Viewer) bezeichnet werden.
Zu den neuen Funktionen der Version 3 gegenüber der Vorgängerversion gehört die Möglichkeit, die Indexliste aus- und einzuschalten, wodurch das gesamte Fenster zur Informationdarstellung genutzt werden kann. Bei der grafischen Darstellung wird mindestens eine Generation mehr dargestellt. Es wird ein Menüprogramm bereitgestellt, so dass man für die lokale Benutzung des Programms keine HTML-Dateien mehr erstellen muss. Sämtliche Parameter lassen sich über das Menü steuern. Das Programm zeigt den Applet-Code für HTML-Dateien an. Durch die Verwendung von Bibliotheken lädt das Programm jetzt schneller. Die Ausgabe von Bildern wird in Version 3 mit der Ausgabe aller Daten einer Person verknüpft, um dem Recht auf die Veröffentlichung persönlicher Bilder Rechnung zu tragen.
Auch das Hilfesystem und die Lokalisierung wurden verbessert. Sämtliche Texte stehen in sprachspezifischen Dateien und weitere Sprachen können einfach hinzugefügt werden. Die Voreinstellung einer bestimmten Sprache kann leicht geändert werden. (kpw)
Das Programm Ahn findet man im Web unter folgender Adresse:
Update Legacy
Lecacy 4.0 veröffentlicht
Das US-amerikanische Genealogieprogramm Legacy ist nun in der neuen Version 4.0 erhältlich. Legacy erhält in der sogenannten „Reportcard“ von Mumford – – fast durchweg relativ hohe Bewertungen und ist somit sicherlich zur oberen Klasse der in den USA gebräuchlichen Genealogieprogramme zu rechnen. Eine ausführliche Beschreibung der neuen Funktionen der Version 4 finden Sie im Internet unter: http://www.legacyfamilytree.com/. (kpw)
Vereine
Visitenkarte
Verein für mecklenburgische Familien- und Personengeschichte
Der Verein besteht seit Oktober 1997. Unser Ziel ist die Erforschung, Pflege und Förderung der Familien- und Personengeschichte, der Heraldik und verwandter Wissenschaften in Mecklenburg.
Das wollen wir erreichen durch:
- Sammlung familien- und wappenkundlicher Quellen, ihre Aufbereitung und wissenschaftliche Auswertung;
- Veröffentlichung genealogischer, heraldischer und allgemeinhistorischer Arbeiten;
- Herausgabe familien- und personengeschichtlicher Periodika;
- Aufbau und Pflege eines vereinseigenen Archivs;
- Förderung des Austausches von Forschungsergebnissen;
- Pflege der Beziehungen zu anderen genealogischen Vereinigungen, insbesondere durch Schriftentausch und Forschungshilfe sowie gemeinsame Veranstaltungen.
Die inzwischen etwa 170 Mitglieder geben ihre hauptsächlich bearbeiteten Familiennamen und Orte bei Eintritt in den Verein bekannt; zweimal jährlich erscheinen dann unsere Mitteilungen (werden an die Mitglieder kostenlos versandt), in denen diese Daten der neuen Mitglieder abgedruckt sind. Alle haben dann die Möglichkeit, Kontakt zu denjenigen Mitgliedern aufzunehmen, die gleiche Namen und / oder Orte bearbeiten. Für den Herbst 2002 ist die Herausgabe eines Gesamt-Mitgliederverzeichnises geplant.
Ein Hauptziel ist also die gegenseitige Unterstützung der Mitglieder. So haben sich tatsächlich auch schon Vettern und Cousinen höheren Grades gefunden. Außerdem führen wir jährlich eine Herbsttagung durch, die vornehmlich dem Erfahrungsaustausch unserer Mitglieder dient. Eine Frühjahrstagung veranstalten wir gemeinsam mit dem Landesheimatverband Mecklenburg-Vorpommern.
Wir haben begonnen, jährlich eine kleine Schrift herauszugeben:
- Heft 1: Orte und Kirchspiele in Mecklenburg, eine tabellarische Zuordnung aller Orte in Mecklenburg zu ihren Kirchspielorten;
- Heft 2: Herbsttagungen 1998 und 1999, enthält die Vorträge dieser Tagungen
- Heft 3: Familien- & Personengeschichte Mestlin / Ruest, von Dieter Garling, ein Beispiel für eine genealogische Ortschronik;
- Heft 4: Susemihl, Bohnsack und anderes von den Herbsttagungen 2000 u. 2001
Das jeweils neue Heft erhält jedes Mitglied kostenlos. Späterer Preis pro Heft 1-3: 5,11 €, Heft 4: 5,00 €, jeweils zuzüglich Versandkosten
Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt 25,– €. Im Internet finden Sie ausführliche Informationen auf unserer Homepage http://www.MFPeV.de
Kontakt-Adressen: 1.Vorsitzender: Prof. Dr. Hans-Dietrich Gronau, Fliederhof 2, 18107 Elmenhorst / Lichtenhagen; E-Mail: Gronau@MFPeV.de Schriftführer: Dr. Jens Alm, Danziger Str. 7, 18107 Rostock; E-Mail: Alm@MFPeV.de (ja)
Informationen aus erster Hand
“Eintritt frei” zu Ausstellung mit Vorträgen am Rand des Genealogentags
Neben dem Hauptprogramm – siehe http://www.genealogentag.de – bietet der 54. Deutsche Genealogentag auch ein informatives, kostenloses Rahmenprogramm. Softwarefirmen, Verlage, Dienstleister und Vereine stellen ihre genealogischen Produkte und Projekte in einer begleitenden Ausstellung vor und zwar Sonnabend, 21.09.2002 und Sonntag, 22.09.2002 jeweils von 10.00 Uhr – 18.00 Uhr; Veranstaltungsort: Glocke und Kapitelsaal, Bremen, Domsheide 4-6 (direkt neben dem Dom).
Für Einsteiger gibt es drei grundlegende Vorträge. Wer noch auf der Suche nach der idealen Genealogie-Software ist, kann sich aus erster Hand informieren. Auch viele weitere Genealogie-Themen werden in Vorträgen beleuchtet.
Folgende Firmen stellen Ihre Produkte und Dienstleistungen vor:
- Barth, Gen-CDs (CDs, Bildbearbeitung, …)
- Bauch (Software Dynas-Tree)
- Berwe (Software GenPlusWin)
- Daub (Software Ages!)
- DAUSA (Auswanderung)
- Degener Verlag (Verlagsprogramm)
- FamPres (Ahnentafeln und Stammbaumdruck)
- GenByGen (DNA-Genealogie; Dienstleistungen)
- Genealogie-Service.de (Verlagsprogramm, Dienstleistungen)
- Jupi-Soft (Software Ahnenchronik)
- Knoll (Software GES-2000)
- Koppe (Berufsgenealoge)
- Rosenlechner (Stammbaumkunst)
- Routes to the Roots (Auswanderungstouristik)
- Transkript (Transkription alter Schriften)
- Verlag Ekkehard Brockhaus (Verlagsprogramm)
- Wehage (Stammbaumkunst)
- Wilck (Software GenProfi)
und folgende Vereine und Organisationen:
- Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück
- Familienkundliche Vereinigung der Männer vom Morgenstern
- Genealogische Gesellschaft Hamburg
- Gesellschaft für Familienforschung in Franken (Software GFAhnen)
- Gesellschaft für Familienforschung in Oldenburg
- Heimatverein Beckedorf
- Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (LDS/Mormonen)
- Upstalsboom Gesellschaft
- Verein für Computergenealogie
und natürlich:
- Die MAUS – Verein für Familienforschung in Bremen e. V.
Auf Ihren Besuch freut sich Die MAUS – Ausrichter des 54. Deutschen Genealogentages und die DAGV – Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände e.V. (kpw)
Kaleidoskop
Archive unter Wasser
Das Elbehochwasser zerstört wertvolle Akten, Archive sammeln Spenden
Die Aufräumarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe beginnen gerade erst, aber es zeichnet sich schon ab, dass neben den gewaltigen Zerstörungen an Häusern, Infrastruktur etc. auch Kulturgüter schwer in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Die Medien haben bislang vor allem über die Kunstsammlungen in Dresden berichtet; die dortigen Kunstwerke haben glücklicherweise kaum Schaden genommen.
Gerade Bibliotheken und Archive haben dagegen z. T. irreparable Schäden erlitten:
- Das Archiv der Sächsischen Zeitung und der Morgenpost Sachsen ist zu 95% zerstört. Fast zwei Kilometer Archivbestände und ca. 750.000 Fotos (teilweise unersetzlichen Aufnahmen zur Baugeschichte Dresdens nach 1946) sind verloren.
- In der Tschechischen Republik hat das Staatliche Militärarchiv große Schäden erlitten. Dieses Archiv ist auch für Historiker und Familienforscher aus Deutschland wichtig, weil dort zahlreiche Unterlagen aus dem Archiv der Waffen-SS aus dem Zweiten Weltkrieg aufbewahrt werden.
- Für Familienforscher aus Sachsen katastrophal: Das Pfarrarchiv Grimma ist komplett überflutet worden. Ca. 120 Meter Archivgut sind völlig durchnässt und lagerten zunächst in einem Leipziger Kühlhaus und sollen später Westfälischen Archivamt in Münster getrocknet und restauriert werden, doch sind die Kosten von 45.000 Euro noch nicht gedeckt.
- Im Bereich der Archivverwaltung Sachsen sind insgesamt 17 Kilometer Aktengut v.a. der Justiz beschädigt.
Seit Tagen werden Spenden für die betroffenen Menschen und Orte gesammelt. Auch die Bibliotheken und Archive benötigen dringend Geld, um die unersetzlichen Akten und Bücher für die Nachwelt zu retten, damit sie auch für die Generationen nach uns noch zur Verfügung stehen. Grundsätzlich ist es möglich, durchnässtes Papier zunächst gefrierzutrocknen und anschließend vorsichtig das Wasser zu entziehen. Auch dafür werden Spenden gesammelt: Die evangelische Gemeinde Grimma hat ein Spendenkonto zur Rettung des Pfarrarchivs eingerichtet: Spendenkonto des Ev.-Luth. Kirchenbezirks Grimma: Konto Nr. 1020018344, Sparkasse Muldental, BLZ 86050200, Kennwort: “Archiv”
Der Deutsche Museumsbund und die Kulturstiftung des Bundes bitten um Spenden für Kultureinrichtungen in den betroffenen Gebieten: Kulturstiftung des Bundes, Deutsche Bank Halle, Konto Nr. 7676000, BLZ 860 700 00
Der Deutsche Bibliotheksverband sammelt Geld für die betroffenen Bibliotheken: Berliner Volksbank, Bankleitzahl 100 900 00, Konto: 541 2670 002 Stichwort: “Flut”.
Weitere Informationen im Internet unter:
- http://www.vda.archiv.net/fluthilfe.htm
- http://www.archiv.net
- http://www.bibliotheksverband.de
- http://www.museumsbund.de (Tobias Kemper, re)
Grenzüberschreitende Arbeit
Deutsch-Niederländische Genealogentagung
Die Möser-Dokumenationsstelle lädt zu einem deutsch-niederländischen Genealogen-Treffen an der Universität Osnabrück ein, am 28. September von 10 bis 17 Uhr. Im Einladungstext heißt es: “In Zusammenhang mit der Wanderausstellung “Zur Arbeit nach Holland – Arbeitswanderung aus der Region Osnabrück zwischen 1750 und 1850″, die an der Möser-Dokumentationsstelle entstanden ist und die aktuell noch eine überaus positive Resonanz verzeichnet, plant die Universität Osnabrück eine deutsch-niederländische Genealogen-Tagung zu diesem Thema. Dazu sollen durch fünf (populär)-wissenschaftliche Vorträge verschiedene Aspekte der Wanderarbeit nach Holland thematisiert werden. Daneben wird den teilnehmenden Familienforschern die Gelegenheit gegeben, in Kleingruppen spezielle Fragestellungen zu erörtern.”
Die Möser-Dokumentationsstelle an der Universität Osnabrück hatte die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Museum Jannink in Enschede (NL) 2001 konzipiert. Sie wurde 2001 zuerst in Osnabrück und dann in Enschede, Haarlem gezeigt und ist jetzt in Groningen zu sehen. Zur Ausstellung erschien ein Begleitband: Brigitte Nolte-Schuster, Jaap Vogel, Winfried Woesler: Zur Arbeit nach Holland – Naar de Nederlanden om te werken. Osnabrück 2001. (ISBN 3-00-007774-X .).
Einen bebilderten Bericht über die der Tagung zugrundeliegende Ausstellung “Zur Arbeit nach Holland” findet man unter:
Der Teilnehmerbeitrag für die deutsch-niederländische Genealogentagung in Osnabrück beträgt 10,–€, inklusive Mittagessen und Kaffee. Formlose Anmeldungen sind zu richten an die Universität Osnabrück, Möser-Dokumentationsstelle, Alte Münze 16, 49069 Osnabrück, Tel. 0541-969-4450. Man kann sich auch per E-Mail anmelden, bitte eine Mail schicken an: Genealogentagung@osfa.de
Weitere Hinweise zur Tagung (u.a. das Vortragsprogramm) finden Interessenten auf der Homepage des Arbeitskreises Familienforschung Osnabrück: http://www.osfa.de (Michael Ortmann, re)
Blick über den Zaun
Die Slowakische Genealogisch-Heraldische Gesellschaft
Die E-Mail von Milan Šišmiš ( genealogy@snk.sk ), einem Mitbegründer der Slowakischen Genealogisch-Heraldischen Gesellschaft, war eine erfreuliche Überraschung: Er bot uns einen Austausch der Zeitschrift seiner Gesellschaft mit unserer Computergenealogie an. Mir liegen 20 Hefte der Zeitschrift Genealogicko-heraldický hlas (Genealogisch-Heraldische Stimme) im A-5-Format in slowakischer Sprache vor, jeweils mit einer Seite in deutscher und englischer Zusammenfassung aus den letzten 10 Jahren.
Der Historiker Milan Šišmiš wurde nach dem Geschichtsstudium an der Comenius-Universität in Bratislava (Pressburg) Mitarbeiter des Biographischen Institutes der Matica Slovenska, der Slowakischen Nationalbibliothek, in Martin, Slowakei. Seit 1986 hat dieses Institut das Slowakische Biographische Lexikon veröffentlicht, die größte Publikation ihrer Art in der Slowakei, ebenso das Lexikon “Who was Who in Slovakia”.
Zur Zeit hat die Slowakischen Genealogisch-Heraldische Gesellschaft SGHS mehr als 500 Mitglieder, hauptsächlich aus der Slowakei und Tschechien, aber auch aus Ländern (Ungarn, USA, Frankreich). Im Vorstand und Beirat sind elf Mitglieder, darunter hervorragende slowakische Heraldiker und Genealogen, Mitarbeiter von Archiven und Universitäten. Präsident ist Prof. Dr. Leon Sokolovský von der Philosophischen Fakultät der Comenius-Universität in Bratislava, Sekretär ist der bereits erwähnte Milan Šišmiš. Finanzielle Unterstützung erhält die Gesellschaft durch die Mitgliedsbeiträge und die Matica Slovenská. Die SGHS pflegt gute Beziehungen zum slowakischen Innenministerium, den Archivverwaltungen und Museen in der Slowakei, aber auch zu ausländischen genealogischen, heraldischen und slowakischen Organisationen. Die SGHS ist Mitglied internationaler genealogischer und Heraldischer Gesellschaften, der Federation of East-European Family History Societies (FEEFHS, St. Paul, USA), und der Federation of Family History Societies (Birmingham, Great Britain).
Ziele der SGHS sind u.a. die Herausgabe der Zeitschrift Genealogicko-heraldický hlas (Genealogisch-Heraldische Stimme) und anderer Publikationen. Weitere Ziele sind die Erfassung von Grabstein-Inschriften. Hier haben Freiwillige bereits mehr 70 slowakische Friedhöfe verzeichnet. Die Friedhöfe von Kosice (Kaschau) sind bereits im Internet einzusehen: http://www.kosice.sk/.
Alle drei Jahre findet ein Wettbewerb für die beste genealogische Publikation statt. Dabei sind z.B. ausgezeichnete Veröffentlichungen über bekannte evangelische Familien der Slowakei entstanden. Auf den jährlichen Treffen werden Einführungsseminare und Schriftenlesekurse angeboten. Als genealogisches Programm ist Brother’s Keeper in slowakischer Sprache erhältlich.
Die abgebildete Karte der Slowakei mit 136 Stadtwappen und Flaggen ist als farbiges Poster im A2-Format 1996 in Zusammenarbeit mit der Heraldischen Kommission des slowakischen Innenministeriums erschienen und noch bei der SGHS zum Preis von ca. 20 € erhältlich.
Anschrift: Slowakische Genealogisch-Heraldische Gesellschaft, Nám. J. C. Hronského 1, 036 01 Martin, Slowakei, Tel: 421-43-4131267, Fax 4133188 , e-mail: genealogy@snk.sk, http://www.genealogy-heraldry.sk (in englisch und slowakisch)
- Slowakische Forscherliste: http://feefhs.org/czs/skrl/skrl.html
- Suchanfragen und Austausch:
- http://www.rootsweb.com/~svkwgw
- http://genforum.genealogy.com/slovak
- http://www.iarelative.com/search/search3a.htm (gj)
Termine
Für den Monat September sind 28 genealogische Termine in Bayreuth, Berlin, Bremen (2x), Böblingen, Bonn, Dortmund, Germeringen, Hamburg (5x), Hanau, Herrenberg, Kempten, Köln, Kommern, Münster (2x), Mönchengladbach, Nürnberg, Oldenburg, Osnabrück (2x), Randersacker, Sindelfingen und Waldfeucht im Genealogischen Kalender eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen, sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie unter http://www.genealogy.net/gene/kalender.html